Diskussion:Langmuir-Schicht (Glühlampe)

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Salino01 in Abschnitt Bild?
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Brennt deswegen der Glühfaden so häufig genau an den Haltedrähten durch? --Maxus96 (Diskussion) 19:40, 3. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Im Prinzip ist die Glühwendel im Bereich der Haltedrähte kühler als dazwischen und sollte damit von der Wärmeentwicklung her an diesen Stellen länger halten. Ob die Glühwendel wirklich bevorzugt an den Haltedrähten durchbrennt, weiß ich nicht. Ich habe den Effekt zumindest noch nicht beobachtet. Die meisten Glühlampen brennen übrigens beim Einschalten durch (http://dschirdewahn.de/Gluebirne_Ohm.pdf). Betroffen sind hauptsächlich Bereiche mit hohem Materialabtrag. Gerade im Bereich einer lokalen Schädigung des Drahtes ist der Draht dünner und damit hier heißer (Ausbildung von Hot Spots). Lokale Schädigungen im Bereich der Haltedrähte könnten durch die Herstellung aber auch durch mechanische Einflüsse (Stoßeinwirkung auf die Glühlampe) bedingt sein.--Salino01 (Diskussion) 20:51, 3. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Review vom 23.12.13-24.3.14

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Die Langmuir-Schicht (englisch Langmuir sheath) bezeichnet einen Bereich um den Glühdraht oder die Glühwendel, in dem keine Konvektion (Strömung) stattfindet. Sie geht auf Beobachtungen von Irving Langmuir bei General Electric im Jahr 1912 zurück. Ihre Existenz war eine wichtige Erkenntnis für die Glühlampenherstellung. Durch Wendelung des Glühdrahtes und der Einführung eines Inertgases konnte die Lichtausbeute und Lebensdauer der Glühlampe gesteigert werden.

Ich möchte den Artikel kandidieren lassen und würde mich über konstruktive Kritik, Anregungen und Anmerkungen im Review freuen.--Salino01 (Diskussion) 20:44, 23. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Anmerkungen Reinhard Müller

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Ich finde den Artikel verständlich geschrieben und sehr gut bebildert. Das Thema war für mich absolut neu und ich hab doch gleich kapiert, worum's geht ;-). Ein paar Anmerkungen:

  • In der Einleitung fehlt irgendwie der Knackpunkt der Geschichte - dass die Oberfläche der Langmuir-Schicht den Energieverlust durch Wärme beeinflusst. Das erfährt man erst, wenn man den Artikel weiterliest.
  • Es gibt ein paar kleine sprachliche Holprigkeiten, z.B. im ersten Absatz bei Hintergrund zweimal kurz hintereinander "Vakuum". Oder: …muss folglich die Oberfläche der zylinderförmigen Hülle möglichst klein werden und damit vor allem seine Länge möglichst kurz sein. Richtig wäre "ihre Länge" (nämlich die Länge der zylinderförmigen Hülle), und die "Länge möglichst kurz" ist wohl auch nicht ganz einwandfrei.
  • Für eine Kandidatur ist der Artikel ziemlich kurz. Völlig falsch wäre es natürlich, den Artikel einfach der Länge zuliebe künstlich aufzublähen. Vielleicht gibt es ja noch das eine oder andere interessante Detail, z.B. ab wann die Erkenntnisse dann tatsächlich in den serienmäßig gefertigten Glühlampen umgesetzt wurden, vielleicht welche Firma damit zuerst auf den Markt gekommen ist. Auch wäre ich neugierig, ob dieser Effekt noch irgendwo anders als bei Glühlampen eine Rolle spielt - wenn nicht, dann gibt's natürlich auch nichts zu sagen...

