Diskussion:Animismus (Religion)/Archiv

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Primitive Culture

Ist es wirklich sinnvoll, bahnbrechende Werke wie "Primitive Culture" und Gelehrte wie "Marett" einfach zu entlinken. Vor allem, ist es WP-gemäß? --Wst 15:01, 6. Aug 2003 (CEST)

Aninismus und Monotheismus

Wieso werden Paralellen zwischen Animismus und Monotheismus aufgezeigt? Der Animismus kennt keine Götter, es geht nur darum, dass alles (Stein, Bein, Tier, Mensch) von einem Geist beseelt ist. Gruss Emanuel --82.135.0.101 14:30, 14. Jun. 2005‎

"Das englische 'animism' (Animismus) ist die einzige 'Religion, die kleingeschrieben wird, anders als beispielsweise Christianity (das Christentum)."
Ich hab diesen Satz jetzt entfernt, da er eine Tatsache über die englische Sprache, nicht aber über den Animismus ist. So etwas kann man in der englischen Wikipedia erwähnen, aber nicht hier. Marcoscramer 7. Jul 2005 13:57 (CEST)

Evolutionstheorie und Götter

Was mich etwas verwundert ist, dass ich auf der ganzen Seite nirgends etwas Kritisches über die Evolutionstheorie gefunden habe. (Auch wenn mehrmals erwähnt wird, dass der Begriff Animismus daher stammt.) Ich meine, besonders (aber nicht nur) die Kurzzusammenfassung steht deutlich im Zeichen des Evolutionismus. Eine solche Erklärung ist heute nicht mehr zeitgemäß, nicht zuletzt da sie sehr leicht in Rassismus, Ethnozentrismus und Prädestinationstheorien umschlagen kann. Deshalb halte ich es für fraglich, diese Herleitung komplett unkommentiert so stehen zu lassen. Zumindest im Punkt "Animismus in der Religionstheorie" hätte ich mir einen Hinweis auf die heute durchaus problematische Verwendung dieser Theorie gewünscht. Außerdem sind meines Wissens nach (zumindest in der Ethnologie) die Begriffe "Animismus", "Naturreligion" und "Hochreligion" mittlerweile in Kritik geraten. (Sie haben einen deutlich evolutionistischen Hintergrund und werden automatisch damit in Verbindung gebracht.) Als letzten Punkt hätte ich noch anzumerken, dass es im Animismus keine Götter gibt. Bei "Kategorien und Ausprägungen" werden aber unter anderem Poseidon, Hephaistos und Ariel aufgezählt, die da leider nicht hin gehören. Sie sind Götter der griechischen Antike und gehören somit zum Polytheismus. Es tut mir leid, dass ich jetzt so viel rumgemotzt habe. Immerhin steckt da trotz allem sehr viel Arbeit und Engagement dahinter, das ich an dieser Stelle auch gleich mal loben will! ;-) Grüße, Vroni --84.150.116.127 21:57, 26. Jan. 2006‎

Metzler Lexikon Religion

Guten Tag, ich halte den "Animismus-Artikel" für SEHR fragwürdig. Allein schon die Aussage, "Religionswissenschaftler haben den Begriff Animismus heute akzeptiert" lässt mir die Nackenhaare aufstehen. Dem ist mitnichten so. Mich würde mal interessieren, welche Religionswissenschaftler das sein sollen?? Man nehme ein beliebiges, seriöses religionswissenschaftliches Nachschlagewerk, z.B. das METZLER Lexikon Religion, das von namhaften Religionswissenschaftlern unter der Ägide der Tübinger Schule der Religionswissenschaft verfasst wurde. Dort liest man u.a.: "Der Animismus spielt in der religionswissenschaftlichen Literatur und Diskussion heute keine Rolle mehr. Die ursprünglich fortschrittliche Theorie, die den reaktionären, gegen Darwins Erkenntnisse gerichteten Degenerationstheorien den Garaus bereitete, war bald schon selbst reaktionär, als sie dem evolutionistischen Schema der Religionsentwicklung in der Menschheitsgeschichte als unterste Stufe diente. Die Spekulationen zur Stufen-Entwicklung der Religion sind heute ebenso eindeutig widerlegt, wie die Entstehung der Religion aus einem Seelen- und Geisterglauben. Der Begriff taucht allerdings in populärwissenschaftlichen und auch in religionswissenschaftliche Erkenntnisse nicht reflektierenden, wissenschaftlichen Zusammenhängung als Benennung für Stammesreligion bzw. magischen Geisterglauben bei "Naturvölkern" immer wieder auf. Auch aus teils trivialem Zusammenhang in der Kunstszene, in der esoterischen Literatur und aus missionarisch beflügelten Schriften ist der Animismus nicht zu vertreiben." Soweit Gerhard Schlatter im "Metzler Lexikon Religion".

