Trivialliteratur

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Trivialliteratur (lateinisch trivialis ‚allgemein zugänglich, gewöhnlich‘) ist eine (schöne) Literatur, die im Gegensatz zur Hochliteratur als einfach, allgemein verständlich und leicht zu erfassen gewertet wird. Der Begriff hat pejorativen Charakter. Alternative Begriffe sind Schemaliteratur, Massenliteratur oder Paraliteratur. Neben dieser Zweiteilung steht ein Dreischichtenmodell: Es unterscheidet Hoch-, Unterhaltungs- und Trivialliteratur.

Begriff und Definition

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Der Begriff Trivialliteratur wurde 1807 von Joseph Görres in seiner Publikation Die teutschen Volksbücher geprägt, in der er vierzig von ihnen nacherzählte. Während der Begriff in dieser Bedeutung nichts Abwertendes hatte, lag das Unbehagen an dem später von dem Begriff abgedeckten Phänomen jedoch bereits vor. So berichtete Heinrich von Kleist am 14. September 1800 in einem Brief an Wilhelmine von Zenge von einem Besuch in einer Würzburger Leihbibliothek, in der er vergeblich nach den Klassikern Ausschau hielt. Auf die Frage, was für Bücher denn in den Regalen ständen, antwortete ihm der Besitzer: „Rittergeschichten, lauter Rittergeschichten, rechts die Rittergeschichten mit Gespenstern, links ohne Gespenster, nach Belieben.“

Seine heutige Bedeutung erhielt der Begriff Trivialliteratur durch Marianne Thalmanns 1923 veröffentlichte Dissertation Der Trivialroman des 18. Jahrhunderts und der romantische Roman. Trivialliteratur ist demnach eine Form literarischer Unterhaltung. Mit dem Begriff wird seit den 1920er Jahren der Bereich der populären, häufig als minderwertig angesehenen Massenliteratur bezeichnet. In einer groben Aufteilung von Literatur in die drei Felder Dichtung bzw. Hochliteratur, Unterhaltungsliteratur und Trivialliteratur wird Letztere als die mit dem geringsten literarischen Anspruch – bis hin zu Kitsch- und Schundliteratur – gewertet. Allerdings sind die Übergänge zwischen diesen Wertungen fließend und Zuordnungen werden je nach Betrachtung der einen oder anderen Stufe erfolgen können.

Kriterien und Merkmale

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Trivialliteratur widmet sich meist großen Themen wie Liebe, Tod, Abenteuer, Verbrechen, Familie oder Krieg, behandelt die Themen aber in einer vereinfachenden, klischeehaften und oftmals die Vorstellung einer „heilen Welt“ verklärenden Weise. Triviale Texte sind in Sprache, Verständlichkeit und Emotionalität so strukturiert, dass sie den Erwartungen einer möglichst großen Leserschaft gerecht werden (indem sie dieser eine oftmals schöne, durchweg gerechte Welt mit klaren Unterscheidungen zwischen Gut und Böse vermitteln). Wesentliches Merkmal der Trivialliteratur ist – anders als die eher auf kritische Reflexion gängiger Vorstellungen und etablierter Denkweisenden setzende Hochliteratur – den Erwartungshorizont des Lesers nicht zu durchbrechen, was einer Bestätigung (Affirmation) seiner bestehenden Meinungen, Gesellschaftsbilder usw. gleichkommt. Das hat zur Bezeichnung affirmative Literatur (im Gegensatz zu kritischer Literatur) als einem weiteren Synonym für Trivialliteratur Anlass gegeben. In dieser Hinsicht werden als trivial auch solche literarischen Texte bezeichnet werden können, die gewöhnliche bis primitive Erwartungshaltungen bedienen. Hierzu zählt etwa das wiederholende Ausbreiten emotionaler und sensationeller Inhalte bis hin zu verschiedenen Formen des Voyeurismus.