So, das wär's mal von mir, danke jedenfalls für den interessanten Artikel, habe wieder mal was neues gelernt! --Reinhard Müller (Diskussion) 18:39, 29. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Vielen Dank für den Review. Die Einleitung ist etwas ergänzt und sprachlichen Holprigkeiten sollten jetzt beseitigt sein. Der serienmäßige Einsatz mit einfacher Wendelung erfolgte ab etwa 1913. Die Doppelwendel kam ab 1932 zum Einsatz (ist ebenfalls ergänzt). Lesenswerte oder exzellente Artikel müssen meiner Meinung nach nicht immer lang sein. Wichtig ist für mich, dass ein Artikel auch ohne Spezialwissen möglichst gut verständlich ist. Ich werde die Kandidatur auf jeden Fall versuchen und ich freue mich, wenn Leser aus meinen Artikeln etwas lernen konnten.--Salino01 (Diskussion) 23:30, 29. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Anmerkungen A doubt

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Hallo Salino01, auch ich finde den Artikel zum größten Teil gut verständlich. Neben den Anmerkungen meines „Vorredners“ – insbesondere zur möglichen Erweiterung des Artikels – möchte ich noch diese Punkte zur Diskussion stellen:

  1. Zwei Artikel (Viskosität und Konvektion), auf die verlinkt wird, sind in der Qualitätssicherung eingetragen. Bei einem Leser hinterlässt das evtl. den Eindruck, dass die Angaben dort falsch sind.
    Ich glaube nicht, dass die Angaben unbedingt falsch sein müssen. Für meinen Geschmack sind beide Seiten aber für eine Enzyclopädie viel zu formellastig. Ich finde einen Link aber trotzdem besser als keinen Link zu setzen, zumal sich nicht alle unter den Begriffen etwas vorstellen können.--Salino01 (Diskussion) 18:58, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  2. Die Abschnittsüberschrift Hintergrund könnte ergänzt werden, was für ein Hintergrund wird hier wiedergegeben? Ok--Salino01 (Diskussion) 18:58, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  3. Ist im Satz (…) begrenzt die Lebensdauer der Lampe, insbesondere bei höherer Leistung diese → Leistung (Physik) gemeint oder wäre ein anderer Wikilink passender?
    Insgesamt wäre ein Link auf Leistung (Physik) richtig aber relativ allgemein. Speziell ist die Strahlungsleistung der Glühlampe gemeint, was natürlich auch eine höhere elektrische Leistung bedingt--Salino01 (Diskussion) 18:58, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  4. Obwohl ich naturwissenschaftlich interessiert bin, ist Physik nicht meine Stärke, trotzdem hier meine Nachfrage zu diesem Satz: Mit Erhöhung der Temperatur steigt die Viskosität des Gases an. Viskosität ist mir bei Flüssigkeiten bekannt, aber bei Gasen? Wäre es evtl. sinnvoll über die allgemeine Gasgleichung (siehe auch Avogadrosches Gesetz) zu argumentieren? Ich würde bei Zunahme von T eine Zunahme von p erwarten, bin mir aber nicht sicher, was daraus folgen sollte. Da dies aber die Erklärung ist, warum sich die Langmuir-Schicht überhaupt ausbildet, wäre ich an einer Erklärung interessiert.
    Der Viskositätseffekt bei Gasen entsteht durch den zunehmenden Impulsaustausch zwischen den Gasteilchen aufgrund erhöhter Molekularbewegung. (Ist im Artikel ergänzt) Die Viskosität sollte anders als bei Flüssigkeiten, bei denen die Viskosität mit der Temperatur sinkt mit der Wurzel der Temperatur steigen. Da ich nicht sicher bin, bis zu welchem Temperaturbereich diese Näherung gilt, habe ich den Text nicht entsprechend ergänzt. Außerdem scheint es einen Unterschied zwischen kinematischer und dynamischer Viskosität zu geben.--Salino01 (Diskussion) 18:34, 4. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  5. Der Beleg für die Formel für die Annäherung des Wärmeverlusts W stammt aus einem Uniskript, gibt es da nicht eine andere (glaubwürdigere?) Literaturquelle?
  6. Hierzu findet sich die Aussage Auf diese Weise können große Fadenlängen bei niedrigem Wärmeverlust realisiert werden. Dazu schlage ich vor, dass mit einem Zahlenbeispiel und der Formel darzulegen (kann die OMA gerne überlesen, der naturwissenschaftlich Interessierte profitiert m.M.n. davon).
  7. Hat evtl. auch damit zu tun: Bei der Bildbeschriftung erfährt man, dass das Volumen der Schicht um den Faktor 1,7 zunimmt. Wie kommt man auf diesen Faktor (bzw. Beleg dafür angeben)? Und wieso ist nun das Volumen von Interesse? Im Text daneben steht, die Oberfläche der zylinderförmigen Hülle müsse klein sein, in der Formel ist dann von der Dicke der Langmuir-Schicht die Rede. Natürlich hängen diese Parameter zusammen, aber so finde ich es verwirrend.
    Der Faktor 1.7 war sicherlich irreführend und ist von mir aus den geometrischen Abmessungen im Bild abgeschätzt worden. Ich habe die Angabe unter dem Bild gelöscht, da es entscheidend von der Wicklung abhängt. Stattdessen ist das Ergebnis qualitativ beschrieben.--Salino01 (Diskussion) 18:34, 4. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  8. Und ich würde auch noch eine kurze Zusammenfassung (gerne mit Wikilink) zum Thema Wärmeübertragung#Arten in den Artikel einbauen, denn immerhin sind alle drei dort genannten Arten der Wärmeübertragung – also Wärmeleitung, Wärmestrahlung und Konvektion – im Artikel genannt.

