Frederick Coffin

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Frederick D. Coffin (* 16. Januar 1943 in Detroit, Michigan; † 31. Juli 2003 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Bekanntheit erlangte er durch Nebenrollen in Filmen wie Mörderischer Vorsprung, Hard to Kill und Wayne’s World sowie zahlreiche Fernsehauftritte.

Frederick Coffin war eines von fünf Kindern der Schauspielerin Winifred Deforest Coffin und des Autors Dean Coffin. Coffin besuchte die Privatschule Western Reserve Academy in Hudson, wo er sich als Theaterschauspieler und Sportler betätigte. Nach seinem dortigen Abschluss 1961 begann er 1962 ein Theaterstudium an der University of Michigan, wo er seinen Master machte.[1]

Sein Fernsehdebüt gab Coffin 1973 in einer Filmfassung von Charles Villiers Stanfords Theaterstück Much Ado About Nothing. Zuvor wirkte er bereits 1972 in der Bühnenfassung am Broadway mit.[2] Seine erste Rolle in einem Spielfilm folgte 1976 im Liebesdrama Das Geheimnis der Libelle. Von 1976 bis 1977 spielte Coffin die Rolle des Lieutenant Bill Lee in drei Folgen der Krimiserie Kojak – Einsatz in Manhattan. In seiner darauffolgenden Karriere wurde er häufiger in der Rolle eines Polizeibeamten besetzt.

1980 war Coffin in einer Nebenrolle als Ike im Horrorfilm Muttertag zu sehen, wurde dort im Abspann jedoch unter dem Pseudonym Holden McGuire genannt. 1982 folgte ein Auftritt im Slasher-Film Zwei Stunden vor Mitternacht. 1987 spielte er die Rolle des Detective Jessup im Thriller Das Schlafzimmerfenster. 1987 verkörperte er die Rolle des Alfred Simpson in sechs Folgen der erfolgreichen Serie Dallas. Im selben Jahr wirkte Coffin zudem in drei Folgen der Krimiserie Hunter mit. Im 1988 erschienenen Thriller Mörderischer Vorsprung mit Sidney Poitier und Tom Berenger spielte er den Wanderer Ralph, der zusammen mit den anderen Teilnehmern seiner Wandergruppe von einem flüchtigen Killer (Clancy Brown) getötet wird.

Eine größere Nebenrolle erhielt Coffin 1990 im Actionfilm Hard to Kill als Lieutenant Kevin O’Malley an der Seite von Steven Seagal. Auch in der 1991 veröffentlichten Actionkomödie Teen Agent – Wenn Blicke töten könnten verkörperte er einen Lieutenant. Im selben Jahr war Coffin an der Seite von Kathleen Turner in der Krimikomödie V.I. Warshawski – Detektiv in Seidenstrümpfen zu sehen. In der Filmkomödie Wayne’s World hatte er 1992 als Officer Koharski den wohl bekanntesten Auftritt seiner Filmkarriere. Es folgten Gastauftritte in Serien wie Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI und Walker, Texas Ranger. In der Krimiserie Mord ist ihr Hobby mit Angela Lansbury war er bis 1996 viermal in verschiedenen Rollen zu sehen.

In seinen letzten Lebensjahren wirkte Coffin unter anderen im Disney-Fernsehfilm Zenon, die kleine Heldin des 21sten Jahrhunderts (1999) und dem TV-Abenteuerfilm Das Mercury Projekt mit. Zudem betätigte er sich als Sprecher für Charaktere der Videospiele Land of the Lore III und Star Wars Jedi Knight II: Jedi Outcast. Seinen letzten Schauspielauftritt hatte er in einer kleinen Nebenrolle als Detective Varole im Thriller Identität, der nur drei Monate vor seinem Tod erschien.

Neben seiner Film- und Fernsehkarriere blieb Coffin auch als Theaterschauspieler aktiv. So trat er von der Premiere 1979 bis 1981 als Eliot Rosewater in der Musicalfassung von Kurt Vonneguts God Bless You, Mr. Rosewater am Off-Broadway auf. Zudem betätigte er sich als Sänger, Musiker und Songschreiber.

Frederick Coffin war von 1977 bis zu seinem Tod mit der Schauspielerin Barbara Monte-Britton verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos. 1997 wurde er von seiner Alma Mater als Knight Fellow, der höchsten Auszeichnung der Western Reserve Academy, geehrt. Coffin, ein langjähriger Raucher, starb am 31. Juli 2003 in Los Angeles im Alter von 60 Jahren an Lungenkrebs.[1]

Zu Frederick Coffins Synchronsprecher gehörten unter anderem Jürgen Kluckert, Lothar Blumhagen, Mogens von Gadow und Karl Schulz.[3]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b Frederick Coffin. In: Variety. 4. August 2003, abgerufen am 3. November 2023.
  2. Frederick Coffin in der Internet Broadway Database, abgerufen am 3. November 2023 (englisch)
  3. Frederick Coffin. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 3. November 2023.