Benutzer:Stegosaurus Rex/Spielplatz2

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Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine grafische Veranschaulichung der Einschaltquoten mehrerer überregional informierender deutscher Nachrichtensendungen zeigte die Tagesschau 2012 auf Platz eins in der Höhe der Zuschauerzahlen.
(Zuschauer in Millionen)

Die Tagesschau-Hauptausgabe ist die mit Abstand meistgesehene Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen. Im Jahr 2015 erreichte sie im Durchschnitt 9,11 Millionen Zuschauer im Ersten, den Dritten Programmen der ARD, auf 3sat, Phoenix und Tagesschau24.[1] Der Marktanteil der Tagesschau-Hauptausgabe um 20 Uhr lag 2015 bei 32,7 %. 2014 waren es 8,9 Millionen Zuschauer gewesen, der Marktanteil lag 2014 bei 31,9 %. Im Ersten kam die Tagesschau auf durchschnittlich rund fünf Millionen Zuschauer. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2015 die Heute-Nachrichten im ZDF von durchschnittlich 3,60 Millionen Zuschauern gesehen. An dritter Stelle lag 2015 RTL aktuell um 18:45 Uhr mit 3,14 Millionen Zuschauern im Schnitt. Die Tagesschau erreichte damit im Ersten sowie zeitgleich in mehreren Dritten Programmen, auf 3sat, Phoenix und Tagesschau24 mehr Zuschauer als die Hauptnachrichten von ZDF, RTL und Sat.1 zusammen.[2] Infolge der COVID-19-Pandemie in Deutschland sahen die 20-Uhr-Tagesschau im Jahr 2020 im Mittel 11,77 Millionen Zuschauer. Das entspricht einem Marktanteil von 39,5 Prozent, zwei Millionen mehr Zuschauern als 2019 und ist der höchste seit Messung des gesamtdeutschen Fernsehverhaltens (1990) gemessene Wert. Besonders viele Zuschauer waren in den „Lockdown“-Monaten zu verzeichnen.[3]

Der Abschluss der Hauptausgabe der Tagesschau um kurz vor 20:15 Uhr definiert den Beginn des Hauptabendprogramms für die gesamte deutsche Fernsehlandschaft. Ende der 1990er Jahre versuchten u. a. Sat.1 und ProSieben, mit dieser Gewohnheit zu brechen, indem sie ihr Abendprogramm bereits um 20 Uhr starteten. Nach nur wenigen Monaten kehrten beide Sender wieder zur gewohnten Zeit um 20:15 Uhr zurück – zu groß war die Gewohnheit der Zuschauer an diese Zeit. Der ehemalige RTL-Chef Helmut Thoma sagte in diesem Zusammenhang einmal den Satz „Die Tagesschau ist keine Sendung, sondern pure Gewohnheit. Die kann man auch in Latein verlesen.“[4] In der Regel werden die Meldungen in der Tagesschau von einem Teleprompter abgelesen. Die Blätter dienen inzwischen nur noch als Ersatz bei technischen Problemen des „Prompters“.[5]

Der Begriff „Tagesschau“ ist markenrechtlich geschützt. Die taz musste ihre so bezeichnete Rubrik umbenennen, nachdem sie von der ARD verklagt worden war (sie heißt jetzt „verboten“). Das Vorhaben, die ProSieben-Nachrichten Anfang der 1990er Jahre Tagesbild zu nennen, wurde aufgrund einer behaupteten Verwechslungsgefahr und Rufausbeutung des Titels Tagesschau durch das Urteil des Hanseatischen Oberlandesgerichtes in Hamburg in zweiter Instanz unterbunden. In letzter Instanz unterlag die ARD jedoch im Jahr 2001 vor dem Bundesgerichtshof, der eine Verwechslungsgefahr verneinte. Weiterhin räumte der BGH Konkurrenten der Tagesschau ein, für eine tägliche Sendung einen Titel mit dem Wortbestand Tages- zu verwenden, da die Auswahl an aussagekräftigen Titeln begrenzt sei.[6] Das Urteil wurde von ProSieben nicht genutzt, da man während des zehnjährigen Rechtsstreits von dem Projekt Tagesbild Abstand genommen hatte.

