Diskussion:Schlanker Ameisenspringer

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Mister Pommeroy in Abschnitt WP:KALP-Diskussion vom 3. bis 27. März 2023 (Ergebnis: Lesenswert)
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Review vom 11. September bis zum 8. Oktober[Quelltext bearbeiten]

Der Schlanke Ameisenspringer (Synageles venator) ist eine Spinne aus der Familie der Springspinnen (Salticidae). Die Art wird auch Jagende Ameisenspringspinne oder wie viele Ameisen imitierende Spinnenarten „Ameisenspinne“ genannt. Der Schlanke Ameisenspringer war ursprünglich nur paläarktisch verbreitet und wurde zusätzlich in Kanada eingeführt. Die Spinne bewohnt eine Vielzahl an Habitaten (Lebensräumen), vorzugsweise jedoch offene oder teilweise offene. Die Trivialnamen der Art deuten neben dem zweckmäßig schmalen Erscheinungsbild auf ihre für Spinnen jedoch üblich räuberische Ernährungsweise hin.

Das Nachahmen von Ameisen in Form der Bates’schen Mimikry im Falle von Spinnen ist insbesondere beim Schlanken Ameisenspringer gut erforscht und dient dem Prinzip dieser Mimikry entsprechend dazu, Prädatoren (Fressfeinde) abzuschrecken, da Ameisen aufgrund ihrer Wehrhaftigkeit oftmals eine unbeliebte Beute darstellen. Die bereits optisch einer Ameise ähnlich sehende Art verstärkt dies auch durch ihre Bewegungen, die an eine Ameise erinnern. So wird während der flinken und somit bereits ameisenähnlichen Fortbewegung der Spinne das zweite Beinpaar dieser häufig angehoben, sodass dieses dann an die Fühler einer Ameise erinnert.

Der Schlanke Ameisenspringer selber legt unter Steinen ein für Springspinnen übliches Wohngespinst als Rückzugsort an und jagt kleine Insekten, greift dabei jedoch Ameisen, in dessen Gesellschaft er oftmals lebt, nicht an. Der Paarung geht ein Balzverhalten voraus und ein begattetes Weibchen legt seine Eier in für Spinnen sehr geringer Anzahl in seinem Wohngespinst ab. Die geschlüpften Jungtiere überwintern und wachsen dann im Folgejahr über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heran.

Ein wieder kürzerer Artikel über eine weitere ameisenähnliche Spinne. Diese ist aber insofern bemerkenswert, da an ihr dieses Phänomen bei Spinnen erstmals untersucht wurde. -- Prianteltix (Diskussion) 22:53, 2. Sep. 2022 (CEST)Beantworten

Wie Du, @Prianteltix:, schon vielleicht gesehen hast, habe ich den Artikel durchgelesen sowie hier und da sprachliche Kleinigkeiten korrigiert. Wie schon bei anderen Artikel von dir war ebenso dieser wiedermal eine sehr interessante Lektüre, die das Leben des Schlanken Ameisenspringers umfassend – soweit ich das zu beurteilen vermag – darstellt. Mehr kann ich leider nicht zum Review dieses Artikels beitragen; den anderen schaue ich mir aber bald ebenfalls an. Gruß, --FWS AM (Diskussion) 15:54, 11. Sep. 2022 (CEST) --Prianteltix (Diskussion) 14:58, 8. Okt. 2022 (CEST)Beantworten

Review vom 2. Februar bis zum 3. März 2023[Quelltext bearbeiten]

Der Schlanke Ameisenspringer (Synageles venator) ist eine Spinne aus der Familie der Springspinnen (Salticidae). Die Art wird auch Jagende Ameisenspringspinne oder wie viele Ameisen imitierende Spinnenarten „Ameisenspinne“ genannt. Der Schlanke Ameisenspringer war ursprünglich nur paläarktisch verbreitet und wurde zusätzlich in Kanada eingeführt. Die Spinne bewohnt eine Vielzahl an Habitaten (Lebensräumen), vorzugsweise jedoch offene oder teilweise offene. Die Trivialnamen der Art deuten neben dem zweckmäßig schmalen Erscheinungsbild auf ihre für Spinnen übliche räuberische Ernährungsweise hin.