Ich hoffe, ich kann mit diesen Punkten zu einer Erweiterung und Verbesserung des Artikels beitragen. Schon mal alles Gute für 2014, --A doubt (Diskussion) 15:07, 30. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Hallo A doubt, vielen Dank für die Hinweise. Ich bin angefangen, erste Ergänzungen im Artikel vorzunehmen. Weitere Änderungen folgen. Einige Hinweise habe ich schon oben in grün kommentiert.--Salino01 (Diskussion) 18:58, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Hallo Salino01, deine grünen Kommentare sind eine gute Idee. Ich habe gerade die aktuelle Artikelversion gelesen und schon einige Ergänzungen bemerkt, die der Verständlichkeit dienen. Mach in Ruhe weiter, dann schaue ich nochmals drüber, ob mir ggf. noch etwas einfällt. Viele Grüße, --A doubt (Diskussion) 00:01, 5. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Hallo Salino01, ich habe gerade die aktuelle Version des Artikels gelesen, mit vielen Ergänzungen (auch bei der Bebilderung), was ich gut finde. Bei der Erklärung der Langmuir-Schicht halte ich jedoch weiterhin mehr Informationen für notwendig (siehe auch die Anmerkungen von Sch). Und zu den Anmerkungen Nr. 6 und 7 habe ich gesehen, dass auch Sch dies mit Punkt 7 und 8 angesprochen hat und gleich Erklärungen bzw. Ergänzungen dazu genannt hat, m. M. n. sollten die im Artikel ergänzt werden. Viele Grüße, --A doubt (Diskussion) 14:30, 19. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Anmerkungen Linksfuss

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Hallo Salino01, mir fehlt in dem Artikel

