Alfred Bohl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Alfred Bohl (* 8. Januar 1909 in Münsterberg in Schlesien; † 25. Dezember 1989 in Weimar) war ein deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher.

Bohl war viele Jahre lang am Deutschen Nationaltheater Weimar als Theaterschauspieler engagiert und wurde in seinen letzten Lebensjahren dort als Ehrenmitglied des Theaters geführt.[1] Am Theater in Gera spielte er 1945 den Hauptmann in Büchners Woyzeck.[2] Darüber hinaus war er vor allem beim Hörfunk und im Bereich der Synchronisation tätig. Alfred Bohl sprach die Rolle des Dr. Watson in 10 der 14 Spielfilme der Sherlock-Holmes-Reihe mit Basil Rathbone und Nigel Bruce aus den 1940er Jahren. Die Synchronfassungen stammen aus dem Jahre 1969 und entstanden in den Studios des DEFA Studios für Synchronisation, Weimar. In den übrigen vier Filmen (synchronisiert erst 1992 in Hamburg) und den um 1981 produzierten Neusynchronisationen übernahm Hinrich Köhn diese Rolle.

Synchronisationen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1968: 's ist Feierabend; Es ist Feierabend (Bär) – Regie: Walter Niklaus
  • 1968: Saschko, der Bandit: Im Gespensterwald (6) (Starost) – Regie: Walter Niklaus
  • 1969: Der Umzug und Die Gartenparty – Regie: Walter Niklaus
  • 1969: Der Schatz (Kara-Bulak) – Regie: Hans Knötzsch
  • 1970: Student der Liebe: Der Wundertäter (6) (Bäcker) – Regie: Walter Niklaus
  • 1971: Ein wenig Liebe: Tabak (1) – Regie: Walter Niklaus
  • 1971: Gepäckfach neunzehn; Gepäckfach 19 (Schloßkastellan Niese); – Regie: Walter Niklaus
  • 1971: Bahnschranke Kienbusch (Hans Mattusch) – Regie: Walter Niklaus
  • 1972: Der Mann mit dem Fahrrad (Karl) – Regie: Walter Niklaus
  • 1973: Der Besuch (Opa) – Regie: Walter Niklaus

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Maxim Gorki: Drama und Theater, Herausgeberin Ilse Stauche, Henschelverlag, 1968
  2. Wolfram Viehweg: Georg Büchners "Woyzeck" auf dem deutschsprachigen Theater, 2008, ISBN 3833475463, Seite 311 online
  3. vgl. defunes.de (Memento vom 5. November 2013 im Internet Archive); abgerufen am 13. Januar 2013.