Trivialliteratur erfüllt Erwartungshaltungen der Leserschaft. Weil sie aber durchaus inhomogen aus den Erfahrungen und Erwartungen einzelner Leser erwachsen und von deren individuellen und gesellschaftlichen Kontexten geprägt sind, wird die Analyse und Beschreibung der sozio-literarischen Bedingungen sowohl für die Möglichkeit der Verbreitung von trivialer Literatur generell als auch für die literatur-ästhetische Wertung des einzelnen Textes weiterhin die Grundlage der Trivialliteraturforschung bilden.

Problematik der Begrifflichkeit

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Der Begriff Trivialliteratur war und ist Gegenstand literaturwissenschaftlicher Forschung und Diskussion, da er Texte vorab als von vermeintlich niedrigem ästhetischen Niveau einstuft und teilweise als Oberbegriff von Schundliteratur oder Kitsch fungiert.

Ein eher strukturanalytischer Ansatz, welcher den stark schematisierten Charakter trivialer Texte und auch Textausschnitte hervorhebt und zudem die abwertende Konnotation des Begriffes vermeidet, charakterisiert Trivialliteratur als Schemaliteratur.[1] Sie verfügt danach über folgende Merkmale: schematischer Spannungsaufbau, melodramatische und sentimentale Handlungen, Schwarz-Weiß-Zeichnung bei Charakteren, Vermittlung eindeutiger moralischer Ansichten und Vortäuschung eines scheinbar klaren Weltbildes. Ihre starke Bindung an fixe Schemata geht einher mit ihrer Tendenz zur seriellen Erscheinungsweise, wie zum Beispiel in Fortsetzungsromanen, Mainstream-Comic-Heften oder Roman-Heften und -Reihen.

All diese Werke erfüllen kollektive Leserbedürfnisse, wonach Texte dieser Art gewisse gemeinsame Grundmuster umzusetzen und zu erfüllen vermögen. Dadurch setzt Schemaliteratur sich von den zeitgeschichtlich etablierten, gleichwohl aber epochal veränderlichen Normen „hochliterarischer“ Systeme ab, die durch Intertextualität, Originalität, Singularität und Innovation geprägt erscheinen.

Literaturgeschichte

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Auch wenn der eigentliche Ursprung der Trivialliteratur im 18. Jahrhundert liegt, können erste Formen bereits in den im 15. Jahrhundert weit verbreiteten Einblattdrucken gesehen werden. In ihnen ging es um meist religiöse Inhalte, die für jedermann klar, anschaulich und deutlich zu vermitteln waren. Im Laufe der Zeit weitete sich das inhaltliche Spektrum der Blätter, wobei das Sensationelle zunehmend an Bedeutung gewann. Viele Heiligendarstellungen wurden mit grausamen, brutalen Geschichten überhöht; Berichte von Naturkatastrophen, von Kriegsgeschehen und Schlachten oder von der Ausbreitung von Seuchen wurden häufige Themen. So vermischte sich Information mit Sensation und Unterhaltung, wobei die nachrichtliche Information zunächst nicht im Vordergrund stand. Diese Einblattdrucke gelten als Vorläufer der Groschenheft­literatur des 20. Jahrhunderts. Ebenfalls im 15. Jahrhundert sind Einblattdruck-Wandkalender entstanden, die sich im 16. Jahrhundert zu Kalender­heften weiterentwickelten. Ab dem 17. Jahrhundert wurden sie immer häufiger mit belehrenden und unterhaltsamen Texten wie zum Beispiel Sentenzen und Anekdoten, Rätsel oder Horoskope versehen, so dass die Kalender zu einem Unterhaltungsmedium wurden, das anspruchslose Lesebedürfnisse befriedigte. Im Zuge der Aufklärung im 18. Jahrhundert dienten Kalender jedoch zunehmend auch pädagogischen Zwecken und wurden zu Vermittlern vernünftigen und sinnvollen Wissens.