Leute, die Frage ist, was Ihr mit WP bezweckt. Sollen hier populärwissenschaftliche oder theologisch-missionarische Ansichten vertreten werden oder wollt ihr wissenschaftlich abgesichertes Wissen veröffentlichten?

Ich habe am 10.-11. April 06 meine Magisterprüfung in Religionswissenschaft. Danach wäre ich gerne bereit, hier mal etwas "aufzuräumen", ich befürchte, der "Animismus-Artikel" ist nicht der einzig fragwürdige Artikel hier. Das es zu Marett noch keinen Eintrag gibt, das werde ich eh bald wohl selbst in die Hand nehmen. Grüße aus Tübingen. H.A. --Aceval 20:38, 29. Mär. 2006

Ich halte den Artikel ebenfalls für fragwürdig, weil der Begriff heute so von Religionswissenschaftlern kaum noch verwendet wird. Nicht zufällig ist die Literatur zum Artikel entweder alt oder von Missionaren. Das sollte man in der Einleitung viellicht klar sagen. --Bonace 23:13, 11. Mär. 2009 (CET)

Evolutionismus

Der Animismus bezeichnet die Annahme immaterieller Wesenheiten: die Vorstellung der Personifizierung, Beseelung, phantastische Belebungen der Erscheinungen in Natur und Gesellschaft; ein allgemeiner Glaube an Seelen und Geister. Dieser Zustand des menschlichen Verhaltens entspringt einer bestimmten Stufe der Entwicklung des kollektiven Bewusstseins in Abhängigkeit von einer frühen, relativ langen Phase des menschlichen Zusammenlebens und der Auseinandersetzung mit der Natur und der eigenen Selbsterfahrung.

Falls das hier ein Zitat ist, sollte es auch als solches gekennzeichnet werden. Falls es kein Zitat ist, gehört das gelöscht, da hier etwas von Entwicklungsstufen des kollektiven Bewusstseins steht, also eine evolutionistische Annahme, die wissenschaftlich längst überholt ist.--Maya 20:06, 4. Jun 2006 (CEST)

Da hat einer das Marxistisch-Leninistische Wörterbuch der Philosophie "zur Hand" genommen. --HorstTitus 11:48, 26. Okt. 2006 (CEST)

Begriff Animismus veraltet?

Wenn der Begriff „Animismus“ so sehr in Verruf geraten ist: Welchen Begriff benutzt man denn alternativ für den „Glauben an belebte/beseelte Materie“? „Naturreligion“ kann es ja nicht sein, und „Geisterglaube“ ist auch nicht besser als „Animismus“. Meines Erachtens führt jede Nennung von „Seele“, „Geist“ und „Geister“ zudem in die Irre, da diese Begriffe mit spezifisch abendländischen Vorstellungen belastet sind, die bei der Deutung des Phänomens falsche Assoziationen auslösen. Ich stimme den Stimmen zu, die die These einer zwangsläufigen Evolution vom Animismus hin zu den Schriftreligionen kritisch sehen. Aber dadurch ist noch kein besserer Begriff für animistische Glaubensvorstellungen geschaffen. Also: Welche Alternativbenennung gibt es? --Niugini 15:35, 13. Sep 2006 (CEST)

