Diskussion:Mimesis

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Martinopladen in Abschnitt Vorschlag zur Überarbeitung
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hallo, zu "mimesis" habe ich folgendes gelesen: "Die emotionale Nachahmunmg von Vorbildern. Sie mobilisiert auch die ansteckenden Leidenschaften: Neid, Gier, Geiz, Rivalität, Anerkennungsstreben, Eitelkeit, Machtstreben. Das Verhalten der einen führt zur Ansteckung der anderen, und verläuft in der Regel dramatisch." (aus "das geld als zauberstab die macht der internationalen finanzmärkte" Kitzmüller/Büchele)

könnte/sollte man das in den artikel einbauen? --Manfreeed 08:18, 1. Apr 2005 (CEST)

noch eine zweite frage: hab ein redirect von mimetisch auf mimesis angelegt; war das richtig so? --Manfreeed 08:32, 1. Apr 2005 (CEST)

mimesis

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Bei Aristoteles bedeutet mimesis nicht Nachahmung - was nach Platon eine negative Konnotation hat. Es ist vielmehr eine Vergegenwärtigung dessen, was nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit und Notwendigkeit sein könnte. Darin ist erst Kreativität zu finden!

Wenn die Betonung tatsächlich auf dem (modernen) Begriff "Kreativität" liegen soll, müsste man aber einmal erklären, wieso Aristoteles im ersten Kapitel der Poetik ganz polemisch die Dichtung und Musik zu den mimetischen Künsten zählt und sich damit von der im Wort "poietike" immer mitschwingenden Auffassung der Dichtung als "poiesis" im Sinne eines Herstellens, Verfertigens absetzt. Im übrigen sind die Ausführungen Platons zur mimesis aus dem zehnten Buch der Politeia, wie sie hier im Anschluss an ein konventionelles Voruteil als "die platonische mimesis-Theorie" dargestellt werden, keineswegs repräsentativ - man ziehe zum Vergleich das dritte Buch der Politeia und der Nomoi heran. Man sollte daher eine Überarbeitung des Artikels in Erwägung ziehen, bzw. an dieser Stelle zuvor diskutieren, v.a. in Bezug auf Platon und die musiktheoretischen Vorläufer (Pythagoreer, Damon) der beiden Klassiker. --Pierre Menard 05:44, 13. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Adorno

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Es wäre schön, wenn jemand mit mehr Ahnung als ich Adorno/Horkheimers Mimesiskonzept aus der Dialektik der Aufklärung noch beleuchten könnte. Ebenfalls relevant ist Michael Taussigs "mimesis und alterität". --Bourgeois 20:30, 17. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Mimesis ≠ Nachahmung

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Mimesis wird auch oft mit Darstellung übersetzt, idS hat das Konzept auch noch Gültigkeit in der Literaturwissenschaft und allgemein in der Kunsttheorie. Ich werde mich demnächst mal diesem Aspekt widmen.

Mimesis und Diegesis ≠ showing und telling

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Mimesis ist bei Platon als nachahmende Rede, also wörtliche Rede zu verstehen, im Gegensatz zur Diegesis, die die berichtete und damit "reine" Rede meint. Platon hat diese Form, in der der Erzähler so spricht, als wäre er jemand anderer, als Betrug betrachtet. Mimesis und Diegesis sind in der platonisch/aristotelischen Definition also anders zu verstehen, als das Begriffspaar showing und telling.--Phonebone 16:42, 29. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Dietmar Kamper

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Dietmar Kamper schreibt: Das Wort Mimesis "bezeichnet das Vermögen, mittels einer körperlichen Geste eine gewünschte Wirkung zu erzielen. Mimesis heißt nicht Nachahmung, sondern Vorahmung, während "Simulation", ein lateinisches Wort, das technische Herstellen von Bildern meint, die einer Realität täuschend ähnlich sind." (Dietmar Kamper: Mimesis und Simulation. Von den Körpern zu den Maschinen, in: Kunstform international 114 (1991), S. 86.)