Das Nachahmen von Ameisen in Form der Bates’schen Mimikry im Falle von Spinnen ist insbesondere beim Schlanken Ameisenspringer gut erforscht und dient dem Prinzip dieser Mimikry entsprechend dazu, Prädatoren (Fressfeinde) abzuschrecken, da Ameisen aufgrund ihrer Wehrhaftigkeit oftmals eine unbeliebte Beute darstellen. Die bereits optisch einer Ameise ähnlich sehende Art verstärkt dies auch durch ihre Bewegungen, die an eine Ameise erinnern. So wird während der flinken und somit bereits ameisenähnlichen Fortbewegung der Spinne das zweite Beinpaar dieser häufig angehoben, sodass dieses dann an die Fühler einer Ameise erinnert.

Der Schlanke Ameisenspringer selber legt unter Steinen ein für Springspinnen übliches Wohngespinst als Rückzugsort an und jagt kleine Insekten, greift dabei jedoch Ameisen, in dessen Gesellschaft er oftmals lebt, nicht an. Der Paarung geht ein Balzverhalten voraus und ein begattetes Weibchen legt seine Eier in für Spinnen sehr geringer Anzahl in seinem Wohngespinst ab. Die geschlüpften Jungtiere überwintern und wachsen dann im Folgejahr über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heran.

Der Artikel befand sich bereits in einem Review, das ich aber aus verschiedenen Gründen abgebrochen habe. Nun hole ich den Artikel ins Review zurück. Einige Anpassungen wurden bereits durchgeführt. -- Prianteltix (Diskussion) 11:30, 2. Feb. 2023 (CET)Beantworten

Servus, Dein Output ist erstaunlich. Ich habe den Artikel jetzt nur oberflächlich gelesen. Ein paar Punkte, die mir aufgefallen sind: Die Verbreitungskarte passt nicht zum Text (Sachalin und nicht Japan, Korsika). Wenn es ein großes geschlossenes Verbreitungsareal gibt, würde ich dieses anhand seiner Grenzen beschreiben und nicht gewisse Länder in/exkludieren. Einzelne Fundorte, wie das Dorf Yaxley, würde ich zwecks Übersichtlichkeit entfernen. Eine Höhenverbreitung wäre interessant. Etwa: Die Art ist vom Meeresniveau bis in <korrekte Höhenangabe> Meter im Alpenraum verbreitet. Beim Überblicken einiger Artikel auf zobodat konnte ich lesen, dass es sich um ein synantrope Art handelt, die nicht nur an Hauswänden gefunden wird, sondern auch im Inneren von Häusern. --Tigerente (Diskussion) 21:16, 6. Feb. 2023 (CET)Beantworten
Hallo Tigerente, die Quelle für die Verbreitung war Araneae - Spinnen Europas. Da die Spinne aber auch mitten in Europa selber, bsp. in der Republik Moldau nicht nachgewiesen wurde, habe ich die Auszählung als Kompromisslösung angewandt. Zu einer Höhenverbreitung außerhalb Großbritanniens habe ich aktuell nichts gefunden. Dafür habe ich aber dort das nachgewiesene Vorkommen gekürzt und bin auf die Synantrophie eingegangen. Ferner habe ich die Abschnitte über die Verbreitung und die Lebensräume jetzt zu einem Gesamtabschnitt gemacht. --Prianteltix (Diskussion) 21:30, 2. Mär. 2023 (CET
Respekt für den Stand dieses Artikels und die auffallend ausgeprägte Allgemeinverständlichkeit! Daher nur zwei stilistische Anregungen, sind vielleicht nur (subjektive) Geschmackssache, insbesondere bei b): a) Bei "Allgemein kommen vor allem Vögel als mögliche Prädatoren des Schlanken Ameisenspringers in Frage. Diese versuchen auch, Ameisen zu vertilgen, sollten sie dabei zuvor noch keine Erfahrungen gesammelt haben, spucken sie diese aber wieder anscheinend aufgrund ihrer Ungenießbarkeit wieder aus. In dem Fall meiden Vögel auch den Schlanken Ameisenspringer." fände ich verständlicher, dem letzten Satz ein "hinfort" oder "künftig" hinzuzufügen: "In dem Fall meiden Vögel künftig auch den Schlanken Ameisenspringer."; b) Beim Satz "Gleiches Versuchstier mied allerdings ebenfalls Ameisen und ebenso Exemplare des Schlanken Ameisenspringers in Gesellschaft von diesen." schlage ich vor, zu formulieren: "Dasselbe Versuchsstier..." oder auch: "Dasselbe Versuchstier mied allerdings ebenfalls Ameisen und ebenso mit ihnen vergesellschaftete Schlanke Ameisenspringer." Gruß und nochmal meine Hochachtung!--Werner, Deutschland (Diskussion) 02:37, 1. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Hallo Werner, Deutschland und vielen, lieben Dank. Dies ist nun nachgetragen. --Prianteltix (Diskussion) 21:30, 2. Mär. 2023 (CET)Beantworten

WP:KALP-Diskussion vom 3. bis 27. März 2023 (Ergebnis: Lesenswert)[Quelltext bearbeiten]

Der Schlanke Ameisenspringer (Synageles venator) ist eine Spinne aus der Familie der Springspinnen (Salticidae). Die Art wird auch Jagende Ameisenspringspinne oder wie viele Ameisen imitierende Spinnenarten „Ameisenspinne“ genannt. Der Schlanke Ameisenspringer war ursprünglich nur paläarktisch verbreitet und wurde zusätzlich in Kanada eingeführt. Die Spinne bewohnt eine Vielzahl an Habitaten (Lebensräumen), vorzugsweise jedoch offene oder teilweise offene. Die Trivialnamen der Art deuten neben dem zweckmäßig schmalen Erscheinungsbild auf ihre für Spinnen übliche räuberische Ernährungsweise hin.

Das Nachahmen von Ameisen in Form der Bates’schen Mimikry ist insbesondere beim Schlanken Ameisenspringer gut erforscht und dient dazu, Prädatoren (Fressfeinde) abzuschrecken, da Ameisen aufgrund ihrer Wehrhaftigkeit oftmals eine unbeliebte Beute darstellen. Neben der Erscheinung werden auch die Bewegungen von Ameisen imitiert. So wird während der flinken und somit bereits ameisenähnlichen Fortbewegung das zweite Beinpaar häufig angehoben, sodass dieses dann an die Fühler einer Ameise erinnert.

Der Schlanke Ameisenspringer selber legt unter Steinen ein für Springspinnen übliches Wohngespinst als Rückzugsort an und jagt kleine Insekten, greift dabei jedoch Ameisen, in dessen Gesellschaft er oftmals lebt, nicht an. Der Paarung geht ein Balzverhalten voraus und ein begattetes Weibchen legt seine Eier in für Spinnen sehr geringer Anzahl in seinem Wohngespinst ab. Die geschlüpften Jungtiere überwintern und wachsen dann im Folgejahr über mehrere Fresshäute (Häutungsstadien) heran.

Der Artikel über die Spinnenart, mittels der die Effektivität der Ameisenmimikry bei Spinnen erstmals nachgewiesen werden konnte, wurde in der Vergangenheit mehrfach überarbeitet und durchlief nun zwei Reviews. Nun möchte ich ihn hier als Kandidaten aufstellen. --Prianteltix (Diskussion) 14:08, 3. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Ich hatte diesen (mal wieder) herausragenden Artikel vor einem Monat schon einmal gelesen und wollte mich eigentlich am Review beteiligen, habe aber nichts gefunden, was zu kritisieren wäre. Jetzt habe ich den Artikel noch einmal überflogen und keine Einwände gegen Exzellent. LG Totenkopfaffe (Diskussion)
Servus, interessanter Artikel. Mir sind noch ein paar Stellen aufgefallen, daher Abwartend:
Der Abschnitt Lebensräume bedarf einer Überarbeitung. Die Vielzahl an natürlichen Habitaten steht im Widerspruch zur erwähnten Synanthropie. Mir ist nicht klar, warum Verlandungszonen ein Beleg für Synanthropie sind. Ich empfehle die natürlichen Lebensräume und den menschlichen Siedlungsbereich sauber zu trennen. Hille [1] erwähnt die Art ist stenotop für Moore und Sümpfe. Das ökologische Verhalten von Synageles venator ist wohl schwer interpretierbar.
Bitte die Situation in Großbritannien auf ein enzyklopädisches Maß eindampfen (..verschiedenes Gestrüpp und ein Torpfosten sowie ein Viehzaun)
Der Abschnitt über die Lebensräume wurde nun umgeschrieben. Ich habe das mit Großbritannien größtenteils rausgenommen. Die Art kann ja wohl auch anderorts auf Dünen vorkommen. --Prianteltix (Diskussion) 23:01, 9. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich bis in den hohen Norden. Da erscheint eine bevorzugte Temperatur von 33 °C etwas seltsam. Sind dies dann nur Einzelfunde und der Verbreitungsschwerpunkt ist im Süden?
Habe jetzt gemerkt, dass dies der Fall zu sein scheint. --Prianteltix (Diskussion) 23:01, 9. Mär. 2023 (CET)Beantworten
lg --Tigerente (Diskussion) 21:35, 5. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Hallo Tigerente, tut mir leid, dass du erst so spät wieder was von mir hörst. Ich war krankheitsbedingt etwas „ausgefallen“. Ich schaue aber mal, was sich da machen lässt. --Prianteltix (Diskussion) 14:20, 9. Mär. 2023 (CET)Beantworten
@Tigerente: Ich habe nun Versucht, mich dem zu widmen. --Prianteltix (Diskussion) 23:01, 9. Mär. 2023 (CET)Beantworten
Servus, Danke. Der Abschnitt Lebensräume ist noch nicht schlüssig. Zäune, Gebäude stehen noch bei den natürlichen Lebensräumen, die Verlandungszone bei vom Menschen beeinflussten. Wenn in der Literatur so stark abweichende Angaben vorliegen, würde ich dies auch explizit erwähnen. Artikel ist Lesenswert. --Tigerente (Diskussion) 10:58, 10. Mär. 2023 (CET)Beantworten
@Tigerente: Danke für das Votum, ist nun drin. --Prianteltix (Diskussion) 14:46, 10. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Ich denke, inzwischen ist der Artikel durch die zusätzlichen Bearbeitungen durchaus Exzellent. Ich weiß, es ist schwierig, die zahlreichen Artikel, die sich teilweise widersprechen, schlüssig zusammenzufassen. Eins noch, die 33° C bevorzugte Temperatur würde ich streichen oder zumindest umformulieren. das muss ja zumindest eine Temperaturspanne sein, die Art kommt ja auch auf Island und Nowaja Semlja vor, da hat es wohl nie 33°. Grüße --Josef Papi (Diskussion) 10:57, 18. Mär. 2023 (CET)Beantworten

  • Lesenswert. Solange der Widerspruch mit den 33° nicht beseitigt ist leider nur L. Zudem passt hier was nicht: Bei einer durchschnittlichen Temperatur ließ sich belegen, dass der Schlupf der Jungtiere vom Schlanken Ameisenspringer unter derartigen Bedingungen 26 bis 30 Tage nach der Eiablage geschieht. - hier fehlt die Angabe des Temperaturwertes, sonst ist die Aussage sinnlos. MfG--Krib (Diskussion) 11:34, 18. Mär. 2023 (CET)Beantworten

@Krib: und @Josef Papi: Ich habe jetzt versucht, den Abschnitt der bevorzugten Temperatur laut Engelhardt anzupassen. Außerdem habe ich die fehlende Durchschnittstemperatur nachgetragen. --Prianteltix (Diskussion) 15:26, 18. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Danke, von mir ein Laien-Exzellent. MfG--Krib (Diskussion) 17:35, 18. Mär. 2023 (CET)Beantworten

Der Artikel erhielt mit 3 x Exzellent, 1 x Lesenswert und keiner Gegenstimme in dieser Version die notwendige Stimmenmehrheit für eine Auszeichnung als Lesenswert. Herzlichen Glückwunsch an den Autor! --Mister Pommeroy (Diskussion) 18:14, 27. Mär. 2023 (CEST)Beantworten