Soweit ich weiß, wird der Begriff zwar teilweise kritisiert, trotzdem aber noch verwendet. Die Kritik richtet sich mehr noch gegen die unwissenschaftliche Auffassung, es gäbe eine zwangsläufige evolutionäre Höherentwicklung von Religionen von 'primitiver Naturreligion' zur 'Hochreligion'.--Maya 19:49, 13. Sep 2006 (CEST)
Ich halte die Formulierung "von klerikaler Seite" missverständlich. Da ist nicht genau und irgendwie auch tendenziös.
Als würde die Kritik vor allem von der Kanzel vorgetragen und nicht mit redlichen Mitteln der theologischen Wissenschaft. --84.184.204.144 07:02, 26. Sep. 2006‎
Wie soll man das Kind denn sonst nennen? Wenn es auch so ist, dass der Begriff Animismus veraltet zu sein scheint, dann sieht man dennoch keinen entsprechenden neuen Begriff. So ganz verstehe ich auch nicht, warum laut G. Schlatter in Metzlers Lexikon Animismus religionswissenschaftlich keine Rolle mehr spielt. Wie auch immer man es nennt, oder für wen es keine Rolle spielt: es existiert. Und damit ist es relevant.
Wenn man mit dem Begriff Animismus allerdings nur die unterste Stufe einer Religionsevolution versteht, dann geht es wohl eher um eben dieses Verständnis. Doch Animismus interessiert nicht nur Religionswissenschaftler, sondern beispielsweise auch Entwicklungshelfer. Und die gebrauchen - wenn ich nicht irre - den Begriff Animismus.
Metzler nennt Begriffe wie "Stammesreligion" bzw. "magischer Geisterglauben" als von populärwissenschaftlern gebrauchten Begriff. Andere sagen "Seelenglaube". Da würde man dem Phänomen an sich jedoch nicht gerecht werden, weil es viel mehr ist als nur der Glaube an die Beseeltheit aller Dinge, oder der Glaube an Geister (das tun andere Religionen ja auch).
Da es derzeit keinen treffenderen Begriff gibt, bleiben wir doch einfach bei Animismus, und verstehen den Begriff als eine Beschreibung eines überaus komplexen Weltbildes, anstatt bloß einer primitiven Religions-Entwicklungs-Stufe, die als solche wissenschaftlich von manchen widerlegt, von anderen aber belegt ist. --Gerd-casper 10:31, 12. Dez. 2008‎

starke Überarbeitung wegen POV / bitte fortführen

Ich habe den Artikel vom übelsten POV entmistet, der wohl hauptsächlich daraus entstanden ist, dass sich irgend eine Art christlich-fundamentalistischer Missionare an dem Artikel zu schaffen gemacht haben. Eigentlich müsste IMO der Artikel von Grund auf neu angelegt werden, aber dazu fehlt mir die Zeit. Es wäre schön, wenn sich jemand mit wirklichem wissenschaftlichem Hintergrund diesem Artikel nochmals widmen könnte. 84.138.208.244 23:20, 18. Feb. 2007 (CET)

Animismus - religionsgeschichtliche Kritik

Hallo, habe mit Rückgriff auf RGG (Religion in Geschichte und Gegenwart) kritische Argumente in "2. Animismus in der Religionstheorie" und "3. Animismus in der Entwicklungspsychologie" eingefügt. Laut RGG ist der evolutionistische und entwicklungspsychologische Aspekt des Animismus zu hinterfragen. --84.142.99.61 12:17, 19. Feb. 2007‎

Wie mein Vorredner müßte der ganze Artikel nochmal redigiert werden. Fundamentales POV sollte bei wikipedia gestrichen werden, jedoch nicht ernstzunehmende Quellen wie RGG o.a. religionswissenschaftliche Abhandlungen.
Weitere Quellen wie (vom Vorredner mir persönlich empfohlen) z.B. Hans Peter Duerr oder Claude Levi-Strauss würden eine Bereicherung ergeben. --84.142.99.61 12:35, 19. Feb. 2007‎
Liebe IPs, vielen Dank für die Überarbeitung. Leider ist der Artikel wohl verwaist und es kümmert sich niemand drum. Und ich habe jetzt keine Zeit, um ihn zu überarbeiten, da ich mich erst einlesen müsste. Aber so geht es wohl erst mal. Grüße--Maya 13:55, 19. Feb. 2007 (CET)

