Alexander Anderson (Illustrator)

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Selbstporträt von Alexander Anderson
Selbstporträt von Alexander Anderson im Alter von 81 Jahren

Alexander Anderson (* 21. April 1775 in New York City; † 17. Januar 1870) war ein amerikanischer Arzt und Illustrator.[1]

Anderson wurde in New York City als Sohn schottischer Eltern geboren.[2]

„im Alter von zwölf Jahren machte er seine ersten Versuche mit Kupferschnitt, er benutzte oft ausgewälzte Pennies, und Platten von Drucktypen. Er erhielt keine Anleitung, und sein Wissen eignete er sich an, indem er Juweliere und andere Arbeiter beobachtete.“[3]

Anderson war ein Zeitgenosse von Thomas Bewick und veröffentlichte sein erstes Werk in Arnaud Bernauds The Looking Glass of the Mind 1794. Seine Eltern drängten ihn jedoch eine Karriere in Medizin anzustreben. Er ging im Alter von vierzehn bei Dr. William Smith in die Lehre und erhielt eine Lizenz im Alter von 20 Jahren. Er wurde der erste Doktor am späteren Bellevue Hospital, welches gegründet worden war, um 1795 einen Ausbruch des Gelbfiebers in New York City einzudämmen.[4] Als die Epidemie endete, bemühte sich Anderson um einen akademischen Abschluss in Medizin, „heiratete, wurde Vater, und eröffnete eine Praxis“ (married, became a father, and opened a medical office.) Seine Praxis gab er jedoch bald wieder auf, um einen Laden zu eröffnen, in dem „er Kinderbücher verkaufte, die er persönlich illustrierte“ (that sold children’s books he personally engraved).[5]

1798 besuchte er seinen Onkel Alexander Anderson im Botanischen Garten der Karibik-Insel Saint Vincent.

Ein weiterer Ausbruch des Gelbfiebers begann 1798 und Anderson kehrte an das Bellevue Hospital als Resident Physician (Arzt in Residenz) zurück.[6] Er gab die Stelle jedoch wenige Wochen später wieder auf, nachdem sein drei Monate alter Sohn, sein Bruder und sein Vater an der Epidemie starben. Seine Frau und seine Mutter starben ebenfalls bald darauf.[7] Anderson wurde dann endgültig Graveur und erwarb sich den Ruf als „Amerikas erster Illustrator“ (America’s First Illustrator).[8]

Er ist einer der frühesten amerikanischen Holzstich-Künstler und stellte Illustrationen für Bücher, Periodika und Zeitungen her. Er ist auch Autor des Cartoons Ograbme, einer Parodie auf den Embargo Act (1807).

Anderson starb 1870, im Alter von 94 Jahren.[9]

Einzelnachweise

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  1. Alexander Anderson. Collection of Smithsonian Cooper-Hewitt, National Design Museum. collection.cooperhewitt.org.
  2. Anderson, Alexander. In: Howard A. Kelly, Walter L. Burrage (hgg.): American Medical Biographies. Baltimore: The Norman, Remington Company 1920.
  3. At the age of twelve years he made his first attempts at engraving on copper, frequently using pennies rolled out, and on type-metal plates. He received no instruction, and his knowledge was acquired by watching jewelers and other workmen.
  4. Oshinsky 2016: S. 19.
  5. Oshinsky 2016: S. 20.
  6. Oshinsky 2016: S. 20.
  7. Oshinsky 2016: S. 26–27.
  8. Oshinsky 2016: S. 27.
  9. Oshinsky 2016: S. 27.
  • Oak Knoll Press, New Castle DE 19720 & American Antiquarian Society, Worcester, MA 01609.
  • David Oshinsky: Bellevue: three centuries of medicine and mayhem at America’s most storied hospital. Doubleday 2016. ISBN 978-0-385-52336-3
  • Jane R. Pomeroy: Alexander Anderson, 1775–1870, Wood Engraver and Illustrator, an Annotated Bibliography. New Castle, DE and Worcester, MA, Oak Knoll Press and the American Antiquarian Society 2005.
  • Jane R. Pomeroy: Alexander Anderson’s New York City Diary, 1793 to 1799. New Castle, Delaware, Oak Knoll Press and American Antiquarian Society 2014.
  • Carolyn Eastman: The Fever That Struck New York: The front lines of a terrible epidemic, through the eyes of a young doctor profoundly touched by tragedy. Smithsonian, March 2021: S. 14–18.