Diskussion:Droste zu Vischering

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 9 Stunden von Corradox in Abschnitt Droste zu Vischering-Galen
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Reformation oder Gegenreformation

[Quelltext bearbeiten]

"Johann Droste der Ältere nahm 1583 den katholischen Glauben an und wurde Mitglied im Domkapitel zu Köln. Er unterstütze den Kölner Erzbischof Gebhard Truchseß von Waldburg in seinen gegenreformatorischen Anstrengungen." Gebhard Truchseß hat mitnichten gegenreformatorisch gewirkt, sondern wollte Protestantismus in Kurköln einführen. Ob er Domkapitel auch "umgedeht" hat weiß ich jetzt auch nicht. Aber da ganze Familie katholische war, ist es wahrscheinlicher das Johann Droste der Ältere protestantisch geworden ist. Machahn 15:14, 4. Nov. 2008 (CET)Beantworten

In der Tat, war wohl ein Fehler meinerseits ... Wie gut das es so aufmerksame Benutzer gibt! Allerdings sind diverse Korrekturleser schon benachrichtigt aber noch nicht aktiv. In der Regel belasse ich meine Beiträge noch auf meiner Projektseite, war wohl nun doch etwas zu voreilig beim Einstellen. Nur mal so zur Entschuldigung. *g* Quelle dazu war das Neue allgemeine deutsche Adelslexikon (bei den Weblinks). Die Ausgabe ist von 1860 und dem entsprechend zeitgemäß verfasst. Ich zitiere mal den Abschnitt: Johann Droste der Ältere nahm sich 1583 der katholischen Religion und des Domcapitels zu Cöln gegen den die Reformation begünstigenden Kurfürsten zu Cöln, Gebhard Truchsess von Waldburg, eifrig an. Der Herr Erzbischof war somit ein Freund der Reformation, was unser Johann Droste der Ältere nun für eine Rolle spielte bleibt wohl rätselhaft. Wir können diesen Satz auch ganz streichen, bei Unklarheiten wohl die beste Lösung. Hättest du nähere Infos? -- Proxy 16:07, 4. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Droste zu Senden http://de.wikipedia.org/skins-1.5/common/images/button_sig.png

[Quelltext bearbeiten]

Soweit ich weiß, ist die Familie Droste zu Senden sehr wohl verwandt mit Droste Hülshoff. Ich hab die genaue Genealogie leider im Moment nicht vorliegen, werde sie mir aber noch anschauen um den Verwandtschaftsgrad zu nennen.

Hochachtungsvoll,

Baron Clemens Maximilian Freiherr Droste zu Senden --217.238.251.193 21:29, 5. Okt. 2009 (CEST)Beantworten

Dass eine Verwandtschaft (oder mehrere Verwandtschaften) der beiden Geschlechter über Heiraten besteht ist sehr wahrscheinlich, da sowohl die Droste zu Hülshoff als auch die Droste zu Senden schon seit Jahrhunderten im Münsterland ansässig sind. Ein diesbezüglicher Nachweis ist daher entbehrlich. Von einer Stammesverwandtschaft spricht man jedoch nur, wenn verschiedennamige Familien(-zweige) auf einen gemeinsamen männlichen Vorfahren zurückgehen. Gruß -- DORADO -- 23:22, 5. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Die beiden letzten Beiträge zeigen eine tief verankerte konservative Haltung. Eine solche ist legitim, muss aber in einer pluralistischen Gesellschaft aufgrund des NPOV-Gebots um andere Sichtweisen ergänzt werden.
Konkret ist die Unterstellung problematisch, dass man Töchter zwar erwähnen, sich aber mit ihnen nur ausnahmsweise näher beschäftigen sollte (vgl. z. B. die Blaulinks im Stammbaum in dem Artikel Galen (Adelsgeschlecht)).
In der Linie Droste zu Vischering-Galen* gab es auch den Fall, dass ein Familienoberhaupt ohne überlebenden Sohn sein Vermögen an eine Tochter weitergab (vgl. [1]), was vergleichbar mit der Regelung in Monarchien ist, weiblichen Angehörigen der Herrscherfamilie ein Thronfolgerecht zuzugestehen.
Auf die Linie Droste zu Vischering-Galen wird im Artikeltext nicht hingewiesen, obwohl im Zusammenhang mit Schloss Goldegg in den Medien im Salzburger Land intensiv von dieser die Rede war. Der jüngste in Medien erwähnte Vertreter der Linie Droste zu Vischering-Galen ist Alexander Vischering-Galen, der als ausschließlich österreichischer Staatsbürger offiziell diese Namensvariante benutzen muss.
Generell ist in WP-Artikeln über Adelsgeschlechter festzustellen, dass deren Autoren wenig Interesse daran zeigen, ihre Chronik in Form von Stammbäumen bis in die Gegenwart zu verlängern und Todesfälle zeitnah im Artikeltext zu berücksichtigen. --CorradoX (Diskussion) 10:59, 7. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Droste zu Vischering-Galen

[Quelltext bearbeiten]

ad Corradox: Deine Kritik ist im Ansatz berechtigt, vor allem was den problematischen Umgang mit Frauen in der Familie anbelangt. Aber en détail weist deine Argumentation Fehler auf:

