Diskussion:Pneumektomie

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von Dr. Hartwig Raeder in Abschnitt Ursachen der Belastungsdyspnoe
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Ursachen der Belastungsdyspnoe[Quelltext bearbeiten]

Nach einer einseitigen Lungenresektion verdoppelt sich der pulmonalvaskuläre Widerstand. Nach der Formel HZV=RR/R ist das Herzzeitvolumen im kleinen Kreislauf der Quotient aus pulmonalarteriellem Mitteldruck und pulmonalvaskulärem Widerstand. Ceteris paribus halbiert sich das Herzzeitvolumen. Die Herzinsuffizienz ist definiert als zu kleines Herzzeitvolumen. Die Stadieneinteilung nach der NYHA-Klassifikation erfolgt nach dem Schweregrad der Dyspnoe. Wenn sich das Herzzeitvolumen halbiert, dann verdoppelt sich die Luftnot. Vor der Operation wurde die Herzinsuffizienz durch die Lungenkrankheit verursacht (Euler-Liljestrand-Mechanismus), nach der Operation wird die Luftnot durch die Widerstandsverdoppelung verursacht. Beide Situationen zähle ich zu den Pulmokardialsyndromen. Lungenkrankheiten reduzieren die Perfusion und führen auch bei Herzgesunden zur Herzinsuffizienz. Zusätzlich reduzieren viele Lungenkrankheiten auch noch die Ventilation, erschweren also die Atmung zusätzlich. Das ist der Grund, warum ich bei der Lungenfunktion zwischen der Blutlungenfunktion und der Luftlungenfunktion unterscheide. Zusätzlich wird die Blutlungenfunktion durch Blut- und Herzkrankheiten verschlimmert. Außerdem muss noch an andere Extrakardialsyndome, hier also vor allem an das Hepatokardialsyndrom, gedacht werden. Auch dadurch reduziert sich das Herzzeitvolumen mit Aggravation der Dyspnoe. -- Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 19:09, 13. Jun. 2015 (CEST)Beantworten