Haltung zum Animismus im Artikel ist absurd

Die Haltung zum Animismus ist meines Erachtens völlig absurd. Hier wird z.B. davon berichtet, dass Piaget feststellte, dass Kinder etwa vom Babyalter bis etwa zum 7. Lebensjahr eine animistische Phase durchlaufen. Dann aber heißt es plötzlich: "Animistische Kinder nehmen an, dass alles was in der Welt geschieht, aufgrund moralischer Prinzipien geschieht. Kausal-physikalische Zusammenhänge werden zu großen Teilen ausgeblendet; nicht weil das Kind sie nicht akzeptieren will, sondern es kognitiv nicht in der Lage ist, seine psychische Identität von der Außenwelt zu trennen." Als ob so ein Kleinstkind insgeheim eine moralische Idee entwickeln würde.Als ob in der modernen Wissenschaft selbst kausal-physikalische Zusammenhänge nicht schon längst in Frage gestellt wären.

In Wahrheit ist es so - was übrigens jeder erfahren kann, der mit Kleinstkindern zu tun bekommt - dass die Kinder nicht von einem Gefühl sprechen, sondern Angst haben und diese Angst als personifizierten Geist erleben. Das gilt auch für positive Gefühle. Alle Handlungen, die sie vollziehen, bewegen sich in diesem Feld eines quasi 'magischen Bezugssystems', weshalb sie für Märchen besonders zugänglich sind und diese auch brauchen. Es ist auch die begriffliche Setzung 'animistische Kinder' absurd, weil das impliziert, dass es Kinder gebe, die diese animistische Phase nicht durchlaufen. Eine ähnliche Haltung findet sich bezüglich des magischen Bezugssystems von Naturvölkern.

Doch hier gibt es einen breite Front,ob dem magischen Bezugssystem überhaupt Realität oder Respekt zugebilligt werden darf oder ob es als primitiv und von vornherein unkultiviert als Ausdruck einer niedrigen Existenzform des Menschen anzusehen ist. Ich habe versucht, den Artikel zu verbessern, doch offenbar besteht hier Beharrungskraft nur eine Wahrheit gelten zu lassen und den umfassenden philosophischen Streit in dieser Frage, der zumindest seit 'Castaneda' und Hans Peter Dürrs 'Traumzeit' den Wirklichkeitsbegriff der Philosophie durcheinanderwirbelt, zu verschweigen. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von Kantorka328 (DiskussionBeiträge) Neitram)

Also ich verstehe den Begriff "animistische Kinder" hier als "Kinder, die noch in der animistischen Phase sind". Der Begriff "Kind" geht ja weit über das 7. Lebensjahr hinaus. Neitram 10:51, 19. Okt. 2007 (CEST)

Seelen

Guten Tag,

ich weiss nicht, ob das etwas mitdem Animismus zu tun hat, es muss aber, denke ich, in diesem Zusammenhang hier gesagt werden. Ich glaube, und bin nicht sicher, dass es im Islam gesagt wird, der Mensch sei so erschaffen worden, dass er allein mit der Kraft seines Intellekts in der Lage sei, den Erschaffer zu finden, ohne die Hilfe irgendwelcher Propheten oder Religionen. Dies garantiert Menschen, die Ihrem Vernunft folgen, den Zugang ins Paradies, ohne Moslem zu sein. Da sie kein Prophet, somit Gottes Wort nicht erreicht hat, seien sie von den obligatorischen Religionsvorschriften befreit. Daher sieht der Islam in jedem neugeborenen Kind einen Moslem. Nur wenn er sich im Erwachsenenalter vom Weg Gottes, den er mit Hilfe seines Verstandes finden kan, abwendet, wird er bestraft.

So wie ich das verstanden habe, sagt der Koran, dass der Gott dies alles im Gehirn des Menschen gespeichert hat. Zugang zu dieser Information erlangt er nur dann, wenn er sich bemueht, die Fragen die ihm sein Verstand stellt, zu beantowrten. Sinn des Lebens, Wie ist alles entstanden etc...

mehr? email: cvzkrn@gmx.net --89.220.205.41 04:33, 29. Feb. 2008‎

Das mag ja alles sein, dass es Menschen gibt, die den Islam so verstehen. Aber was hat das alles mit Animismus zu tun? Gerd-casper 10:49, 12. Dez. 2008‎

Sehr umständlicher Satz darüber, was nicht ist

Es gibt demnach nicht eine einzige Religion des Animismus, vielmehr stellt sich der Animismus gleichermaßen als Religion wie als Regelwerk des Aufbaus der Soziokultur und auch als vorrationale Welterklärung in jeder Kultur anders dar.

