Diskussion:Endlosrille

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Tonstudio96 in Abschnitt link auf englische WP
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Es müsste heissen: https://en.wikipedia.org/wiki/Unusual_types_of_gramophone_records#Sound_recorded_in_locked_grooves Tonstudio96 (Diskussion) 18:44, 28. Okt. 2021 (CEST)Beantworten


Ein-, Auslaufrille - Funktionen, Details und Gestaltungsmöglichkeiten[Quelltext bearbeiten]

Eine Auslaufrille hat mehrere Funktionen.

  1. Sichtbares Absetzen der Rille vom eng gespurten Block der letzten Nummer. Dient zum Orientieren beim Suchen einer Nummer (Musikstück) oder einer Stelle innerhalb einer Nummer zum Neu-Einsetzen der Nadel innerhalb einer Plattenseite.
  2. Rasches radiales Bewegen des Tonarms beim Abspielen zum Zentrum der Platte hin in über jene Grenze, an der der Stopp-Mechanismus ausgelöst wird, also der Plattenantrieb abgeschaltet wird.
  3. Rillenraum bieten, um der Nadel "Bewegungsraum" zu schaffen, während der nicht mehr angetriebene Teller mit Schwung ausläuft.
  4. Sicherheitshalber endlosen Rillenraum bieten, falls der Plattentellerantrieb durch einen Fehler oder wie bei DJ-Maschinen verbreitet (?) trotz nach innen geleitetem Tonarm nicht abschaltet, also endlos weiterdreht.

Für (1) braucht es eine mehrfach grössere Steigung (als in der Nummer), die nicht ruckartig eingestellt werden darf, da sonst der Steigungsknick einen Rumpelton erzeugen würde. Die hohe Steigung ist günstig, um das Abschalten rasch zu erreichen. Der endlose Abschluss (gibt es einen besseren Begriff dafür?) ist in der Regel ein Kreis, um das eventuell manuell nötige Abheben des Tonarms (der Nadel) mit dem Mittelfinger - möglichst schonend und tonlos - zu erleichtern. Grundsätzlich könnte die Endlosrille auch Exzentrizitäten aufweisen. Ein oder zwei können mit einer Ellipse realisiert werden, mehr mit einer Wellenlinie. Die Fertigung des Übergangs von der spiraligen Auslaufrille zur kreisförmigen Endlosrille hat den Anspruch einer gratfreien, glatten Einmündung. diese soll sanft, also in spitzem Winkel und doch gut führend erfolgen.

Auslaufrille mit Steigung und Endlosrille kreisförmig sind zwei funktionell zu trennenden Teile des Auslaufs.

Einlaufrillen sollen nicht mit einem - geometrisch prinzipiell möglichen - Kreis beginnen. Es wäre unsicher (abhängig von Skating-Kraft und Kompensation), ob die Nadel in die Rille mit Steigung zum Stück hin mündet.

Platten haben zumindest durch die zentral beidseits aufgeklebten Etiketten einen Tafelberg in Bezug auf die Dicke. Weiters haben Platten am äusseren Rand typisch eine kleine Verdickung. Um das Einlaufen (bergab) zu fördern. Um die Musikrillen bei grober Behandlung (Ablage auf einer rauhen, schmutzigen Oberfläche vor Verschmutzung, Abrieb, Beschädigung zu schonen?

Denkbar wäre, dass Platten mit mehren Einlaufrillen beginnen, die vor dem ersten Stück (Nummer) ineinander münden. Denkbar wäre eine Platte mit mehreren unterschiedlichen musiktragenden Rillen, die jedoch irgendwann in eine Rille münden müssen. Eventuell nach wenigen Umdrehungen/Takten um bloss zwei oder mehrere Beginnvarianten (die wohl nur zufällig beim Aufsetzen erwischt werden) zu bieten oder später, spätestens an der kreisförmigen Endlosrille.

Nur eine Rillenkreuzung würde ermöglichen, dass zwei getrennte Rillen auch jeweils in eine eigene Endlos-Kreisrille münden. An der Kreuzungsstelle könnte bei gleich tiefen Rillen"gleisen" der Tonarm gleich aus welcher Richtung er "kommt" bloss durch Trägheit jeweils "geradeaus" weiterfahren. Eine andere Gestaltungsvariante wäre, dass ein Rillengleis etwas tiefer ausgestaltet ist. Das andere Gleis ist weniger tief, die Nadel würde daher im zu querenden Graben einhaken wenn nicht der Gleisast NACH dem Graben tiefer liegt als davor. Günstig könnte auch sein den Ast davor schanzenartig ansteigen zu lassen. Ziel wäre es, die Nadel über den Graben "fliegen/springen" zu lassen. Die geringe Trägheit der Nadel (um der Rillenauslenkung mit hohen Tonfrequenzen zu folgen) erlaub jedoch nur sehr geringe "Sprungweiten". Kalkulation: 1,8 sec (33,3 rpm) x 15.000 Hz = 27.000 Vollschwingungen. >> 9 cm Rillendurchmesser ergibt 270 mm Umfang >> 1 Vollschwingung benötigt bei sehr hohem Ton nur 1/100 mm. Unsicher, ob damit eine ausreichende Sprungweite (schräg über eine Teilbreite einer Rille) erzielbar ist. --Helium4 (Diskussion) 13:16, 9. Mär. 2016 (CET)Beantworten