Benutzer:Mondbogen

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Vor vielen Jahren schon einmal aktiver bei der Wikipedia gewesen, aber jetzt mit anonymem Benutzernamen und verwirrt ob der vielen Änderungen. Naturwissenschaftlerin in Forschung/Entwicklung.


Snippets Überarbeitung Symptothermale Methode

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Sicherheit der symptothermalen Methoden und Umgang mit der fruchtbaren Zyklusphase

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Wie bei allen Verhütungsmethoden, die Verlässlichkeit bei der Anwendung voraussetzen, weichen die mögliche Sicherheit der Methode bei fehlerfreier und konsequenter Anwendung und die tatsächliche Schwangerschaftsrate voneinander ab.

Bei fehlerfreier Anwendung und Enthaltsamkeit in der potentiell fruchtbaren Phase ist die Sicherheit der symptothermalen Methode ist mit einem Pearl-Index von bis zu 0,4 sehr hoch.[1][2].

Bei Verwendung einer anderen Verhütungsmethode (Barrieremethode, Coitus interruptus) in der fruchtbaren Zeit gilt theoretisch deren Pearl-Index. Das Bewusstsein der Fruchtbarkeit führt aber möglicherweise zu einer konsequenteren Anwendung, denn im direkten Vergleich innerhalb einer Studie war Pearl-Index bei Verwendung von Barrieremethoden nicht signifikant schlechter als der Pearl-Index bei abstinenten Paaren. [3]

Der Anwender-Pearl-Index, der die Schwangerschaftsrate aller Anwender wiedergibt, ist höher und liegt bei unterschiedlichen Methoden und Studien zwischen 1,2 und 20. Ursache für diese ungeplanten Schwangerschaften ist nur in den seltensten Fällen eine fehlerhafte Auswertung des Zyklus aufgrund mangelndem Verständnis der Methodenregeln oder ein Versagen der Methode. Die weitaus überwiegende Zahl der Schwangerschaften entstand, weil die Verhütungsmethode in der fruchtbaren Phase versagte oder weil Paare trotz korrekter Bestimmung der fruchtbaren Phase Geschlechtsverkehr ohne zusätzliche Verhütungsmethode hatten. Während 34 % der Paare in einer Studie abstinent waren und 25 % eine Barrieremethode verwendeten, entschlossen sich 20 % zu ungeschütztem Geschlechtsverkehr und 6 % zu Coitus interruptus oder Genitalkontakt ohne Barrieremethode. Der ungeschützte Geschlechtsverkehr war bei häufig auf den Beginn der potentiell fruchtbaren Phase beschränkt. In dieser Zeit ist das Risiko für eine Schwangerschaft gering und wurde von den Paaren offenbar bewusst eingegangen.[3]

Vor- und Nachteile

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Die symptothermale Methode ist nicht-invasiv, sie beeinflusst den Hormonhaushalt nicht, bringt keine gesundheitlichen Risiken mit sich und verursacht außer dem Anschaffungspreis für ein geeignetes Thermometer keine weiteren Kosten. Die Anwendung der symptothermalen Methode ist nicht feststellbar, erfordert weder die Konsultation eines Arztes noch die etwaige Zustimmung der Eltern. Zudem wird es durch die regelmäßige Beobachtung des eigenen Körpers möglich, Einblick in das Funktionieren des eigenen Zyklus zu gewinnen. Bei späterem Kinderwunsch lässt sich die gleiche Methodik außerdem zur Optimierung der Empfängnischancen einsetzen und ermöglicht auch das frühzeitige Erkennen einer Schwangerschaft in Form einer dauerhaften Erhöhung der Basaltemperatur zu Beginn der Schwangerschaft.

Die symptothermale Methode erfordert einen gewissen Lernaufwand und die Bereitschaft, sich mit dem eigenen Körper zu beschäftigen. Die Methode ist ungeeignet für Frauen, bei denen der Partner die Entscheidung für diese Methode nicht mitträgt.[4] Einige Frauen haben eine gesteigerte Libido in der fruchtbaren Phase und empfinden es als belastend, in diesem Zeitraum auf Geschlechtsverkehr verzichten oder zusätzliche Verhütungsmethoden nutzen zu müssen. Die erhöhte Libido im natürlichen Zyklus in der fruchtbaren Zeit kurz vor dem Eisprung wird durch evolutive Optimierung erklärt. Diese These wurde in manchen Studien bestätigt: In den Tagen vor dem LH-Peak und am Tag des LH-Peaks selbst ging die sexuelle Aktivität stärker von den Frauen aus.[5] Auch die Koitusfrequenz stieg in der Follikelphase an, durchlief am Tage des Eisprungs ein Maximum und fiel anschließend abrupt ab.[6] Andere Studien stellten keine Zyklusabhängigkeit fest: Objektive Parameter der sexuellen Erregbarkeit waren über den Menstruationszyklus konstant.[7] Auch hatten äußere Einflüsse teilweise einen größeren Einfluss als der Menstruationszyklus.[8]

  1. Guida M, Tommaselli GA, Pellicano M, Palomba S, Nappi C.: An overview on the effectiveness of natural family planning. In: Gynecol Endocrinol. 11. Jahrgang, Nr. 3, 1997, S. 203–219, PMID 9209901 (informahealthcare.com).
  2. Robert A. Hatcher: Contraceptive Technology. Ardent Media, Inc, New York, 2004, ISBN 0-9664902-6-6.
  3. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen PMID_17314078.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen NFPHeute.
  5. Bullivant SB, Sellergren SA, Stern K, Spencer NA, Jacob S, Mennella JA, McClintock MK.: Women's sexual experience during the menstrual cycle: identification of the sexual phase by noninvasive measurement of luteinizing hormone. In: J Sex Res. 41. Jahrgang, Nr. 1, 2004, S. 82–93, PMID 15216427.
  6. Wilcox AJ, Baird DD, Dunson DB, McConnaughey DR, Kesner JS, Weinberg CR: On the frequency of intercourse around ovulation: evidence for biological influences. In: Hum Reprod. 19. Jahrgang, Nr. 7, 2004, S. 1539–1543, PMID 15190016.
  7. Meuwissen I, Over R: Sexual arousal across phases of the human menstrual cycle. In: Arch Sex Behav. 21. Jahrgang, Nr. 2, 1992, S. 101–119, PMID 1580784.
  8. Slob AK, Bax CM, Hop WC, Rowland DL, van der Werff ten Bosch JJ.: Sexual arousability and the menstrual cycle. In: Psychoneuroendocrinology. 21. Jahrgang, Nr. 6, 1996, S. 545–558, PMID 8983090.