Jemand eine Idee, wie man das Monster modifizieren könnte? Monster ist auch noch rückbezüglich. --Diamantfahrzeug Karma-Ghia 07:01, 15. Jan. 2009

Shinto

"in Reinform ausschließlich bei Jäger-Sammler-Kulturen verbreitete Religionen indigener Völker."

Was ist mit dem Shintoismus in Japan? (nicht signierter Beitrag von 85.178.54.180 (Diskussion | Beiträge) 16:07, 13. Mai 2009 (CEST))

Menschliche Entwicklung

Aus dem aktuellen Artikel:

"Die neuere Entwicklungspsychologie hat gezeigt, dass Beseelung bzw. Beseeltheit ein primäres Erlebnis der kindlichen Psyche ist, wohingegen die Abstraktion „toter“ Dinge von „lebendigen“ erst eine Leistung des herangewachsenen Menschen auf Grund des Lernens ist. Diese Entdeckung steht im Widerspruch zu Wilhelm Wundts psychologischer Begründung des Animismus, nicht das Kind, sondern der Erwachsene sei „Animist“."

Und was bitte ist wenn das Auffassungsvermögen des Kinds die evolutionshistorisch ältere Überlebensfähigkeit des Menschen ist, weil sie generell vor jeglicher Gefahr "aktiver" Umgebungselemente ist, die dann aber durch die langfristig zunehmenden geistigen Fähigkeiten mit einem intelligenteren Ansatz, nämlich der echten Unterscheidung zwischen den eher primitiv verkoppelten Naturphänomenen und den eher komplexen Strukturen biologischen und vor allem von denkenden Wesen. (Wie sagte Fanta-4 Band-Mitglied Thomas D. vor kurzem: "Ein Hund der es gelernt hat wird immer Pfote geben, ganz egal ob er dafür etwas bekommt. Ein Schwein dagegen zeigt dir so lange den blanken Hintern bis du ihm mit etwas leckeres an zu bieten hast." Doch wir als Menschen behaupten hier weiter zu sein - und ich bezweifle das jetzt doch zu einem gewissen Teil. Sehen wir uns die von Erwachsenen ersonnenen Kinderfilme und andere Werke an (einschliesslich der gesammelten Märchen aus der Hand der Gebrüder Grimm) dann wird deutlich, dass hier ein sehr starker animistischer Unterton enthalten ist. Grenzbereiche wie belebte Bäume (Bäume bewegen sich enorm, winden sich wie ein Ringer, wenn ein starker Sturm durch ihre Äste streift) oder sprechende Pferde, aber auch eindeutiges, wie sprechende Häuser, lebendige Eimer oder auch alle Arten von lebendig gewordenen, modernen Verkehrsmiteln finden sich da wieder (Dieney und Co. lassen grüßen, aber auch viele viele andere). Und da war da noch die junge Bäuerin im Tieffluggebiet, die zu berichten wusste: "Als ich mit meinem Traktor auf dem Feld war, den Sohnemann auf der Stizbank am Rad hinter mir. Und dann kam da plötzlich so ein böser Düsenjäger um die Ecke vom Wald. Da tat es so einen Schlag als da und ich hab mich ganz entsetzt ungesehen ob mit meinem Kind etwas ist." Man nennt es auch Trauma, wenn Erwchsene plötzlich in frühkindliche Aufassungsgaben zurück fallen. Wie man diverse Traumas bewältigt, bitte anderweitig nachlesen, aber Bewältigung an sich ist durchaus eine gestig-intelektuelle Leistung, also eine Verstandsleistung, die laber langfristig und damit dem Ereignis nachgeschaltet ist. Und sie gelingt nicht immer so sauber wie man es gerne hätte, eher ein fortwährender Kampf. Was dem heutigen Mitmenschen eher isoliert passiert war für dei