Nora Waldstätten

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Nora Waldstätten bei der Premiere des Films Das ewige Leben (Wien, 2015)

Nora Marie-Theres Beatrice Elisabeth Waldstätten[1] (* 1. Dezember 1981 in Wien;[2] Künstlername bis 2016: Nora von Waldstätten) ist eine österreichische Schauspielerin.

Leben und Werdegang

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Die aus dem ehemaligen österreichischen Adelsgeschlecht der Freiherren von Waldstätten stammende Nora Waldstätten ist eine Urenkelin des Generals, Theresienritters und Militärschriftstellers Egon Freiherr von Waldstätten. Da die Bestimmungen des österreichischen Adelsaufhebungsgesetzes das von als Adelsprädikat verbieten, benutzte Nora Waldstätten diesen Namen bis Ende 2016 als Künstlernamen.[3][4] Ihr Vater war Chemiker, ihre Mutter Hausverwalterin.[5]

Sie absolvierte von 2003 bis 2007 ein Schauspielstudium an der Universität der Künste Berlin.[6] Bereits während dieser Zeit wurde sie für Filmproduktionen für Kino und Fernsehen engagiert.

Einer breiten Öffentlichkeit wurde sie 2005 durch ihr Mitwirken im WDR-Tatort Der Frauenflüsterer bekannt. Für die Darstellung einer skrupellos mordenden sowie intriganten Internatsschülerin in ihrem zweiten, für den SWR gedrehten Tatort Herz aus Eis erhielt sie 2009 den New Faces Award der Bunte. Darüber hinaus wurde sie 2010 beim Filmfestival Max Ophüls Preis für den Film Schwerkraft als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet. International in Erscheinung trat sie mit der Rolle der Magdalena Kopp in Olivier Assayas’ Filmbiografie Carlos – Der Schakal, die 2010 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes gefeiert und 2011 mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde.

2011 trat sie in einem Kurzfilm als Testimonial des österreichischen Getränkeabfüllers Vöslauer auf.[7] 2012 spielte sie in der internationalen TV-Verfilmung von Ken Folletts Roman Die Tore der Welt die Hauptrolle der Gwenda. 2016 war sie mit Olivier Assayas’ Personal Shopper an der Seite von Kristen Stewart und Lars Eidinger erneut im Wettbewerb von Cannes vertreten.

Von 2014 bis 2022 verkörperte sie in 15 Folgen der ZDF/ORF-Krimireihe Die Toten vom Bodensee mit Matthias Koeberlin die Rolle der Kriminalinspektorin Hannah Zeiler; als Ermittlerin folgte ihr mit Folge 16 Alina Fritsch nach.[8][9]

Nora Waldstätten lebt in Berlin.[2] Ab 2007 spielte sie dort am Deutschen Theater in mehreren Inszenierungen.[10] 2010 trat sie außerdem in zwei Stücken am Schauspiel Köln auf.

Nora Waldstätten ist Mitglied der Akademie des Österreichischen Films.[11]

Filmografie (Auswahl)

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Als Darstellerin

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Als Synchronsprecherin

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Theaterrollen (Auswahl)

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Commons: Nora Waldstätten – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Vorname Nora Marie Theres Beatrice Elisabeth nach ihren Angaben im Interview mit dem Express, zitiert nach Die schöne Skrupellose aus dem Tatort, RP Online vom 23. Februar 2009. Nach anderen eigenen Angaben im Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 31. Oktober 2010 nur Nora Marie Theres
  2. a b Begegnung mit Nora Waldstätten: Heimat ist Wien, Berlin ist Wahlheimat Tagesspiegel online vom 29. April 2017, abgerufen am 29. April 2017.
  3. Baroness, dürfen wir bitten Interview in Süddeutsche Zeitung, abgerufen am 4. November 2014.
  4. Nora Waldstätten im Interview: Der Zauber eines „Hoppala“. In: Tiroler Tageszeitung online vom 8. März 2017, abgerufen am 5. März 2020
  5. Nora Waldstätten im Munzinger-Archiv, abgerufen am 21. März 2023 (Artikelanfang frei abrufbar)
  6. Nora Waldstätten bei Crew United, abgerufen am 17. Dezember 2021
  7. Nora von Waldstätten findet in Spot ihre Muse. In: krone.at, 12. April 2011
  8. Ina Milert: Neuzugang bei "Die Toten vom Bodensee": Hauptdarstellerin steigt aus. In: tvspielfilm.de. 19. Januar 2023, abgerufen am 22. Januar 2023.
  9. Hauptdarstellerin steigt aus – Ersatz startet. In: bunte.de. 19. Januar 2023, abgerufen am 22. Januar 2023.
  10. Nora von Waldstätten (Memento vom 18. Januar 2013 im Internet Archive) In: deutschestheater.de
  11. Mitgliederliste der Akademie des Österreichischen Films, abgerufen am 7. November 2022
  12. Nora von Waldstätten ist das neue Schauspielergesicht. In: Berliner Morgenpost, 24. April 2009