Diskussion:Pankration

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Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 78.52.120.185 in Abschnitt Einzelne Belege fehlen
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Also dass man immer alles glauben muss, was so überliefert wurde... Wie im Text gesagt sind es nur Sagen und Mythen, die über Jahrhunderte überliefert wurden. Ein treffenderes Wort für überliefert wäre auch "stille Post". Naja meiner Meinung nach haben die Kämpfer keine Eingeweide rausgerissen, aber jedem das seine. Der Glaube versetzt ja Berge.  :-)


Wie soll es überhaupt möglich sein mit der bloßen Hand durch die Bauchdecke hindurchzustößen um dann innere Organe herauszureißen? Das klingt vollkommen unglaubwürdig!


Ich habe mal den Quatsch mit Platon gelöscht, weil hier keine Quellen angegeben waren und die als Quelle formuliert worden ist, kann ich nicht den Eintrag dafür finden, noch halte ich die Aussage für seriös.


Einzelne Belege fehlen

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1) "Es kam auch vor, dass der Unterlegene den Kampf mit dem Leben bezahlte, (!) seinem Leichnam aber aufgrund seines guten Kampfes der Sieg zuerkannt wurde. (!) "

Gibt's Beispiele dazu? und wie ist das eigentlich möglich?

2) "(!)Viele der unterlegenen Kämpfer fanden den Tod(!) oder verließen den Schauplatz des Kampfes als Krüppel"

wie viele sind "viele"? woher weißt Du das? (nicht signierter Beitrag von Retro917 (Diskussion | Beiträge) 15:14, 30. Jan. 2011 (CET)) Beantworten

zu 1. Da gibt es wohl die Beschreibung des Philostratos von Lemnos, der ein Wand-Gemälde des siegend verstorbenen Arrhichios in Neapel gesehen hat. Arrhichios befand sich (bereits schwer angeschlagen) im Schwitzkasten seines Gegners und zertrat dessen Sprunggelenk derart, dass er sich dabei selbst das Genick brach. Derart verletzt gab sein Gegner auf, woraufhin die Kampfrichter den Sieg dem Leichnam des Arrhichios zusprachen.--78.52.120.185 01:41, 12. Jan. 2017 (CET)Beantworten

Belege aus dem neuen Pauly

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Dies ist ein Copypaste aus dem Neuen Pauly mit Autorangabe gleich unten. Dies sollte ein wenig Licht auf die Quellenlage geben. Die Seite ist in Bibliotheken und auch Online in Universitätsbibliotheken oder mit einem universitären Client abrufbar auf www.brillonline.nl

Pankration

(παγκράτιον). Neben dem Ringen und Faustkampf die dritte Kampfsportart im Programm griech. Agone (Sportfeste). Sein Ziel war es, den Gegner “völlig zu beherrschen”, wozu außer Beißen und Krallen alle Mittel erlaubt waren (Philostr. imag. 2,6,3). In der Ikonographie durch Fehlen von Faustriemen vom Boxkampf, vom Ringkampf durch die Wiedergabe des Bodenkampfes unterscheidbar (Philostr. de gymnastica 11). Die berühmte Marmorplastik in Florenz (Uffizien, Inv.Nr. 216 = [1. Abb. 37] zeigt eindeutig ein Paar Pankratiasten. Eine lebendige Schilderung des P. findet sich bei Lukianos (Anacharsis 1-4). In Olympia angeblich 648 v.Chr. für die Männer und 200 v.Chr. (als letzte Programmerweiterung überhaupt) für die Jugendlichen eingeführt.

Bekannte Olympionikai im P. waren z.B. Theogenes aus Thasos [2. Nr. 215; 3. Nr. 37]; der riesige Polydamas aus Skotussa [2. Nr. 348], der am persischen Königshof gegen die Leibwache des Dareios II. kämpfte (Paus. 6,5); der zweifache Periodonike (Periodos) Sostratos aus Sikyon [2. Nr. 420, 425, 433], der wegen seiner unangenehmen Kampfesweise den Beinamen Akrochersites (“Fingerspitzler”) erhielt (Paus. 6,4,1-2).

Decker, Wolfgang (Köln) Bibliography

1 W. Decker, Sport in der griech. Ant., 1995

2 L. Moretti, Olympionikai, 1957

3 J. Ebert, Griech. Epigramme auf Sieger an gymnischen und hippischen Agonen, 1972.

G.Doblhofer, P. Mauritsch, U. Schachinger, P. (Quellendokumentation zur Gymnastik und Agonistik im Alt. 5), 1996

M.B. Poliakoff, Combat Sports in the Ancient World, 1987, 54-63

W. Decker, Sport in der griech. Ant., 1995, 90-93.


Decker, Wolfgang (Köln). " Pankration." Der Neue Pauly. Herausgegeben von: Hubert Cancik und , Helmuth Schneider (Antike), , Manfred Landfester (Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte). Brill Online , 2012.

--F99 (Diskussion) 23:54, 4. Nov. 2012 (CET)Beantworten