früheren Stammesverbände durchaus ein Kollektiv-Erlebnis das mit einer längerfristigne kollektiven Betroffenheitsphase einher geht, mit durchaus ähnlichen Ausprägungen wie zuvor gehoben. Daraus können sich durchaus Kulte entwickeln, die sich dann als Abbild der frühkindlichen Auffassung auch beim Erwachsenen, dann aber als "dogmatische" Religion wieder finden. Ein anderes Zitat von Thomas D. lautet: "Wenn ich sonst keinen habe, dann umarme ich auch gerne mal Bäume. Das gibt einem so ein gutes Gefühl." Der Mensch hat sich evolutionär entwickelt und hat beide Züge in siche, sowohl Animismus wie auch die Fähigkeit Naturphysik von Biologie zu unterscheiden. Die Grenze dazwischen ist eine reine Definitionsfrage auf einer fliessenden Skala, und sie mag sich durchaus historisch flexibel nach Grad der Erkenntnis und anderer Aspekte gestaltet haben, von der Mücke oder Ameise über Pflanzen bis hin zu Sägetieren. Wir haben keineswegs alle gleiche Fähigkeiten, so wird es auch immer Menschen geben, di eher ihrem animistischen Trieb mehr folgen, und andere die eher dem Verstand folgen. Den Mensch im Erwachsenenalter generell als Verstandswesen zu klassifizieren mag für die Gesamtheit ein frommer Wunsch sein, in der Realität dagegen zeigt sich eher die fortwährende Unvollkommenheit des Menschen in diesem Bereich. Ob eine dahin geartete Fortentwicklung der Spezies Mensch stattfindet, oder ob er, dank seiner sozialstaatlichen Hängematte in europäischen Landen und der auch in vielen anderen Teilen der Welt nicht einfach auf dem Status Quo verharren wird, das ist schwer zu beurteilen. Somit ist auch für aktuelle kollektive wie auch zukünftige Entwicklungen hin oder weg vom Animismus kein klar vorrangiger Trend zu benenen. Unter dem Aspekt diverser Katastropen sei nur ins Feld geführt, dass z.B. Wetter-Ereignisse auch heute noch durchweg mit Namen versehen werden (z.B. Lothar oder Katharina) um sie der ganzen Breite der Bevölkerung erfolgreich zu vermitteln. Auch menschliche Katastrophen, wie etwa der Einsturz der WTC-Türme (2001) im weiteren Verlauf des Einschlags von zwei Jumbos hat traumatisiert und damit die Tür zu evtl. unverhältnismäßigen aber zumindest mittelfristigen Veränderungen der Geisteshaltung eines ganzen Volkes geführt - freilich nicht mit Förderung von Animismus, sondern eher zu einer Stärkung der präsidialen Plutokratie der USA mit im weiteren Verlauf den beiden Kriegen, in Afganistan und im Irak - zwei weiteren Trauma-Ereignissen mit wiederum mehr oder minder andersartigen Folgen. Im Vergleich die in vielen kleinen Einzelaspekten anwachsende und über längere Zeit anwachsende Entwicklung der aktuellen mit der die Staaten der Welt zwar alle zum "Krankenpfleger" aufstiegen, jedoch ihre Rolle als "Arzt" noch nicht ein mal im Ansatz angetraten haben und somit die fällige aktive "Rosskur" zugunsten von (hoffentlich in ausreichendem Maß vorhandenen) "Selbstheilungskräften" unterblieben ist. Soviel zur Qualität des heutigen Menschen und den Menschen, die es geschafft haben mit ihren Talenten eine führende Vertreterrolle zu erlangen. --Alexander.stohr 12:22, 7. Jun. 2009 (CEST) (Tag der Europwahl, Deutschland)

