Diskussion:Windkompensation (MTI)

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Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Charly Whisky in Abschnitt Fehlende Quellen?
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Die Verschiebung der Windkompensation nach nach Moving Targets Indikation halte ich für nicht richtig. Das Lemma Moving Targets Indikation ist schon unter dem Begriff MTI beschrieben. Eine Windkompensation ist eine Unterbaugruppe im MTI-System und hat mit einer Bewegtzielerkennung nichts zu tun. Im Gegenteil: wenn die Referenzfrequenz geändert wird, dann erscheinen die Festziele (Groundclutter) wieder als Zielzeichen auf dem Bildschirm.

Eine Windkompensation ist deshalb nicht einmal überall implementiert. Sie hat nur noch Bedeutung im analogen Zielverfolgungsradar, wenn Ziele in einer komplizierteren Störlage (Düppelwolken sich mit einer Windgeschwindigkeit bewegen und deswegen als bewegte Ziele erkannt werden.

Praxisanwendungen im analogen Rundsuchradar sind ebenfalls aus der Radargeschichte bekannt, hier wird die Änderung der Referenzfrequenz durch eine der Drehung frequenzsynchrone Sinus- Cosinusspannung moduliert.

In modernen 3D-Radargeräten mit einer digitalen Zielsignalerkennung kommt die Moving Targets Indikation völlig ohne eine Windkompensation aus. Die Ziele werden Anhand ihres Dopplerfrequenzspektrums vor einer mit Windgeschwindigkeit bewegten passiven Störung (Wolke oder Düppel) unterschieden.

Deswegen halte ich diese Verschiebung für groben Unfug, weil sie zudem fälschlicherweise suggeriert, dass Windkompensation gleich Moving Targets Indication sei!--Averse 05:17, 3. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Fehlende Quellen?[Quelltext bearbeiten]

Innenansicht P-12, Sichtgeräte, Empfänger und SBZ-System

In jeder Dienstvorschrift für russische Radargeräte (in westlichen Rundsicht-Radargeräten war diese effektive Art der Unterdrückung passiver Störungen weitgehend unbekannt) ist die Schaltung der Windkompensation beschrieben. Zum Beispiel P-12: In dem Bild File:Spoon rest B.jpg ist das Bedienpult Block 12 (rechts unter dem Rundsichtgerät) gezeigt. Links und rechts vom oberen Rand des Pultes vefinden sich zwei Anzeigegeräte für einen Winkel (mit je einem Drehmeldegeber), darunter je ein Drehknopf zur Bedienung des jeweiligen Drehmelders (neben einer Sicherung für die Stützspannung). Der linke Drehmeldegeber ist zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit der Antenne.

Der rechte Drehmelder (Pixelposition im Originalbild: 900,620) ist für die Windkompensation des Systems zur Erkennung beweglicher Ziele (SBZ von Selektion beweglicher Ziele, oder manchmal auch SPZ von селекция подвижных целей oder SDZ von селекции движущихся целей). Unter dieser Anzeige des Drehmeldegebers befindet sich der Regler für die Position des Rotors des Drehmelders (Pixelposition im Originalbild: 910,635). Darunter befinden sich zwei zusätzliche Regler КОМП. I (Pixelposition im Originalbild: 900,655) und КОМП. II (Pixelposition im Originalbild: 930,655).

Die mathematisch-technische Funktionsbeschreibung dieser Regler sowie der Winkkompensation sind in der Vorschrift Gefechtsarbeit mit der Radarstation P-18 (БОЕВОЕ ПРИМЕНЕНИЕ РЛС П-18, Absatz „Схема компенсации ветра.“ S.86) beschrieben. Hier werden ebenfalls die Blocknummern der P-12 zusätzlich genannt. Eine weitere Beschreibung (ebenfalls in russischer Sprache befindet sich zum Beispiel in der Vorschrift РАДИОЛОКАЦИОННАЯ СТАНЦИЯ П-19Ш, ТЕХНИЧЕСКОЕ ОПИСАНИЕ Radarstation P-19Sch, Technische Beschreibung, S.16 (Keyword: субблок компенсации влияния ветра.)

Weitere Quellen für den Begriff Windkompensation in dieser Bedeutung:


So: und jetzt warte ich auf eine solche blöde Aufforderung, diese „Quellen“ auch in den Artikel einzufügen, bevor dieses {{Quellen}}- Bapperl entfernt werden kann. Das werde ich jedoch nicht tun. Leser ohne technische Vorkenntnisse können mit dieser (zumal russischen) Beschreibung nichts anfangen. Leser mit technischen Vorkenntnissen sollten aus der allgemeinen Funktionsbeschreibung innerhalb dieses Artikels erkennen, dass dieses System funktioniert. Für solche Allgemeinplätze, wie zum Beispiel, dass der Wind eine vom Sinus des Betrachtungswinkels abhängige Radialgeschwindigkeit hat, braucht man keine Quellenangaben zu machen. Wenn Ihr denn so unbedingt wollt, könnt Ihr den Artikel wegen angeblich fehlender Quellen ruhig löschen. Ich werde dann Beifall klatschen. --≡c.w. 20:42, 25. Jun. 2014 (CEST)Beantworten