Alexander Rueß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alexander Rueß (2022)

Alexander Rueß (* 1998 in Neuss) ist ein deutscher Jazzmusiker (Gitarre, Komposition).

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rueß wuchs in Ostholstein auf und studierte bereits während der Schulzeit als Jungstudent an der Musikhochschule Lübeck bei Patrick Farrant. Ab 2016 studierte er an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, um 2018 an das Jazz-Institut Berlin zu wechseln. Nach einem Studienaufenthalt am Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen schloss Rueß sein Studium 2021 ab. Zwischen 2018 und 2020 war Rueß Mitglied im Bundesjazzorchester.[1] Zu seinen Lehrern zählten u. a. Peter Bernstein, Lage Lund, Paulo Morello, Jakob Anderskov und Håvard Wiik.[2]

Seine kompositorische Eigenheit und den unverwechselbaren Ausdruck auf dem Instrument hat er in langjähriger Bandleadertätigkeit für MANKO entwickelt, ein Sextett der internationalen Improvisationsszene mit Philipp Gropper, Otis Sandsjö, Robert Lucaciu, Asger Uttrup Nissen und Florian Lauer. Produziert wird die Band von dem schwedischen Bassisten Petter Eldh.

Rueß bildet zusammen mit dem Schlagzeuger Nathan Ott und dem französischen Bassisten Louis Navarro das Trio ekko, das 2023 sein Debütalbum Turbolent veröffentlichte.[3] Außerdem ist er fester Teil der Band des Jazzsängers Atrin Madani, mit dem er ein Funkhauskonzert im Deutschlandfunk spielte[4] und dessen Album Where Are We Now? (2023) aufnahm.[5]

Konzerttourneen führten Rueß quer durch West- und Mitteleuropa, Skandinavien sowie nach Japan, Kanada und in die USA, wo er auf großen Festivals wie Jazz Baltica, Copenhagen Jazz Festival und dem Toronto Jazz Festival auftrat.

Preise und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2019 wurde Alexander Rueß im Rahmen des Travejazz Festival der Lübecker Jazzpreis verliehen[6]. 2018 gewann er mit dem Alexander Rueß Trio den Ensemblewettbewerb der Hochschule für Musik Dresden[7] sowie als Mitglied des Bundesjazzorchesters den Frankfurter Musikpreis[8].

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Deutscher Musikrat - BuJazzO: Besetzung 2018/2019. Abgerufen am 16. Dezember 2022.
  2. About. In: ... 30. Juli 2019, abgerufen am 16. Dezember 2022 (deutsch).
  3. Turbolent, by ekko. Abgerufen am 18. April 2023 (englisch).
  4. Matthias Wegner: Endlich neue Jazzstandards. In: Deutschlandfunk. 30. Januar 2023, abgerufen am 18. April 2023.
  5. Atrin Madani und Timezone zelebrierten Album-Release. In: Musikwoche. 4. April 2023, abgerufen am 18. April 2023.
  6. Lübecker Nachrichten: Lübecker Jazzpreis für Alexander Rueß. Abgerufen am 16. Dezember 2022.
  7. Deutscher Tele Markt GmbH-Internet- und Werbeagentur: Preisträger des 7. Ensemblewettbewerbs stehen fest. Abgerufen am 16. Dezember 2022 (deutsch).
  8. Süddeutsche Zeitung: Bundesjazzorchester erhält Frankfurter Musikpreis. Abgerufen am 16. Dezember 2022.