Diese Vorläufer weisen viele Parallelen zu den ab dem 18. Jahrhundert als Trivialliteratur bezeichneten Werken auf, für deren Inhalte die beispielhafte Gegenüberstellungen von „gut“ und „böse“, „schön“ und „hässlich“ oder „klug“ und „dumm“ zu einem Prinzip wurde. Dessen klare Dualität ermöglichte die verdeutlichende Darstellung ganz bestimmter Wertvorstellungen und kam damit zugleich dem Verlangen der Leserschaft nach Information und Sinngebung entgegen.

Die einsetzende Entwicklung und rasche Verbreitung der Trivialliteratur wurde dabei durch den enormen Anstieg der Lesefähigkeit in der Bevölkerung und das damit verbundene Vergnügen am Lesen befördert, dem die (technischen) Fortschritte in der Druck- und Buchproduktion im 18. Jahrhundert entsprachen. Das Lesen konnte so zur unterhaltsamen Freizeitbeschäftigung werden, die Erholung vom oft harten Arbeitsalltag versprach. Die Tatsache, dass Frauen über mehr häusliche Freizeit verfügten als Männer, erklärt, dass sie die Mehrheit des Lesepublikums stellten. Ihre Lesebedürfnisse wurden von empfindsam-sentimentalen Frauen- und Liebesromanen erfüllt, welche größtenteils von englischsprachigen Vorbildern inspiriert waren. Das Pendant hierzu in heutiger Zeit ist der „freche Frauenroman“ wie ihn zum Beispiel Eva Heller vorlegt.

Ebenso entstand das noch heute populäre, trivialliterarische Genre des Schauerromans, der – als Reaktion auf den Rationalismus gedeutet – von der englischen Gothic novel und ihres Begründers Horace Walpole[2] inspiriert war. Bedeutendster deutschsprachiger Vertreter dieses Genres war Christian Heinrich Spieß.

Neben diesen Ausprägungen bildete sich im 18. und 19. Jahrhundert die Heimatliteratur heraus sowie die Räuberromane, die nicht zuletzt durch ihre vorgeblichen Freiheitsideale und ihren aktionistischen Protest gegen die bestehende Gesellschaftsordnung beträchtliche Popularität gewinnen konnten.[3] So erregte etwa Heinrich Clauren mit dem Erfolg seiner Mimili den Unwillen des hochliterarisch orientierten Wilhelm Hauff so sehr, dass dieser ihn zum Ziel satirischer und polemischer Angriffe machte. Auch die Indianer- und Wildwestliteratur fand – inspiriert durch Romane des Amerikaners James Fenimore Cooper – eine breite Leserschaft, da sie das Auswanderungsland Amerika als besondere Thematik der Abenteuer- und Reiseliteratur in diesen Romanen entdecken konnte. Als wohl wichtigster Vertreter ist hierbei – neben Friedrich Gerstäcker oder Charles SealsfieldKarl May zu nennen, der u. a. durch seine Winnetou-Romane bis heute anhaltenden Ruhm sich erschrieb, ebenso wie der historische Roman, der seit dem 19. Jahrhundert – geprägt vor allem durch Walter Scott und Alexandre Dumas – sich anhaltender Beliebtheit und breiter Leserschichten erfreut.

Die seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstehenden kommerziellen Leihbibliotheken waren als Verbreitungsform der Trivialliteratur ebenso wichtig wie die Kolportage­literatur. Daneben trugen insbesondere die Fortschritte in der Drucktechnik des Zeitungswesens dazu bei, dass sich gedruckte Prosaliteratur zum leicht erhältlichen Massenmedium entwickeln konnte, wobei Eugène Sue mit Les mystères de Paris zum Begründer des Fortsetzungsromans in Zeitungen wurde.

Im 20. Jahrhundert wird der historisch-zeitgeschichtliche Roman des 19. Jahrhunderts fortgeschrieben, aber auch zum Vermittler patriotischen Gedankenguts umfunktioniert. Kriegsgeschehen, das heldenhafte Töten und Sterben für das Vaterland, sowie die propagandistische Verunglimpfung des Gegners werden zum kriegsverherrlichenden thematischen Zentrum der Erzählhandlungen.