  • ein Geschichtsteil. Die Arbeiten von Langmuir über die Glühlampen haben ja noch zu weiteren Erkenntnissen geführt, da könnte man die Langmuir-Schicht meines Erachtens gut darstellen.
    Ist jetzt zum großen Teil ergänzt.--Salino01 (Diskussion) 19:01, 4. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  • Die Originalliteratur von Langmuir vermisse ich, ist aber nicht zwingend notwendig.
    Ich habe erst einmal das entsprechend Patent von Langmuir eingebunden.--Salino01 (Diskussion) 19:01, 4. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  • Eine Darstellung der Doppelwendel vermisse ich, auf dem Photo ist sie nicht zu erkennen.
    Schematische Darstellung ist jetzt auch für Doppelwendel ergänzt. In dem Photo kann man sie durch Vergrößerung des Bildes aber auch erkennen.--Salino01 (Diskussion) 21:38, 3. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  • Was ist der Gewinn der Lebensdauer in Stunden bzw. Verlust an Glühleistung? Gibt es ein Optimum?
    Die Temperatur der Glühwendel steht in direkten Zusammenhang mit der Lebensdauer und der Lichtausbeute (siehe Glühlampe#Lebensdauer). Vergleicht man verschiedene Glühlampen, so wird entweder die Lichtausbeute in lm/W für eine vergleichbare Lebensdauer (meist 1000 Stunden) verglichen oder die Lebensdauer bei vergleichbarer Helligkeit. Mit zunehmender Helligkeit verbraucht eine Lampe bezogen auf die elektrische Leistung immer weniger: Eine übliche 60-W-Allgebrauchsglühlampe für 230 V mit 1000 Stunden Lebensdauer erzeugt einen Lichtstrom von 730 lm, also 12 lm/W. Eine 60-W-Glühlampe für Signalanwendungen mit 8000 Stunden Lebensdauer erzeugt 420 lm (7 lm/W); eine mit 14.000 Stunden Lebensdauer 380 lm (6 lm/W). Würde man eine normale Allgebrauchsglühlampe mit 380 lm/W (etwa 40Watt-Lampe) einsetzen, so wäre deren Stromverbrauch deutlich niedriger als bei der 60W-Lampe mit hoher Lebensdauer. Die Gesamtkosten für den Stromverbrauch übersteigen dann den Preis der Lampe bei weitem. (vgl.[1]). Rechnet man für den Austausch der Glühlampe keine Personalkosten, so ist eine Lebensdauer von etwa 1000 Stunden ein guter Kompromiss bzgl. der Kosten. Dort wo ein Austausch mit hohen Kosten verbunden ist, gibt man eher etwas mehr für den Strom aus (z.B. Signalanlagen). Allerdings gibt es auch die Möglichkeit z.B. durch andere Füllgase die Lebensdauer bei gleicher Lichtausbeute zu erhöhen. Dieses erfolgt z.B. durch Einsatz schwerer Edelgase. Diese sind aber entsprechend schwer herzustellen, so dass die Glühlampe an sich deutlich teurer würde. Ich weiß, dass es vor Jahren immer wieder pilzförmige Lampen mit Kryptongasfüllung zu kaufen gab. Diese hatten im Vergleich zu normalen Allgebrauchslampen sowohl eine höhere Lebensdauer als auch eine höhere Effektivität (Lichtausbeute), kosteten aber pro Stück mehr als das doppelte. Eine andere Möglichkeit sind inzwischen Hallogenlampen.--Salino01 (Diskussion) 19:01, 4. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  • Wie hoch ist der Druck in der Glühlampe im kalten Zustand und wie erhöht er sich, wenn die Lampe brennt?
    Langmuir hat bei seinen Experimenten mit verschiedenen Gasen festgestellt, dass die Reduzierung des dunklen Belags auf der Innenseite der Glaskolben besonders effektiv bei atmosphärischer Druck erfolgt. (S. 319) Der Druck im Inneren der Glühlampe sollte bei Erhöhung der Temperatur zunehmen.--Salino01 (Diskussion) 19:06, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  • Durch Verwendung von Krypton statt Argon als Füllgas kann der Wärmeverlust durch die höhere Atommasse weiter reduziert werden: der Satz braucht etwas mehr Erklärung.
  • wie sind die Gaszusammensetzungen? Einfluss auf die Langmuir-Schicht?
  • gibt es auch Überdrucklampen? Der Effekte sollte dann besser sein
    Für Stickstoff ist oberhalb von 1 bar keine wesentliche Verbesserung mehr zu erkennen (siehe Artikel). Für andere Gase habe ich die folgende Seite mit der Abhängigkeit der Lebensdauer vom Druck [2] gefunden. Danach wäre für schwerere Edelgase das Optimum zu einem höheren Druck verschoben.
  • was ist der Effekt bei Halogenlampen?

Fürs Erste. Gruss, Linksfuss (Diskussion) 22:20, 30. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Hallo Linksfuss, auch Dir vielen Dank. Ich werde versuchen die Anregungen nach und nach zu ergänzen.--Salino01 (Diskussion) 18:58, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Anmerkungen Sch

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Hallo Salino01, einige Kleinigkeiten habe ich direkt im Artikel bearbeitet; hier noch ein paar Anmerkungen:

  • Sie geht auf Beobachtungen von Irving Langmuir bei General Electric im Jahr 1912 zurück. - Gab es denn vorher keine Langmuir-Schichten? Sollte wohl eher heißen: Wurde entdeckt..., Wurde erstmals beobachtet... oder ähnlich.
    Habe ich im Text umformuliert.--Salino01 (Diskussion) 20:58, 10. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  • Moderne Lampen [...] haben typischerweise einen sehr langen, dünnen Glühdraht [...] In den ersten Glühlampen war der Glühdraht lose aufgehängt oder im Zickzackmuster gespannt. - Beides mag für sich genommen richtig sein, aber mir fehlt der logische Zusammenhang zwischen den beiden Sätzen. Welcher Fortschritt wird durch diese Sätze beschrieben? Wenn die Drähte früher kürzer waren, was ist dann jetzt der Vorteil der längeren? Wenn die Drähte früher lose oder im Zickzack aufgehängt waren, dann war das offenbar irgendein Nachteil. Welcher? Wenn es stattdessen nur einfach Zustandsbeschreibungen sein sollen, dann stehen sie an dieser Stelle etwas zusammenhanglos da.
    Bei dem Betrieb von Lampen mit geringer Spannung U (z.B. 12V Halogenlampe) ist der Glühfaden sehr dick und kurz. Um eine relativ hohe Leistung P zu erzielen, muss ein sehr hoher Strom I durch den Draht fließen, da P=U*I ist. Bei hoher Spannung (z.B. 230V) ist für die gleiche Leistung ein sehr viel kleinerer Strom notwendig. Um den Draht unter diesen Bedingungen zum Glühen zu bringen, bedarf es eines sehr dünnen langen Drahts, der sich entlang seiner Länge nicht berühren darf. Die Halterungen müssen gut gegeneinander isoliert sein. Die einfachste Art ist, den Glühdraht relativ lose aufzuhängen oder im Zickzackmuster zu spannen. Dieses funktioniert bei Glühbirnen mit Vakuum auch mehr oder weniger zufriedenstellend. Problem der lose aufgehängten Glühdrähte ist sicherlich die Stoßempfindlichkeit. Füllt man den Glaskolben mit Gas, so würde der Draht aufgrund seiner extrem großen Oberfläche stark abkühlen. Ein Großteil der Energie würde zum Heizen des Gases verschwendet werden. Geht man den Weg von Langmuir, so wird der lange Draht einfach oder besser noch mehrfach gewendelt. Die Langmuirschichten der einzelnen Drähte überlagern sich und der Energieverlust ist geringer. Übrigens waren die Glühdrähte früher im Durchschnitt kürzer als heute. Zum einen konnte man den Draht nur bis zu einer gewissen Länge innerhalb des Glaskolbens spannen und zum anderen war die durchschnittliche Leistung der Lampen früher geringer.--Salino01 (Diskussion) 20:59, 10. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  • Die entstehenden Moleküle werden nach außen beschleunigt - Durch welchen Mechanismus werden sie beschleunigt? Es geht wohl einfach darum, dass sie ungehindert abdampfen können.
    Wird ein Material erhitzt, so werden die Moleküle immer stärker in Schwingungen versetzt. Oberhalb einer materialspezifischen Verdampfungstemperatur reißen sich immer mehr Atome aus dem Verband heraus und gelangen in die Gasphase. Der Unterdruck begünstigt den Effekt.--Salino01 (Diskussion) 20:59, 10. Jan. 2014 (CET)Beantworten
  • Der Glühdraht gibt Wärme an die ihn umgebende Gasschicht ab. Diese Schicht wiederum erhitzt die nächste Schicht. Auf diese Weise wird die Wärme immer weiter nach außen geleitet. - Das ist natürlich richtig, aber auch nicht sehr erhellend. Eigentlich wäre hier die richtige Stelle, um zu erläutern, dass die zugeführte Leistung von einem im Vakuum befindlichen Glühdraht nur in Form von Wärmestrahlung abgegeben werden kann (was auch erwünscht ist), während bei Anwesenheit eines Füllgases Konvektion und Wärmeleitung ebenfalls Wärme abführen, so dass weniger Leistung für die Abstrahlung zur Verfügung steht.
  • Der Viskositätseffekt bei Gasen entsteht durch den zunehmenden Impulsaustausch [...]. Was ist mit Viskositätseffekt gemeint? Offenbar nicht die Viskosität selbst, sondern der Umstand, dass sie mit der Temperatur zunimmt. Also vielleicht einfach kürzer und mit Bezug auf den vorhergehenden Satz: Dies wird durch ... verursacht.
  • Dadurch wird die Wärmeleitung – neben der dominanten, aber unvermeidlichen Wärmestrahlung – zum Mechanismus, über den der Glühdraht Wärme an das [...] Füllgas abgibt. - Ist denn die Wärmestrahlung überhaupt ein relevanter Mechanismus - geschweige denn der dominante Mechanismus - über den der Glühdraht Wärme an das Füllgas abgibt? Wieviel der abgegebenen Wärmestrahlung wird vom Füllgas absorbiert? Ist das wirklich so viel?
  • Um den Wärmeverlust gering zu halten, muss folglich die Oberfläche der zylinderförmigen Hülle möglichst klein werden und damit vor allem ihre Länge möglichst gering sein. - Beides ist sicherlich richtig, aber da die Formel, auf die sich der Satz bezieht, die Oberfläche der Hülle nicht enthält (jedenfalls nicht explizit), sehe ich nicht unmittelbar, wie die Aussage über die Oberfläche folglich aus der Formel folgt. Im Gegenteil, der Wärmeverlust W nimmt ab, wenn der Radius R der Langmuir-Schicht größer wird, wenn also auch ihre Oberfläche größer wird. Man wird eher argumentieren müssen, dass für gegebene Radien r und R der Wärmeverlust proportional zur Länge l ist und daher durch eine geringere Länge vermindert werden kann.
  • Auf diese Weise können große Fadenlängen bei niedrigem Wärmeverlust realisiert werden - Das ist erfreulich, aber warum will ich überhaupt eine große Fadenlänge haben? Um die Licht abstrahlende Fläche zu vergrößern? Warum sind die Fäden dann gleichzeitig dünn? Dürfen sie nicht dicker sein, damit der Draht genügend ohmschen Widerstand hat und ausreichend elektrische Leistung in Wärme umwandelt? Welche miteinander konkurrierenden Anforderungen muss der Glühlampenkonstrukteur hier berücksichtigen?
  • ergibt einen Gewinn der Lichtausbeute um 20 % - Die "Lichtausbeute" ist zwar verlinkt, aber es würde sicher nicht schaden, wenn auch hier kurz erwähnt würde, dass bei höheren Fadentemperaturen ein größerer Anteil der abgegebenen Strahlung im sichtbaren Spektralbereich liegt, die Energieeffizienz bei höheren Temperaturen also besser ist.