  1. Bereits die Entstehung der Linie Droste zu Vischering von Nesselrode-Reichenstein begann damit, dass eine Tochter Universalerbin einer bestehenden Linie wurde und deshalb ihr Geburtsname im neuen, lang gewordenen Namen erhalten blieb.
  2. Die von dir hauptsächlich benutzte Quelle aus dem Salzburger Land weist einen fatalen Fehler auf: In ihr wird bereits der Großvater (1849-1931) von Hubertus Droste zu Vischering-Galen (österreichische Variante: Droste-Galen, geboren 1930) „Droste zu Vischering-Galen“ genannt. Tatsächlich hieß dieser Großvater Hubert Graf von Galen und war der jüngste Sohn Johann Matthias von Galens ([2]), des Familienoberhauptes der Hauptlinie der Familie von Galen zu seinen Lebzeiten (vgl. den Stammbaum in dem Artikel Galen (Adelsgeschlecht)). Der Namensanhang „Galen“ wurde erst nach der Heirat einer Tochter Hubert von Galens mit einem Vertreter des Hauses Droste zu Vischering verwendet.

Der Fall belegt erneut, dass der ökonomische Erbgang mitsamt der Änderung des Namens der Familienlinie und die patrilineare Abstammung nicht deckungsgleiche Kategorien sind, zumal seit der „ganz normalen“ Anwendung von Kategorien des BGB auf Besitzungen auch uradeliger Familien in Deutschland. Durch die Pflicht zur Führung von Namen wie „Alexander Droste-Galen“ in Österreich konnte sogar der Eindruck entstehen, der Sohn von Hubertus Droste zu Vischering-Galen sei ein verheirateter Mann, der seinen Geburtsnamen an den seiner Ehefrau angehängt habe.
Urfassung: --2A02:8206:8808:5800:6828:47A0:9DCA:1B50 12:05, 7. Jun. 2024 (CEST)Beantworten
Neufassung: --2A02:8206:8808:5800:89A4:956:BF21:AC95 18:34, 7. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

PS: Dieser Zeitungsartikel macht den Unmut von WP-Mitarbeitern, sich mit gegenwartsnahen Aspekten ihres Themas zu befassen, nachvollziehbar. In ihm geht es um die Frage, wer für Beschwerden über den hohen Eintrittspreis in das Freibad am Fuß des Schlosses Goldegg zuständig sei. Alexander Droste-Vischering-Galen (im Artikel genannter Name) wohne in Goldegg, habe aber im Ort keine Eigentumsrechte. Seinem Vater, Hubertus von Droste zu Vischering-Galen (diesen Namen darf er in Österreich führen, weil er auch deutscher Staatsbürger ist), zugleich Familienoberhaupt der Linie, seien von dessen Tante Margarete von Galen (!) Grundstücke im Tal und auf Almen vermacht worden, der See hingegen gehöre der Wiener Linie der Familie um „Clemens Galen“.
Die Zeit der Familienfideikommisse ist in Deutschland und Österreich vorbei, so dass Grundstücke nach Belieben, auch teilweise, verkauft und vererbt werden dürfen. In Österreich vertreibt das Chaos um die Namen der Familienmitglieder recherchewilligen Wikipedianern die Lust, Linien bis in die Gegenwart weiterzuvorfolgen. --2A02:8206:8808:5800:89A4:956:BF21:AC95 19:13, 7. Jun. 2024 (CEST)Beantworten

Noch genauer: Als auch deutscher Staatsbürger darf (durfte?) sich Graf Hubertus Droste zu Vischering-Galen selbst mit dieser Bezeichnung benennen. Der Bequemlichkeit halber kürzt(e) er diesen Namen oft zu „Droste-Galen“ ab. Da der österreichische Staat alle Hinweise auf eine adelige Herkunft in Familiennamen getilgt sehen will, wird sein Sohn in der strengen Auslegung dieser Absicht „Vischering-Galen“ genannt, in einer großzügigeren Auslegung „Droste-Vischering-Galen“, da in Österreich den meisten unbekannt ist, dass im Norden Deutschlands Truchsesse „Drosten“ genannt wurden. In beiden Varianten sind von Gesetzes wegen der Adelstitel „Graf“ sowie die Präpositionen „von“ und „zu“ wegzulassen.
Den Namenszusatz „Galen“ erhielt Hubertus Droste zu Vischering im Jahr 1954 dadurch, dass seine Tante Margarete von Galen ihn adoptierte und als Teilerben einsetzte. Andere Teilerben waren Mitglieder des Wiener Zweigs der Familie von Galen, die offenbar (als ausschließlich österreichische Staatsbürger) nur „Galen“ genannt werden – ohne ausdrückliche Bezugnahme auf eine Abstammung von der Familie Droste zu Vischering, die wohl erst über Hubertus Droste zu Vischerings Vaterlinie zustande kam.
Nebenbei bemerkt: Der Artikel Galen (Adelsgeschlecht) enthält keine Aussagen über einen Wiener Zweig der Familie. Allerdings enthält der Artikel Schloss Goldegg Hinweise darauf, was einige Angehörige der Familie nach der Gründung des Deutschen Reichs nach Österreich gezogen hat. --CorradoX (Diskussion) 11:58, 8. Jun. 2024 (CEST)Beantworten