"Animismus" schwerst mißverstanden

Für korrektes Verständnis unbedingt Vermischung mit neu-philosophischen und religiösen Begriffen oder Mißverständnissen vermeiden. Grundgedanke des Animismus ist, daß alles seinen abstrakten (weiß), reellen (rot), und zufälligen, momentan noch nicht (vorher-)bestimmten (schwarz) Anteil hat, und diese sich dynamisch verhalten. Der 'rote' Anteil oder die Lebens- bzw Verwirklichungskraft konkretisiert das Wesen. Die Konkretisierung ist also funktionell, nicht substanziell; sie bewirkt notwendigerweise/automatisch die Realisierung von etwas anderem und pflanzt sich dadurch fort, dabei tritt sie allerdings immer im Zusammenhang mit dem Zufall auf. Der abstrakte Anteil ist nicht-individuiert (hat allerdings trotzdem Merkmale), überwiegend gattungsmäßig, und grob gesagt der Bauplan für Realisierungen sowie das (geänderte) Rückbleibsel nach deren 'Tod'. Technische Beschreibung wie neue Objekte aus den Anteilen zusammengesetzt werden, s. z.Bsp Fjölsvinsmal oder Skirnisfior (auf die Farben der diversen ablaufenden Prozesse achten).

Der Animismus ist iW korrekt, und geht aus der unmittelbaren Beobachtung der Natur und ihrer Abläufe über Jahrtausende hervor. Dies ist die damalige Physik. Bei Völkern die seßhaft wurden, degenerierte das zu Theoretikern oder Philosophen, die besonders seßhaft wurden in ihren Tempeln, nicht mehr beobachteten sondern nur Gedanken weitersponnen, was aber nichts mehr mit der Realität zu tun hat, und letztlich in Krise geriet sodaß praktisch die gesamte neuzeitliche Philosophie junk ist, und die alte Naturlehre weiter aktuell ist. Ferner kamen unglückliche Korruptionen durch religiöse Vorstellungen hinein. So ist der Vergleich der 'Seele' mit der Lebenskraft unpassend und würde stattdessen eher auf den abstrakten Anteil passen. Auch die Diskusion des Realismus vs. Nominatismus ähnelt in gewissen Punkten den Fragen zum abstrakten und reellen Anteil, ist vom Schema her aber doch anders als die alte Naturlehre, und das sollte nicht vermischt werden. Auch ist die Frage der Individuierung der dekadenten Philosophie (durch Zählbarkeit, oder durch Substanz) ähnlich aber nicht zu verwechseln mit der der Realisierung durch Zusammensetzen und -wirken der drei Bestandteile oder der Konkretisierung als Rausholen aus dem rein abstrakten durch Zuteilung von Lebenskraft, die nämlich alleine auf die Wirkung des Wesens, unabhängig von Substanz / Körper (die es haben kann oder nicht und die jedenfalls zweitrangig ist), abstellen, und die Individuierung, Autonomie der Existenz von evtl. Beobachtern oder deren Erlaubnis, Selbsterkenntnis/-wahrnehmung, ad-hoc Handeln (freier Wille) allerdings immer kompletiert durch den Zufall, beinhaltet. Durch diese funktionelle Definition der Realisierung und Existenz ist auch total klar, daß alles Existente solche Lebenskraft hat (unpassenderweise religiös als 'beseelt' bezeichnet); daß es viele Wesen ohne Sustanz gibt wenn sie nur wirken (religiös 'Geister'), usw 93.121.138.180 21:03, 23. Okt. 2011 (CEST)

Das ist nicht falsch, aber im wesentlichen auch nur symbolische Abstraktion als Produkt der "gesamte[n] neuzeitliche[n] Philosophie". Wir haben es eben hier mit der Darstellung in einer Enzyklopädie zu tun, deren theoretischen Fundamente "neuzeitlich" sind. Große Teile deiner Darstellungen kannst du versuchen im Artikel zu integrieren, aber hier geht es nicht um "Wahrheit", sondern nur um den Einklang mit dem Regelwerk, insbesondere Wikipedia:Belege, du kannst dich aber auch mal durch andere Wikipedia:Richtlinien klicken. Man mag das nicht mögen, aber hier ist auch nur die Diskussionsseite des Artikel, die dazu dienen soll, denselbigen zu verbessern. mfg, Gamma γ 21:15, 23. Okt. 2011 (CEST)
Der erste Beitrag ist hauptsächlich eine Darlegung eigener Gedanken zum Thema. So etwas kann nicht für eine Verbesserung des Artikels verwendet werden. Ich schlage deshalb Archivierung vor. --Lektor w (Diskussion) 13:20, 10. Feb. 2017 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 13:20, 10. Feb. 2017 (CET)