Die Abenteuer- und Reiseliteratur entwickelt sich in Richtung auf Science-Fiction weiter.[4] Auch die Comics erlangten nun durch ihre enorme Vielfalt ihren bis heute anhaltenden Erfolg in allen Gesellschaftsschichten. Hervorgegangen aus den am Ende des 19. Jahrhunderts in amerikanischen Zeitungen veröffentlichten Comic-Strips sind sie heute in ihren vielfältigen Varianten und Ausprägungen nur noch bedingt der Trivialliteratur zuzurechnen. So standen Comic-Strips anfangs dem Satirischen sehr nahe, die Erwachsenen-Comics der 1960er Jahre waren stark von der Pop-Art beeinflusst und wandten sich mit sozialkritischem Hintergrund an eine intellektuelle Leserschaft, bis hin zur sensiblen Behandlung sehr komplexer Themen wie etwa der Shoah.[5]

Merkantiles Ziel der Produktion von Trivialliteratur bleibt durchwegs, eine möglichst breite Leserschaft und damit potentiell hohe Verkaufszahlen – bis hin zum Bestseller – zu erreichen.

In der Lyrik werden häufig einzelne Gedichte, teilweise auch Autoren mit ihrem Werk der Trivialliteratur zugeordnet. Die Bezeichnung des Trivialen konstruiert sich aus einer einfachen Sprachbeherrschung, der im Gedicht plakativ vorgestellten Thematik oder der Gedichtkomposition. Epigonale Lyrik wird ebenfalls aufgrund der mangelnden Bewältigung ihrer Gegenwart oftmals als trivial betrachtet. Hierzu zählt nicht selten die Lyrik von Schülern, welche sich vom Einfluss ihres Meisters nicht freimachen konnten oder wollten. Die naive Gefühlslyrik, welche mit einem einfachen Ausdruck (abgegriffene Metaphern, Beschreibungsstil) auf Authentizität abhebt, stellt seit je her den größten Teil der lyrischen Trivialliteratur dar. In der Vergangenheit als Poesiespruch oder privates Liebesgedicht, findet die triviale Lyrik im Internet weite Verbreitung und überragt nach Verkaufszahlen die Werke renommierter Dichter deutlich. Losgelöst von der Musik oder dem Vortragsstil sind die Liedtexte der Popmusik (Lyrics) und Schlagertexte wie des Poetry Slam in der Regel trivial. Die Gebrauchslyrik, welche von Laien wie professionellen Textern anlässlich von privaten Feierlichkeiten, Firmenjubiläen etc. produziert wird, zählt ebenfalls zur Trivialpoesie. Schließlich stellt jene Dichtung, welche in Inhalt und Form monothematisch einem Zweck untergeordnet ist, ungeachtet ob religiöse Erbauungslyrik, nationale Lieder oder Marsch- und Kampflieder, Studentenlieder und die Heimatliteratur einen weiteren Bereich der Trivialliteratur dar. Als Forschungsgegenstand der Literatursoziologie sowie der Alltags- und Mentalitätsgeschichte ist die Trivialpoesie von Bedeutung. Nicht zur trivialen Lyrik zählt die Volkspoesie und die komische Lyrik, welche zumeist einfach strukturiert und eingängig sind. Anerkennung als unfreiwillige Komödiantin gewann die Dichterin Kempner[6]

Social-Media-Anbieter wie Instagram und Twitter stellen die wichtigste Möglichkeit zur Veröffentlichung von Trivialpoesie dar. Aufgrund der erwartbaren hohen Verkaufszahlen bei populären Autoren wird die Trivialpoesie von etablierten Verlagen vermarktet.

