César 1984

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Die 9. Verleihung der Césars fand am 3. März 1984 im Théâtre de l’Empire in Paris statt. Präsident der Verleihung war der Schauspieler Gene Kelly. Ausgestrahlt wurde die Verleihung, durch die Léon Zitrone zusammen mit Monica Vitti, Pierre Richard, Brigitte Fossey und Macha Meryl als Gastgeber führte, vom öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Antenne 2, dem heutigen France 2.

In der Kategorie Bester Film wurden erstmals zwei Filme mit dem César prämiert, Maurice Pialats Auf das, was wir lieben sowie Ettore Scolas Film Le Bal – Der Tanzpalast, der auch für die beste Regie und die beste Filmmusik ausgezeichnet wurde. Claude Berris Am Rande der Nacht konnte sich bei insgesamt zwölf Nominierungen in fünf Kategorien gegen die Konkurrenz behaupten und damit die meisten Preise des Abends gewinnen. Richard Anconina erhielt für seine Rolle in Berris Filmdrama je einen César als bester Nebendarsteller und bester Nachwuchsdarsteller. Fanny Ardant, die für François Truffauts Kriminalkomödie Auf Liebe und Tod in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin nominiert war, musste sich wie bereits im Jahr 1982 Isabelle Adjani geschlagen geben, die für Jean Beckers neunfach nominiertes und am Ende mit vier Trophäen prämiertes Filmdrama Ein mörderischer Sommer ihren zweiten César erhielt. Erstmals vergeben wurde in diesem Jahr der Preis in der Kategorie Bester französischsprachiger Film, in der sich die schweizerisch-portugiesische Koproduktion In der weißen Stadt mit Bruno Ganz in der Rolle eines Seemanns durchsetzen konnte. Als bester ausländischer Film stellte sich das mit vier Oscars ausgezeichnete Filmdrama Fanny und Alexander des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman heraus.

Gewinner und Nominierungen

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Statistik
(Filme mit mehr als einer Nominierung)
N=Nominierung; A=Auszeichnung
Film N A
Am Rande der Nacht 12 5
Ein mörderischer Sommer 9 4
Das Auge 5 0
Le Bal – Der Tanzpalast 4 3
Entre Nous – Träume von Zärtlichkeit 4 0
Garçon! Kollege kommt gleich! 4 0
Auf das, was wir lieben 3 2
Der Mond in der Gosse 3 1
Der verführte Mann – L’Homme blessé 3 1
Auf Liebe und Tod 2 0
Das Leben ist ein Roman 2 0
Der Schrei nach Leben 2 0
Juliettes Schicksal 2 0
Schattenmund 2 0
Vive la sociale 2 0
Zwei irre Spaßvögel 2 0

Bester Film (Meilleur film)

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Auf das, was wir lieben (À nos amours) – Regie: Maurice Pialat
Le Bal – Der Tanzpalast (Le Bal) – Regie: Ettore Scola

Beste Regie (Meilleur réalisateur)

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Ettore ScolaLe Bal – Der Tanzpalast (Le Bal)

Bester Hauptdarsteller (Meilleur acteur)

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ColucheAm Rande der Nacht (Tchao Pantin)

Beste Hauptdarstellerin (Meilleure actrice)

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Isabelle AdjaniEin mörderischer Sommer (L’Été meurtrier)

Bester Nebendarsteller (Meilleur acteur dans un second rôle)

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Richard AnconinaAm Rande der Nacht (Tchao Pantin)

Beste Nebendarstellerin (Meilleure actrice dans un second rôle)

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Suzanne FlonEin mörderischer Sommer (L’Été meurtrier)

Bester Nachwuchsdarsteller (Meilleur jeune espoir masculin)

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Richard AnconinaAm Rande der Nacht (Tchao pantin)

Beste Nachwuchsdarstellerin (Meilleur jeune espoir féminin)

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Sandrine BonnaireAuf das, was wir lieben (À nos amours)

Bestes Erstlingswerk (Meilleur premier film)

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Die Straße der Negerhütten (Rue Cases Nègres) – Regie: Euzhan Palcy

Bestes Originaldrehbuch (Meilleur scénario original)

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Hervé Guibert und Patrice ChéreauDer verführte Mann – L’Homme blessé (L’Homme blessé)

Bestes adaptiertes Drehbuch (Meilleur scénario adaptation)

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Sébastien JaprisotEin mörderischer Sommer (L’Été meurtrier)

Beste Filmmusik (Meilleure musique écrite pour un film)

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Vladimir CosmaLe Bal – Der Tanzpalast (Le Bal)

Bestes Szenenbild (Meilleurs décors)

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Hilton McConnicoDer Mond in der Gosse (La Lune dans le caniveau)

Beste Kamera (Meilleure photographie)

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Bruno NuyttenAm Rande der Nacht (Tchao Pantin)

Bester Ton (Meilleur son)

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Gérard Lamps und Jean LabussièreAm Rande der Nacht (Tchao Pantin)

Bester Schnitt (Meilleur montage)

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Jacques WittaEin mörderischer Sommer (L’Été meurtrier)

Bester Kurzfilm (Meilleur court métrage de fiction)

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Star suburb – Regie: Stéphane Drouot

Bester animierter Kurzfilm (Meilleur court métrage d’animation)

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Le Voyage d’Orphée – Regie: Jean-Manuel Costa

Bester dokumentarischer Kurzfilm (Meilleur court métrage documentaire)

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Ulysse – Regie: Agnès Varda

Bester französischsprachiger Film (Meilleur film francophone)

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In der weißen Stadt (Dans la ville blanche), Schweiz/Portugal – Regie: Alain Tanner

Bester ausländischer Film (Meilleur film étranger)

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Fanny und Alexander (Fanny och Alexander), Schweden/Frankreich/Deutschland – Regie: Ingmar Bergman

Ehrenpreis (César d’honneur)

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