Nach der Verkündung einer kostenlosen Tagesschau-App im Jahr 2009 kritisierte die Axel Springer AG dieses Vorhaben in einer Pressemitteilung und beschrieb eine solche App als „Wettbewerbsverzerrung“: Das Angebot entspreche dem einer Tageszeitung mit den Vorteilen des öffentlich-rechtlichen Rahmens.[7] Es folgte gleichlautende Kritik von Politikern (Wolfgang Börnsen, Bernd Neumann und Burkhardt Müller-Sönksen) sowie des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger.[8][9][10] Auch die aktualisierte personalisierbare App von 2016 wurde aus den gleichen Gründen erneut kritisiert,[11] obwohl sie mehr Videoinhalte bietet.[12]

Kritik und Qualitätsmanagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tagesschau ist als meistgesehene Nachrichtensendung des deutschsprachigen Fernsehens auch Gegenstand medienkritischer Darstellungen. Erste kritische Darstellungen erschienen bereits in den 1970er Jahren, als der Tagesschau in sechs „empirischen Thesen“ attestiert wurde, sie ließe nur schwer komplexe Problemzusammenhänge erkennen, „schaubare“ Informationen würden mediengerecht bevorzugt, gesellschaftspolitische Themen und Kritik seien nur gering vertreten, es gebe eine starke „gouvernementale“ Komponente und die jeweilige Regierung werde gegenüber der Opposition begünstigt.[13]

Ab 2007 vermehrte sich die Kritik in Medien und Zuschriften, bis sie im Dezember 2016 durch die fehlende und später nachgeholte Berichterstattung im Kriminalfall Maria L.[14][15] und Kriminalfall in Kandel 2017 ihre Höhepunkte erreichte. Kritikpunkte waren zunächst das angeblich ungeeignete Sendeformat, das keine fundierte Darstellung erlaube, Mängel der sprachlichen Vermittlung,[16] eine geringe journalistische Qualität[17] sowie die behauptete Instrumentalisierung,[18] Boulevardisierung und Perspektivenarmut der Nachrichten.[19]

Zeit Online kritisierte 2023, die Tagesschau sei in ihrer Form als viertelstündiger Überblick des täglichen Geschehens – nach über sieben Jahrzehnten unverändertem Konzept – nicht mehr zeitgemäß. Um qualitativen Journalismus sicherstellen und die Zuschauer zielführend informieren zu können, müsste sie eine deutlich längere Sendezeit bekommen.[20]

Das ARD-Studio relativiert in der Regel Einzelvorwürfe als völlig oder teilweise ungerechtfertigt. Sendeformat und Stil werden unter anderem mit der Orientierung am Publikum, der Beliebtheit der Sendung und den Erfordernissen komprimierter Übermittlung ausgewählter politischer Nachrichten begründet. Ferner werde betont, dass man mit dem als sachlich wahrgenommenen Nachrichtenformat gegen die boulevardisierenden Tendenzen der privaten Programme ankämpfe.

Ulrich Wickert, Moderator der Tagesthemen von 1991 bis 2006, bemängelte 2009 in der FAZ, in den öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen werde „bruchstückhaft informiert und schlampig formuliert, die Unterhaltung scheint das Wichtigste zu sein“. Besonders bei der Tagesschau stelle er eine „sprachliche Verlotterung“ fest. Die Autoren beherrschten „zum großen Teil nicht einmal mehr den korrekten Satzbau“. Die „Floskelsprache der Politik“ und das „Kurzsprech der Nachrichtenagenturen“ würden übernommen. Starke Kritik fand die Fernsehberichterstattung zum 20. Jubiläum des Mauerfalls, zur Bundestagswahl und zur schwarz-gelben Kabinettsbildung. Wickerts Darstellung gipfelte in dem Vorwurf, den Machern scheine das Bewusstsein für ihren öffentlich-rechtlichen Auftrag, für eine Grundversorgung politischer Informationen zu sorgen, abhandengekommen zu sein.[21][22] Die ARD nahm im Detail Stellung zu Wickerts Kritik und stellte dar, dass bei der Prioritätensetzung, beim zeitlichen Umfang der Themen, der Vollständigkeit und Relevanz der Themendarstellung verantwortungsvoll gearbeitet wurde. Wickerts Kritik wurde teilweise dadurch erklärt, dass er bei der Berichterstattung die moderne Einheit von Internetauftritt und Fernsehprogramm nicht berücksichtige: „Internet und Fernsehen ergänzen sich – das ist eben völlig anders als zu Zeiten von Herrn Wickert.“[23] Kai Gniffke wies auf dem Tagesschau-Blog auch die Kritik am mangelnden Bewusstsein für den öffentlich-rechtlichen Auftrag zurück. Zu den angeblichen Mängeln der Sprache führte er aus: „Und unsere Texte finde ich sprachlich außerordentlich akurat [sic], und zudem gewinnen sie durch den unfallfreien, engagierten Vortrag unserer Präsentatoren.“[24]

Der langjährige Nachrichtensprecher Marc Bator hatte sich bei seinem Weggang von der ARD ähnlich wie Wickert zu den journalistischen Möglichkeiten und der Verständlichkeit der Nachrichten geäußert, relativierte diese Kritik aber auch. Der Erfolg gebe der Tagesschau Recht.[25]