Tschau, -- Sch (Diskussion) 23:10, 9. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Anmerkungen Anonymer Reviewer

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  • Die Aussage Erst als 1917 – ebenfalls von einem Mitarbeiter von General Electric – eine neue Legierung für den Draht entwickelt war, verhinderte eine veränderte Kristallstruktur im Metall eine gegenseitige Verschiebung innerhalb des Materials und sorgte somit für Stabilität. ist falsch. Eine Legierung verbietet sich schon dadurch, dass diese den Schmelzpunkt von Wolfram heruntersetzen würde. In der Literatur [3] auf Seite 325 steht auch kein Wort von einer Legierung, sondern etwas von "...alkali silicate to produce large crystals of a shape that would neither offset nor sag." Der Zusatz beeinflusst die Morphologie des Wolframs, bildet aber keinesfalls eine Legierung.
  • Ab etwa 1918 wurde ein Teil der Gasfüllung durch Argon ersetzt.... Argon ist auch ein Gas.
  • Lemma: Langmuir-Schicht (Glühlampe). Die BKL heißt aber Langmuirschicht und wäre es nicht besser auf das Klammerlemma zu verzichten: Langmuirschicht bei Glühlampen.

--Anonymer Reviewer (Diskussion) 09:55, 21. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Vielen Dank für die vielen Anregungen und die konstruktive Kritik. Ich werde diese Diskussion die nächsten Tage auf die Diskussionsseite des Artikels verschieben und sie später abarbeiten. Ich habe im Moment leider zu wenig Zeit, um die notwendigen Änderungen vorzunehmen.--Salino01 (Diskussion) 09:35, 22. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Bild?

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Was sich mir nicht erschlossen hat in diesem schönen Artikel, ist das Bild einer "Kohlefadenlampe" mit Schwärzung des Kolbens? Das Bild hat m. E. keinerlei Beziehung zum Text. --?--J. K. H. Friedgé (Diskussion) 15:21, 17. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Das Bild zeigt den Zustand vor der Entdeckung des Effekts der Langmuir-Schicht. Die Glühlampen zeigten einen hohen Energieverlust durch Wärme. Aber auch um diesen Glühfaden hat sich eine, wenn auch dünne Langmuir-Schicht ausgebildet.--Salino01 (Diskussion) 19:32, 17. Okt. 2014 (CEST)Beantworten