Iotroxinsäure

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Strukturformel
Allgemeines
Freiname Iotroxinsäure
Andere Namen

3,3'-(1,11-Dioxo-3,6,9-trioxaundecamethylendiamino)bis(2,4,6-triiodbenzoesäure) (IUPAC)

Summenformel
  • C22H18I6N2O9
  • C36H52I6N4O19 (Iotroxat-Dimeglumin)
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 256-917-3
ECHA-InfoCard 100.051.726
PubChem 3740
ChemSpider 3609
DrugBank DB08945
Wikidata Q3183847
Arzneistoffangaben
ATC-Code

V08AC02

Eigenschaften
Molare Masse
  • 1215,81 g·mol−1
  • 1606,24 g·mol−1 (Iotroxat-Dimeglumin)
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Iotroxinsäure ist ein iodhaltiges Kontrastmittel, das in der Radiologie Anwendung findet zur Darstellung der Gallenblase und -gänge. Arzneilich verwendet wird das wasserlösliche Dimegluminsalz (Iotroxat-Dimeglumin), das als Infusionslösung über 20 bis 60 Minuten intravenös verabreicht wird.

Iotroxinsäure wird aktiv von der Leberzelle sezerniert und führt wegen ihrer hohen hepatozellulären Transportrate zu einer hochgradigen Kontrastdichte in den intra- und extrahepatischen Gallengängen sowie in der Gallenblase. Eine Ausscheidung über die Nieren findet kaum statt und tritt erst ein, wenn die maximale Transportkapazität der Leberzellen überschritten wird.[2]

Iotroxinsäure leitet sich wie die Amidotrizoesäure strukturell von der Triiodbenzoesäure ab. 1985 wurde die Iotroxinsäure in die Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der Weltgesundheitsorganisation aufgenommen.[3]

Einzelnachweise

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  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Fachinformation Biliscopin Infusionslösung (Bayer Austria), Stand Dezember 2001.
  3. The WHO Essential Medicines Library, meglumine iotroxate.

Biliscopin (in D, A und CH außer Handel)