  • Till Lindemann: In stillen Nächten. Gedichte. Kiepenheuer & Witsch 2013.
  • Clara Louise: Von verlassenen Träumen und einem leichteren Morgen. Loud Media 2018.
  • Julia Engelmann: Eines Tages, Baby: Poetry-Slam-Texte. Goldmann Verlag 2014.[7]
  • Lucia Lucia: Texte, die auf Liebe enden: Reality in Poetry. Fischer 2019.
  • Rupi Kaur: Milk and honey. Milch und Honig. Lago 2017.[8]

In all den nachfolgend genannten Genres finden sich neben trivial- auch hochliterarische Beispiele. Bei Trivialliteratur handelt es um eine spezifische Art, ein Genre zu nutzen, während ein Genre als solches in keinem Fall per se hoch- oder trivialliterarisch ist.

Eine Ausnahme bildet die nordamerikanische Romance-Literatur, die per definitionem eine serielle Literatur ist.

Liebesgeschichten

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Abenteuergeschichten

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Fantasy, Spiritismus, Okkultismus

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Ältere Literatur (bis 2000)

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  • Dorothee Bayer: Der triviale Familien- und Liebesroman im 20. Jahrhundert. Mit einem Beitrag „Die Lesestoffe der Beherrschten sind die herrschende Literatur“ von Rudolf Schenda, Tübinger Vereinigung für Volkskunde e. V., Tübingen 1971 (zugleich Dissertation, Tübingen 1961).
  • Peter Domagalski: Trivialliteratur. Geschichte, Produktion, Rezeption. Herder, Freiburg im Breisgau 1986, ISBN 3-451-17401-4.
  • Christian H. Freitag: Zur Methodik einer wissenschaftlichen Analyse von Massenliteratur. In: Sprachkunst. Beiträge zur Literaturwissenschaft. Jg. 3. 1/2, 1972, ISSN 0038-8483, S. 98–111.
  • Martin Greiner: Die Entstehung der modernen Unterhaltungsliteratur. Studien zum Trivialroman des 18. Jahrhunderts. (= rowohlts deutsche enzyklopädie, Band 207.) Postum herausgegeben und bearbeitet von Therese Poser. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1964.
  • Ulrich Hain, Jörg Schilling: Katalog der Sammlung „Trivialliteratur des 19. Jahrhunderts“ in der Universitätsbibliothek Gießen. Universitätsbibliothek Gießen, Gießen 1970 (Berichte und Arbeiten aus der Universitätsbibliothek Gießen. 20/1970), Digitalisat (PDF; 11,3 MB).
  • Helmut Kreuzer: Trivialliteratur als Forschungsproblem. Zur Kritik des deutschen Trivialromans seit der Aufklärung. In: Veränderungen des Literaturbegriffs. Kleine Vandenhoeck-Reihe 1398, Göttingen 1975, ISBN 3-525-33362-5. (Mit einem Nachwort des Autors von 1974, das sich mit Kritikern seines 1967 erschienenen Aufsatzes auseinandersetzt.)
  • Ekkehart Mittelberg, Klaus Peter, Dieter Seiffert: Texte zur Trivialliteratur. Über Wert und Wirkung von Massenware. Klett, Stuttgart 1976, ISBN 3-12-348400-9.
  • Peter Nusser: Romane für die Unterschicht. Groschenhefte und ihre Leser. Metzler, Stuttgart 1973, ISBN 3-476-00265-9 (Texte Metzler 27).
  • Peter Nusser: Trivialliteratur. Metzler, Stuttgart 1991, ISBN 3-476-10262-9 (Texte Metzler 262).
  • Peter Nusser: Der Kriminalroman. 4. aktualisierte und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart u. a. 2009, ISBN 978-3-476-14191-0, (Sammlung Metzler. Gattungen 191; erstmals 1980).
  • Walter Nutz: Der Trivialroman, seine Formen und seine Hersteller. Köln/ Opladen, 1962.
  • Walter Nutz: Trivialliteratur und Popularkultur. Vom Heftromanleser zum Fernsehzuschauer. Eine literatursoziologische Analyse unter Einschluß der Trivialliteratur der DDR. Unter Mitarbeit von Katharina Genau und Volker Schlögell. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Opladen u. a. 1999, ISBN 3-531-12468-4.
  • Hainer Plaul: Illustrierte Geschichte der Trivialliteratur. Olms, Hildesheim u. a. 1983, ISBN 3-487-08251-9.
  • Rudolf Schenda: Volk ohne Buch. Studien zur Sozialgeschichte der populären Lesestoffe 1770–1910. Klostermann, Frankfurt am Main 1970, ISBN 3-465-01836-2 (Studien zur Philosophie und Literatur des 19. Jahrhunderts. Band, 5).
  • Rudolf Schenda: Die Lesestoffe der Kleinen Leute. Studien zur populären Literatur im 19. und 20. Jahrhundert. Beck, München 1976, ISBN 3-406-04946-X (Beck'sche schwarze Reihe 146).
  • Annamaria Rucktäschel, Hans Dieter Zimmermann (Hrsg.): Trivialliteratur. Fink, München 1976, ISBN 3-7705-1392-4, (UTB für Wissenschaft. Uni-Taschenbücher 637).
  • Hans Dieter Zimmermann: Trivialliteratur? Schema-Literatur! Entstehung, Formen, Bewertung. 2. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007848-8 (Urban-Taschenbücher 299).
  • Gerhard Teuscher: Perry Rhodan, Jerry Cotton und Johannes Mario Simmel. Eine Darstellung zu Theorie, Geschichte und Vertretern der Trivialliteratur. ibidem-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-932602-76-5.
  • Heinrich Pleticha, Siegfried Augustin: Lexikon der Abenteuer- und Reiseliteratur von Afrika bis Winnetou. Edition Erdmann in K. Thienemanns Verlag, Stuttgart, Wien, Bern 1999, ISBN 3-522-60002-9.