Claus Kleber charakterisierte 2013 den Stil und das Format der Tagesschau als überholt. Anders als im angloamerikanischen Nachrichtenstil blieben bei der Tagesschau kaum Spielräume. „Jemand wie die hochgeschätzte Kollegin Judith Rakers könnte natürlich mehr moderieren und einordnen, aber sie soll nicht.“ In seiner Kritik ging er so weit, das „trockene Nachrichtenablesen“ mit dem koreanischen Fernsehen zu vergleichen.[26] Kai Gniffke widersprach der Kritik Klebers: Der Stil der Tagesschau gehöre zur „Markenpflege“. Die Tagesschau sei „erfolgreich, wie sie ist“.[27] Willi Winkler bewertete in der SZ den Koreavergleich Klebers als absurd und selbstgerecht. Die „Tagesschau“ der ARD habe bisher die Sperenzien ihrer Sprecher überstanden, ohne sichtbaren Schaden zu nehmen. „Seit sechzig Jahren sendet sie, im amtsmännischen Ton der reinen Sachlichkeit vorgetragen, Tag für Tag eine strenge Auswahl an Weltnachrichten.“[28]

Stefan Niggemeier hob in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung den Aspekt der „Ritualisierung“ der Nachrichten hervor.[29] Die Tagesschau inszeniere täglich ihre eigene Realität, an der zu zweifeln unerwünscht sei. Das „Korsett“ der Nachrichten sei so eng, dass nicht einmal elementare Fragen beantwortet werden könnten. Der Kern der Sendung scheine trotz aller Verpackungsveränderungen immer derselbe geblieben zu sein und biete, wie Georg Diez es 2015 ausdrückte, eine „Ikonografie der Macht und des Apparates und der Automatismen“.[30] Der Blick der Zuschauer auf eine komplexe Entwicklung würde durch Rituale der Kommentierung auf eine einfache, vertraute, im Zweifel bequeme Position verengt. Politik würde oft auf das reduziert, was sie mit Politikern macht, Hintergründe, Zusammenhänge und Widersprüche fehlten. Die „self-embedded journalists“ machten sich zu Komplizen der großen Gesten politischer Inszenierungen.[29]

Kai Gniffke versprach als Reaktion auf die Kritik Veränderungen. So sollen die Themen reduziert werden, um diese ausführlicher präsentieren zu können.[31]

Der Hanns-Joachim-Friedrichs-Preisträger Christoph Maria Fröhder stellte im Februar 2015 die journalistische Qualität der Tagesschau und der Tagesthemen in den Mittelpunkt seiner kritischen Auseinandersetzung. Seiner Meinung nach gehe es meist „nicht um Journalismus oder Qualität, es geht bloß um Macht“. In seiner „symbolischen Kündigung“, die er als Signal an jüngere Kollegen verstanden wissen wollte, warf der besonders Tagesschau und Tagesthemen ein unzureichendes journalistisches Umfeld vor: „Strukturagenten“ in der Administration würden guten Journalismus „ersticken“. Des Weiteren verhinderten Karrierestrukturen und Konkurrenz der ARD-Anstalten („Kleinstaaterei“) eine sinnvolle Aufteilung der Arbeit zwischen Korrespondent und Reporter. Neben sprachlicher „Verlotterung“ wies Fröhder auf Qualitätsmängel als Folge der Strukturprobleme hin: Es würden „scheinbar relevante Fakten hintereinandergefügt, anstatt sie zu hinterfragen“. Fremdes Bildmaterial werde nicht kritisch genug geprüft, es bestehe die Gefahr der Instrumentalisierung.[18]

In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau hatte er bereits 2011 ausgeführt, neben mangelnder finanzieller Ausstattung, Manipulation, Embedding, fehlender professioneller Ausbildung und Betreuung sowie selbstthematisierender Boulevardisierung sei die politische Haltung und berufliche Einstellung vieler Journalisten problematisch: Bei den öffentlich-rechtlichen Sendern bestünden die Redaktionen aus „politisch handverlesenen Journalisten“, die hintergründige Berichte für gefährlich und leichtere Berichte für sympathischer hielten.[32]

Zur Beantwortung der vielen kritischen Zuschriften und Kommentare beschäftigt die ARD neun Angestellte und Teile der Social-Media-Redaktion. Ab 2017 soll ein Qualitätsmanager den Nachrichtenbetrieb begleiten, auch aufgrund gestiegener Anzahl an Beschwerden beim Rundfunkrat.[33][34][35]

Im Juni 2014 kritisierte der Programmbeirat der ARD die Berichterstattung der ARD über den Ukraine-Konflikt im Zeitraum Dezember 2013 bis Juni 2014. Die Berichterstattung sei „nicht ausreichend differenziert“ und „hätte teilweise den Eindruck der Voreingenommenheit erweckt“. Die Inhalte seien außerdem „tendenziell gegen Russland und die russischen Positionen“ gerichtet.[36][37] Unter anderem seien die Verhandlungen über das Assoziierungsabkommen, die politischen und strategischen Absichten der NATO, die Verfassungskonformität der Absetzung Janukowytschs und der völkerrechtliche Status der Krim unzureichend erklärt worden.[38][39] Der Chefredakteur der ARD Thomas Baumann wies die Kritik zurück. In ihrer Gesamtheit würden die Sendungen im Ersten „die Lage in der Ukraine und die Ursachen der Krise differenziert und unter verschiedenen Aspekten […] thematisieren.“[36] Nach Darstellung des Spiegel sind „Form und Schärfe der Kritik“ „ohne Beispiel in der Geschichte der ARD“.[40] Benjamin Bidder relativierte die Aussagen des von telepolis lancierten Resümees des Sitzungsprotokolls. Dieses sei „deutlich abwägender formuliert.“[40]

Im August 2020 räumte die Chefredaktion von ARD-aktuell Fehler in der Berichterstattung über die Explosionskatastrophe im Hafen von Beirut ein. Sowohl die Tagesschau als auch die Tagesthemen behandelten am Abend des Unglücks als Aufmacher-Thema ein neues Corona-Konzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL), anstatt über das Ereignis im Libanon zu berichten.[41]

2021 kam es im Zuge eines Angriffs der Hamas auf Israel zu massiver Gewalt im Nahen Osten. Dabei wurde auch die Berichterstattung diskutiert. Auf tagesschau.de etwa sei von „Hamas-Aktivisten“ die Rede gewesen, was Kritiker als „Verharmlosung einer terroristischen Vereinigung“ betrachtet hätten.[42] Der Tagesschau-Sendung zu einer Demonstration in Berlin am 15. Mai 2021 wurde vorgeworfen, antisemitischen Hass von Teilnehmern „komplett“ auszublenden, ebenso die „aggressive Grundhaltung vieler Demonstranten“.[43]

Studien und Monografien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachlich-informatives Format seit 1960 beibehalten

Insgesamt wird der Tagesschau bescheinigt, dem sachlich-informativen Format seit 1960 treu geblieben zu sein. Damit habe die Tagesschau gegenüber den Nachrichten der Privatsender so viel Erfolg beim Publikum gehabt, dass sogar diese sich eher wieder dem Stil der Tagesschau angenähert hätten.[44] In geringem Maß hätten in den öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen „boulevardisierende“ Elemente aus dem „Human-Touch-Bereich“ (Prominenz und Lifestyle, Unglück und Verbrechen) Eingang gefunden.[44][45]

Volker Bräutigam: Die Tagesschauer (1982)

Der frühere Tagesschauredakteur (1975 bis 1985[33]), Journalist (bis 1996) und Personalrat des Norddeutschen Rundfunks, Gewerkschaftsvorstand (ver.di) und Publizist Volker Bräutigam analysierte in seiner Publikation von 1982 Die Tagesschauer. Ein Tagesschau-Redakteur berichtet Strukturen und Arbeitsweisen der Tagesschau-Redaktion im Spannungsgeflecht wirtschaftlicher und politischer Einflüsse. Er kam als noch aktiver Redakteur zu dem Schluss, dass die Tagesschau das bringe, „was unsere politischen Zustände bestätigt und verfestigt und was die von den öffentlichen Medien gesteuerten Massen angeblich hören und sehen wollen“. Ursachen machte Bräutigam vor allem in der von ihm mitbezeugten massiven parteipolitischen Einflussnahme über die Aufsichtsgremien aus: „Keiner wird bei uns Intendant, der den Parteien insgesamt kritisch gegenüber steht. Keiner wird Chefredakteur, es sei denn er hat die richtigen Beziehungen oder das richtige Parteibuch“.[46] In einer Rezension für Die Zeit bezeichnete Hans-Heinrich Obuch die Momentaufnahmen und Informationen Bräutigams als „anschaulich und exakt“. Sie erhellten dem Leser „Mechanismen einer aktualitätsverpflichteten, oberflächlichen Nachrichtenzubereitung“.[47]

Ulrich Schmitz' Langzeitstudie (1990)

Der Sprachforscher Ulrich Schmitz von der Universität Duisburg-Essen untersuchte 1990 in einer Langzeitstudie die Sprache der Tagesschau und kam damals zu dem Ergebnis, dass sich die sprachlichen Formeln der Tagesschau seit vielen Jahren wiederholen und diese Gleichförmigkeit der Grund für ihre Beliebtheit gewesen sei. Die Tagesschau als eine Art „postmoderne Concierge“ „spendet den Zuschauern durch ihre sprachliche Kontinuität Trost.“ Sie vermittle das sichere Gefühl, dass alle Ereignisse in der Welt erklärbar seien.[16] Die Tagesschau habe mit ihrer Präsentationsform ein Publikum gefunden, „…das zuhört, ohne behalten und verstehen zu können“. Sie schaffe, so Schmitz, ein Zitat von Enzensberger aufgreifend, „‚fiktive Befriedigung von Sinnbedürfnis‘ (Enzensberger)“.[48][49]

Gewis-Institut und SZ zu Sprachform und Nachhaltigkeit (2008)

Nach einer Gewis-Studie aus dem Jahr 2008 würden nur zwölf Prozent der Zuschauer jedes Wort und jede Meldung in der Tagesschau verstehen. Dabei, so das Ergebnis einer weiteren Umfrage der Süddeutschen Zeitung, sei nicht die mangelnde Verständlichkeit der Sprache als solche das Problem, sondern ihre Dichte, die die Zuschauer überfordere.[16] Nach Darstellung der Bundeszentrale für politische Bildung 2012 „ist es seit den 1960er Jahren ein Problem, dass nur ein geringer Anteil der Meldungen (zwischen 20 und 40 Prozent) von den Zuschauern unmittelbar nach der Sendung aus der Erinnerung noch benannt werden kann.“ Es stelle sich damit die Frage nach der Bedeutung, die die Nachrichten für die Orientierung der Menschen wirklich haben.[50]

Otto-Brenner-Studie zum Wirtschaftsjournalismus (2010)

Die Studie der Otto Brenner Stiftung von Hans-Jürgen Arlt und Wolfgang Storz von März 2010 zum Thema „Wirtschaftsjournalismus in der Krise – Zum massenmedialen Umgang mit Finanzmarktpolitik“ betrachtete unter anderem eingehend die Arbeitsweise der ARD von Frühjahr 1999 bis Herbst 2009. Untersucht wurden besonders die Formate Tagesschau und Tagesthemen. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sie – im Gegensatz zu den Print-Leitmedien – nicht nur handwerklich (wie in den Jahren zuvor), sondern auch vor den inhaltlichen Herausforderungen der Berichterstattung über die Krise selbst versagt hätten. Die Redaktion habe „perspektiven-arm“ gearbeitet, im Mittelpunkt hätten die jeweils offiziell wichtigsten Akteure gestanden: Vertreter der deutschen Regierung zuallererst, Bankenvertreter, wenige Wissenschaftler und deren Sichtweisen. Die Studie kommt zu einer harten Bewertung: „Hier handelt es sich um eine Perspektivenverengung mit enormen Wirklichkeitsverlusten, die als schwere journalistische Verfehlung einzustufen ist.“[51]

Der ARD wurde außerdem zeitweise vorgeworfen, die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft übe zu großen und verdeckten Einfluss auf Sendungen der ARD aus.[52]

Walter von Rossums Vorwurf des „Objektivitätsscheins“ (2007)

2007 stellte Walter van Rossum[53] die angeblich rein informative Dienstleistung als Mythos dar und beklagte die von ihm behauptete Übernahme trivialer vorverdauter Informationen. Er vertrat außerdem die These einer Art „freiwilliger Gleichschaltung der Medien“.[54] Die Mechanismen der Homogenisierung der Meinungen beruhe bei ARD-aktuell jedoch nicht auf Vorgaben, sondern sei das Ergebnis „täglicher Feinabstimmung“ in Konferenzen und Besprechungen, in denen sich die Sprachregelungen zu den aktuellen Themen herausbilden würden. Es gehe dabei um einen „Objektivitätsschein, der durch größtmögliche Annäherung an die politische Mitte erreicht werden soll.“ Rossum befinde, so Nils Klawitter im Spiegel, die öffentlich-rechtliche Nachrichtenbastion durchziehe ein geradezu autistisches Erzählritual. Was bleibe, sei eine „stereotype Aufbereitung von Pseudonachrichten, die den Zuschauer zum Zaungast degradiere und am Ende alles in feiner Unbegreiflichkeit verhüllt.“[55] Marco Bertolaso, der Leiter der Deutschlandfunk-Nachrichten, kritisierte Rossums Darstellung und die zu schmale Datenbasis (ein Sendetag).[56] In ihrer Rezension in der Zeit kommt Insa Wilke, wie der Rezensent des Spiegel, zu dem Schluss, Rossums Kritik sei zwar insgesamt polemisch überzogen, er beschreibe jedoch prägnant den Einsatz von „erblindeten Bildern“, die ohne jeden Erkenntnisgewinn Stereotypen reproduzierten.[57][58]

Die Macht um acht (2017)

Die Publikation Volker Bräutigams mit Friedhelm Klinkhammer Die Macht um acht (2017) widmet sich der Darstellung, „dass die Tagesschau-Maschine weder verlässlich noch neutral und keinesfalls seriös ist. Sie ist nur wenig anderes als eben fünfzehn Minuten Staatsfunk.“ (Vorwort) In den Blättern für deutsche und internationale Politik hebt Daniela Dahn in ihrer Rezension Das Echolot der Macht hervor, die Autoren argumentierten bei ihren Rügen der Verstöße gegen Programmrichtlinen sehr präzise. Die Mitwirkungsmöglichkeit der Zuschauer in Form von Kritik erweise sich angesichts der Unangreifbarkeit des Rundfunkrats als Farce. Es sei aber wohl noch mehr als nur ein dreister Anspruch auf Unfehlbarkeit, wie die Autoren vermuteten, sondern nach Auffassung Dahns möglicherweise noch schlimmer: „Die Programm-Redakteure würden sicher auch lieber über brisante Hintergründe berichten, als die ewig gleichen Klischees zu wiederholen. Doch nur wenn sie – vielleicht sogar unbewusst – eben diese Klischees bedienen, können sie mit Anerkennung rechnen. Ja, man gewinnt den Eindruck, als horchten sie fast nur auf das Echolot der sie fördernden Hierarchien – darüber hinaus gehören interessierte Zuschauer und Leser gar nicht zur Zielgruppe.“[59][58]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1987: Goldene Kamera Beste Fernsehdame 1. Platz für Dagmar Berghoff
  • 1997: Goldenes Kabel Publikumspreis in Silber für die beste Nachrichtensendung
  • 2000: Deutscher Comedypreis Sonderpreis für unfreiwillige Komik
  • 2003: Bayerischer Filmpreis Sonderpreis für die Redaktionen in 50 Jahren
  • 2012: Grimme Online Award für die „Tagesschau“-App
  • 2014: 1. Preis des Internationalen Eyes & Ears Awards für das neue ARD-aktuell- bzw. Tagesschau-Studio in der Kategorie Beste(s) Studiogestaltung/Set-Design/Szenenbild
  • 2014: 1. Preis des Internationalen Eyes & Ears Awards für die Grafiken und Animationen von ARD-aktuell in der Kategorie Bestes Informations- oder Nachrichtendesign
  • 2016: 2. Preis des Internationalen Eyes & Ears Awards für die „Tagesschau“ auf Instagram in der Kategorie Bestes Informations- oder Nachrichtendesign

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Tagesschau“ liegt auch 2015 bei den Zuschauern vorn. In: digitalfernsehen.de. 30. Dezember 2015, abgerufen am 1. Januar 2016.
  2. Alexander Krei: NDR jubelt über steigende „Tagesschau“-Quoten. 30. Dezember 2015, abgerufen am 1. Januar 2016.
  3. „Tagesschau“ mit höchster Quote seit 30 Jahren. In: Stuttgarter Nachrichten. Band 75, Nr. 302, 30. Dezember 2020, S. 1.
  4. TV-Geschichte: Die Mutter aller Nachrichtensendungen. In: Stern.de. 16. Dezember 2002, abgerufen am 20. Dezember 2020.
  5. tagesschau: tagesschau 20:00 Uhr, 04.01.2021. YouTube, 4. Januar 2021, abgerufen am 5. Januar 2021 (Kommentar unter dem Video Tagesschau auf YouTube): „Auf den Blättern stehen tatsächlich die Nachrichten-Meldungen. Sollte es zu technischen Problemen kommen, können die Sprecherinnen und Sprecher „vom Blatt“ ablesen. In der Regel lesen sie die Meldungen von einem Teleprompter. Ein Gerät, das die Wörter so vor die Kameralinsen spiegelt, dass sie vom Publikum nicht gesehen werden.“
  6. Pressemitteilung des BGH zum Rechtsstreit Tagesbild. Abgerufen am 20. Dezember 2020.
  7. Wettbewerbsverzerrung durch elektronische Gratiszeitung der ARD. In: axelspringer.de. 22. Dezember 2009, abgerufen am 31. Dezember 2009.
  8. Gebührenfinanziertes Gratis-App der ARD schadet Verlagen. (Memento vom 26. Februar 2010 im Internet Archive) vdz.de, abgerufen am 31. Dezember 2009.
  9. Kulturstaatsminister kritisiert Smartphone-Apps der ARD. In: heise.de. 25. Dezember 2009, abgerufen am 31. Dezember 2009.
  10. Dusan Zivadinovic: Politiker kritisieren geplante Tagesschau-App. In: heise.de. 24. Dezember 2009, abgerufen am 31. Dezember 2009.
  11. Alexander Becker: „Rechtliche Bewertung ändert sich nicht“: BDZV sieht auch die neue „Tagesschau“-App kritisch. In: Meedia.de. 14. Dezember 2016, abgerufen am 17. Dezember 2016.
  12. Nach sechs Jahren und 10,7 Millionen Downloads: „Tagesschau“ präsentiert runderneuerte News-App. In: Meedia.de. 14. Dezember 2016, abgerufen am 17. Dezember 2016.
  13. Ralf Zoll: Manipulation der Meinungsbildung: Zum Problem hergestellter Öffentlichkeit. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-322-88712-2, S. 111 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  14. Alexander Krei: Mord in Freiburg: Tagesschau verteidigt News-Verzicht. In: DWDL.de. 4. Dezember 2016, abgerufen am 20. Dezember 2020.
  15. „Tagesschau“ ignoriert Festnahme in Freiburg – Begründung sorgt für Kopfschütteln. In: Stern.de. 4. Dezember 2016, abgerufen am 20. Dezember 2020.
  16. a b c Christopher Stolzenberg: Sprache in der Tagesschau – Das unverständliche Ritual. In: Sueddeutsche.de. 13. Dezember 2008, abgerufen am 12. März 2015.
  17. Ulrich Wickert: Wickert bemängelt Nachrichten – Warum sind die Kritiker so milde? In: faz.net. 19. November 2009, abgerufen am 12. März 2015.
  18. a b Kollegenschelte: ARD-Mann Fröhder geißelt „Tagesschau“ und „Tagesthemen“. In: Spiegel Online. 7. Februar 2015, abgerufen am 6. August 2022.
  19. Zusammenfassung der Studie: Hans-Jürgen Arlt, Wolfgang Storz: „Wirtschaftsjournalismus in der Krise – Zum massenmedialen Umgang mit Finanzmarktpolitik“ (Memento vom 21. August 2016 im Internet Archive), Otto-Brenner-Stiftung. Abgerufen am 18. Dezember 2016.
  20. Anna Mayr: Tagesschau. Hä, warum? In: Zeit Online. 5. Januar 2023, abgerufen am 5. Januar 2023.
  21. Ulrich Wickert: Wickert bemängelt Nachrichten - Warum sind die Kritiker so milde? In: faz.net. 19. November 2009, abgerufen am 12. März 2015.
  22. Hans-Jürgen Jakobs: Fernsehen: ARD-Star Wickert rechnet mit ARD und ZDF ab. In: sueddeutsche.de. ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 22. Dezember 2016]).
  23. Wickerts Frontalattacke lässt ARD und ZDF kalt: Medienkritik - WELT. In: DIE WELT. Abgerufen am 22. Dezember 2016.
  24. RP ONLINE: Kritik an Nachrichtensendungen: ARD wehrt sich gegen Wickert. In: RP ONLINE. Abgerufen am 22. Dezember 2016.
  25. FOCUS Online: ZDF-Mann Kleber vergleicht „Tagesschau“ mit Nordkorea. In: FOCUS Online. (focus.de [abgerufen am 22. Dezember 2016]).
  26. Iris Alanyali: Kollegenschelte - Claus Kleber lästert über die "Tagesschau". In: welt.de. 22. Mai 2013, abgerufen am 12. März 2015.
  27. Ralf Wiegand: Tagesschau - "Und sie bewegt sich doch". In: sueddeutsche.de. 27. Juni 2013, abgerufen am 12. März 2015.
  28. Willi Winkler: "Heute-Journal"-Moderator Claus Kleber: Zu Kopf gestiegen. In: sueddeutsche.de. ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 22. Dezember 2016]).
  29. a b Stefan Niggemeier: Die 20-Uhr-Wirklichkeit. In: stefan-niggemeier.de. 1. Februar 2015, abgerufen am 6. August 2022.
  30. Georg Diez: S.P.O.N. - Der Kritiker: Immer voll auf Merkel-Linie. In: spiegel.de. 31. Januar 2015, abgerufen am 12. März 2015.
  31. Kai Gniffke: Kai Gniffke zu Kritik an Tagesschau: „Nachrichten sind nie perfekt“. In: blog.tagesschau.de. 9. Februar 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Februar 2015; abgerufen am 7. August 2022.
  32. Andreas Schwarzkopf: Der Nachwuchs ist unpolitisch. In: fr.de. 7. März 2011, abgerufen am 6. August 2022.
  33. a b Marcus Klöckner: „Bleiben Sie ARD-aktuell gewogen“. In: Telepolis. 3. April 2016, abgerufen am 6. August 2022.
  34. Heftige Kritik an der „Tagesschau“: Jetzt zieht die ARD Konsequenzen. In: CHIP Online. 6. Dezember 2016, abgerufen am 16. Dezember 2016.
  35. Marcus Klöckner: Gniffke: „Bei der Quantität der Zuschauerkritik sind wir Marktführer“. In: Telepolis. 7. Dezember 2016, abgerufen am 6. August 2022.
  36. a b Berichtet die ARD zu russlandkritisch? In: Handelsblatt. 18. September 2014, abgerufen am 19. Dezember 2020.
  37. Protokoll der 81. Sitzung des rbb-Rundfunkrates. (PDF) In: RBB-Rundfunkrat. 30. Oktober 2014, abgerufen am 20. Dezember 2020.
  38. Resümee des Protokolls des Programmbeirats, das durch telepolis veröffentlicht wurde. (PDF) Juni 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. September 2014; abgerufen am 20. Dezember 2020.
  39. Malte Daniljuk: Ukraine-Konflikt: ARD-Programmbeirat bestätigt Publikumskritik. In: heise.de. 18. September 2014, abgerufen am 6. August 2022.
  40. a b Benjamin Bidder: Streit über Ukraine-Berichte: Programmbeirat wirft ARD „antirussische Tendenzen“ vor. In: Spiegel Online. 23. September 2014, abgerufen am 17. Dezember 2016.
  41. Victor Sattler: ARD-Selbstkritik nach Beirut: „Es war eine journalistische Fehleinschätzung“. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 6. August 2020]).
  42. Ben Krischke: Israel-Berichterstattung: Kritik an ARD, ZDF und Deutsche Welle | MEEDIA. 14. Mai 2021, abgerufen am 29. Mai 2021 (deutsch).
  43. Berliner CDU-Politiker: „Tagesschau“-Beitrag über Demos war „beschämend“. Abgerufen am 29. Mai 2021.
  44. a b Deutsche Fernsehgeschichte in Ost und West: Infotainment und Boulevardisierung. In: bpb.de. Bundeszentrale für politische Bildung, 1. Juni 2021, abgerufen am 6. August 2022.
  45. allgemein dazu: Jacob Leidenberger: Boulevardisierung von Fernsehnachrichten: Eine Inhaltsanalyse deutscher und französischer Hauptnachrichtensendungen. Springer-Verlag, 2014, ISBN 978-3-658-08094-5.
  46. Volker Bräutigam: Die Tagesschauer. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 1982.
  47. Hans Heinrich Obuch: Wahrheiten – vorgegeben. In: Die Zeit. 7. Mai 1982.
  48. Ulrich Schmitz: Postmoderne Concierge: Die „Tagesschau“: Wortwelt und Weltbild der Fernsehnachrichten. In: ursprünglich Habilitationsschrift 1989, Universität – Gesamthochschule – Duisburg. Westdeutscher Verlag GmbH 1990, 383 Seiten, Opladen 1990, ISBN 3-663-06747-5.
  49. Christian Enzensberger: Literatur und Interesse. Eine politische Ästhetik mit zwei Beispielen aus der englischen Literatur. Bd 1 Theorie. München 1977, S. 61, zitiert nach Ulrich Schmitz, op. cit., S. 277 Es handelt sich bei meiner Wiedergabe um ein Zitat im Zitat.
  50. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen bpb-245391.
  51. „Wirtschaftsjournalismus in der Krise – Zum massenmedialen Umgang mit Finanzmarktpolitik“ (Memento vom 21. August 2016 im Internet Archive) Zusammenfassung der Studie auf otto-brenner-stiftung.de
  52. Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft: Lobbyisten auf Sendung. In: taz.de. Abgerufen am 20. Dezember 2020.
  53. Die Tagesshow. Wie man in 15 Minuten die Welt unbegreiflich macht. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2007, ISBN 978-3-462-03951-1.
  54. Interview mit Walter van Rossum zur Tagesshow auf allen Kanälen. In: spiegelkritik.de. 25. Januar 2008, abgerufen am 15. Januar 2015.
  55. Nils Klawitter: Kritik an der "Tagesschau": Wo der Zuschauer nur Zaungast ist. In: Spiegel Online. 30. September 2007, abgerufen am 2. März 2019.
  56. Walter van Rossum: POLITISCHES FEATURE Die Tagesshow oder Die Welt in 15 Minuten. (PDF) In: Deutschlandfunk. 10. Juli 2007, abgerufen am 15. Januar 2015.
  57. Insa Wilke: Dauerberieselung – Walter van Rossum übt heftige Kritik an den Nachrichtensendungen. In: zeit.de. 15. Mai 2008, abgerufen am 12. März 2015.
  58. a b Daniela Dahn: Buch des Monats: Die Macht um Acht. In: danieladahn.de. 1. September 2017, abgerufen am 6. August 2022.
  59. Daniela Dahn: Das Echolot der Macht. In: Blätter für deutsche und internationale Politik. September 2017, S. 120–123 (blaetter.de [abgerufen am 18. November 2017]).