Agnė Šerkšnienė

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Agnė Šerkšnienė
Nation Litauen Litauen
Geburtstag 18. Februar 1988 (36 Jahre)
Geburtsort KaunasSowjetunion
Karriere
Disziplin Sprint
Verein LC Zürich
Trainer Flavio Zberg, N. Sabaliauskienė
Status aktiv
letzte Änderung: 29. September 2021

Agnė Šerkšnienė (* 18. Februar 1988 in Kaunas, Litauische SSR, UdSSR als Agnė Orlauskaitė) ist eine litauische Sprinterin, die sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat.

Sportliche Laufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste internationale Erfahrungen sammelte Agnė Šerkšnienė beim Europäischen Olympischen Jugendfestival (EYOF) 2005 in Lignano, bei dem sie im 400-Meter-Lauf in 55,66 s den fünften Platz belegte. Anschließend nahm sie an den Junioreneuropameisterschaften in Kaunas teil und schied dort mit 57,48 s in der ersten Runde aus. Zwei Jahre später erreichte sie bei den Junioreneuropameisterschaften in Hengelo in 54,00 s Rang sechs über 400 Meter und konnte ihren Vorlauf über 200 Meter nicht beenden. 2009 nahm sie mit der litauischen 4-mal-400-Meter-Staffel an den Halleneuropameisterschaften in Turin teil und belegte dort in 3:43,42 min den sechsten Platz. Anschließend wurde sie bei den U23-Europameisterschaften in Kaunas in 52,81 s Fünfte.

2011 nahm sie an der Sommer-Universiade in Shenzhen teil und erreichte dort über 400 Meter das Halbfinale, in dem sie mit 54,51 s ausschied. Zudem trat sie auch mit der 4-mal-100-Meter-Staffel an und wurde dort im Vorlauf disqualifiziert. Im Jahr darauf qualifizierte sie sich erstmals für die Europameisterschaften in Helsinki und schied dort mit 53,07 s im Halbfinale aus. Auch bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013 in Moskau gelangte sie bis in das Halbfinale und schied dort mit 52,48 s aus. 2014 schied sie bei den Europameisterschaften in Zürich mit 52,32 s im Halbfinale aus und konnte sich auch mit der litauischen 4-mal-400-Meter-Staffel mit 3:36,35 min nicht für das Finale qualifizieren.

Nach mehreren weniger erfolgreichen Jahren startete sie 2018 bei den Hallenweltmeisterschaften in Birmingham und schied dort mit 52,62 s im Halbfinale aus. Während der Freiluftsaison verbesserte sie in der Schweiz den Landesrekord auf 50,99 s und qualifizierte sich damit ein weiteres Mal für die Europameisterschaften in Berlin, bei denen sie in 51,42 s den sechsten Platz belegte. Zudem stellte sie im 200-Meter-Lauf mit 22,99 s ebenfalls einen neuen Landesrekord auf. Im Jahr darauf wurde sie dann bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow in 52,40 s Vierte. 2020 wurde sie in 51,80 s Zweite bei der Golden Gala Pietro Mennea in Rom und 2021 verbesserte sie den Hallenrekord auf 52,12 s und schied kurz darauf bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń mit 53,09 s im Halbfinale aus. Über die Weltrangliste qualifizierte sie sich über 400 m für die Olympischen Spiele in Tokio, bei denen sie aber mit 52,78 s in der ersten Runde ausschied.

In den Jahren 2008 und 2009, von 2011 bis 2013, 2018 und 2020 und 2021 wurde Šerkšnienė litauische Meisterin im 400-Meter-Lauf sowie 2012 und 2020 auch über 200 Meter. Zudem siegte sie 2011 mit der 4-mal-100-Meter-Staffel ihres Vereins. In der Halle siegte sie 2007, 2009 und 2010 über 400 Meter.

Persönliche Bestzeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 200 Meter: 22,99 s (+1,3 m/s), 14. Juli 2018 in Zofingen (litauischer Rekord)
    • 200 Meter (Halle): 23,60 s, 17. Februar 2019 in St. Gallen
  • 400 Meter: 50,99 s, 1. Juli 2018 in La Chaux-de-Fonds (litauischer Rekord)
    • 400 Meter (Halle): 52,12 s, 13. Februar 2021 in Magglingen (litauischer Rekord)
Commons: Agnė Šerkšnienė – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien