Egon Brosig

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Egon Brosig (* 25. Oktober 1889 in Ohlau, Schlesien; † 23. Mai 1961 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Sänger.

Egon Brosig im Kabarett der Komiker, 1939
Grab von Egon Brosig auf dem Friedhof Wilmersdorf

Egon Brosig begann seine Karriere als Darsteller auf Bühnen in Salzbrunn und Kattowitz. 1915 kam er nach Berlin, wo er sich, wie auch in seiner zweiten Wahlheimat Hamburg, zu einem beliebten Operettenbuffo und Charakterkomiker in Revuen und Operetten entwickelte. Er galt zeitweilig als der renommierteste Buffo. Brosig stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war er an diversen Berliner Spielstätten beschäftigt, wie der Komischen Oper, dem Schillertheater, dem Renaissance-Theater sowie der tribuene.

Erste Filmerfahrung sammelte Brosig in der Stummfilmära. Mit Aufkommen des Tonfilms spielte er vorwiegend in Nebenrollen, darunter auch für die ostdeutsche Filmproduktionsgesellschaft DEFA, wo er unter anderem den Ministerpräsidenten in der Filmsatire Die seltsamen Abenteuer des Herrn Fridolin B. unter der Regie von Wolfgang Staudte spielte.

Seine letzte Ruhestätte fand Egon Brosig auf dem Friedhof Wilmersdorf in Berlin.

Filmografie (Auswahl)

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Commons: Egon Brosig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Brosig, Egon. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 280