Jüngere Literatur

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  • Ute Dettmar, Thomas Küpper (Hrsg.): Kitsch. Texte und Theorien. RUB 18476, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-15-018476-9.
  • Hans Dieter Gelfert: Was ist gute Literatur? Beck, München 2004, ISBN 3-406-51098-1.
Wikisource: Unterhaltungsliteratur – Quellen und Volltexte
Wiktionary: Trivialliteratur – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Hans Dieter Zimmermann: Trivialliteratur? Schema-Literatur! Entstehung, Formen, Bewertung. Kohlhammer, Stuttgart 1979.
  2. The Castle of Otranto (1764).
  3. vgl. Gesamtdarstellungen zur Trivialliteratur der Goethezeit.
  4. etwa Kurd Laßwitz: Auf zwei Planeten. Felber Verlag, Weimar 1897.
  5. Art Spiegelmans 1992 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneter Comic Maus – Die Geschichte eines Überlebenden.
  6. Friederike Kempner: Gedichte. Berlin 11873, 81903
    »Mit regem Dankgefühl / Send' ich euch wieder mal / Euch Blätter ohne Zahl / Ins menschliche Gewühl ! / Bringt meinen Gruß der Welt / Und habt ihr ihn bestellt, / Verfolget euer Ziel / Und – gleichsam wie im Spiel – / Verkündet allzumal: / Auf Bergen und im Tal, / In Hütte und Königssaal, / Der Schönheit Ideal,' / Der Wahrheit Erz und Stahl, / Der Tugend Götterstrahl !« Anstelle eines Vorworts zur 6. Auflage 61891.
  7. Sarah Zimmermann: Feel mal dein Leben ey. Die Zeit, abgerufen am 2. Oktober 2021.
  8. Gerhard Lauer: Gefühl ist alles – Lyrik im Internet. Abgerufen am 2. Oktober 2021.
  9. Im literaturpädagogischen Diskurs der 1950er Jahre wurden Comics generell der Trivialliteratur zugerechnet. Diese verallgemeinernde Zuordnung ist jedoch veraltet, zumal Comics als eigenständige Kunstform mit den Kriterien der Literaturwissenschaft allein nicht erfasst werden können (siehe Comicforschung).