d'Alemberts Zuschreibungen

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Der Artikel ist im Abschnitt "18. und 19. Jahrhundert" wertend geschrieben. Zitat aus dem 3. Absatz: "Allerdings zählt er auch die Architektur dazu, obwohl die Architektur keineswegs in direkter Weise die Natur nachahmt, außer man würde behaupten, dass Bäume, Sträucher oder Höhlen als entfernte Vorbilder für den Bau von Häusern dienen." Die Frage, inwieweit die Architektur eine die Natur nachahmende Kunstform darstellt wird in der Architekturgschichte diskutiert, doch unbestritten ist Vitruvs Entwurf der "Urhütte" als eine von der Natur bedingte Form der Architektur. Die "Urhütte" ist dabei nicht als architektonisch-haptisches Bauwerk zu verstehen, sondern gleicht einem theoretischen Konzept des Zueigenmachens und der Nachahmung der Natur (vgl. Gyöngy, K.: Architekturtheorie im 20. Jahrhundert: eine kritische Anthologie. Springer 2003, 257 ff.) Wenn also d'Alembert nicht explizit dieser Ansicht widersprochen hat (was er meines Wissens nicht hat), sollte dieser Satz gelöscht werden, da er ohne jede Erklärung das Wesen der Architektur als Kunstform determiniert. --Benstyle 13:02, 25. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Vorschlag zur Überarbeitung

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Der Artikel scheint mir einerseits nicht stringent, aber andererseits nicht ausführlich genug zu sein:

  1. Zur Stringenz: Schon vor dem Inhaltsverzeichnis wird ein direktes Zitat von Platon gebracht, wo eher eine kurze und knappe Zusammenfassung des Begriffs 'Mimesis' zu erwarten wäre. Danach werden die Positionen von Aristoteles und Platon refereriert, die zweifelsfrei die wichtigsten Stimmen der Antike sind. Kann man das aber nicht in ein, zwei Absätzen zusammenfassen? Es liesse die platonische Skepsis gegenüber der Mimesis sicher auch kürzer formulieren. Dann könnten auch etwas sachfremde Rechtfertigungssätze gleich am Anfang wie: "Im Übrigen belegt Platon durch sein ganzes eigenes Werk [...] dass er selbst nicht nur ein auf Argumente pochender Philosoph, sondern auch ein Dichter ist" entfallen.
  2. Zur Ausführlichkeit: Der Sprung von der Antike ins 18. Jahrhundert ist sehr abrupt ausgefallen. Die christliche und scholastische Mimesisdiskussion fehlt völlig, ebenso für die Literaturwissenschaft zentrale Mimesis-Theoretiker wie Lessing, Gottsched, Goethe und Schiller. Demgegenüber kommen die Positionen Adornos, Derridas etc. sehr ausführlich zu Wort (was auch gut ist, nur das Verhältnis ist unausgewogen).

Daher mein Vorschlag: Eine kurze Zusammenfassung oberhalb des Inhaltsverzeichnisses, danach ein Abschnitt zur Antike und dann aufspalten in Fachbereiche: Literatur, Musik, Architektur etc. Für die Literatur würde ich gerne meinen Beitrag leisten, möchte aber nicht einfach etwas löschen. Ein paar Meinungen wären schön! --Dedalus (Diskussion) 20:16, 26. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Ja, mach doch mal. Die Lücke zwischen Antike und 18. Jahrhundert ist auch nicht recht schlüssig. Für das 18. Jahrhundert fehlt Charles Batteux mit seinem grundlegenden Werk Les Beaux-Arts réduits à un même principe, mit dem er den Grundsatz Naturnachahmung statt Kunstnachahmung erneuert. Die Deutschen könnte man auch ergänzen (wobei sie in der deutschsprachigen Literatur aufgrund der antifranzösischen Haltung seit Ende des 19. Jhs. noch immer überbetont werden, also ist Vorsicht angesagt). --Summ (Diskussion) 07:13, 27. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Wenn üb erarbeitet wird, dann bitte ncht Johann Georg Hamann 81730-1788)und seinen mimischen Stil vergessen. Er hat nicht nur Sturm und Drang, sondern auch die Literaturwissenschaft beeinflusst. --Martinopladen (Diskussion) 17:12, 13. Dez. 2021 (CET)Beantworten

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GiftBot (Diskussion) 14:21, 1. Dez. 2015 (CET)Beantworten