Friedrich Scholz (Sprachwissenschaftler)
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Friedrich Scholz (* 1. März 1928 in Hamburg; † 27. Mai 2016 in Münster) war ein deutscher Sprachwissenschaftler.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Promotion zum Dr. phil. am 10. Juli 1953 und der Habilitation 1958 in Hamburg lehrte er von 1959 bis 1963 als Privatdozent für Vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg. Außerordentlicher Professor wurde er 1962 in Mainz und 1963 ordentlicher Professor. 1966 wechselte er nach Münster. Als das „Opus magnum“ seiner Veröffentlichungen gilt das Werk Die Literaturen des Baltikums – ihre Entstehung und Entwicklung von 1990.
Ehrungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- seit 1983: Mitgliedschaft der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste Düsseldorf
- 1988: Bundesverdienstkreuz am Bande
- seit 1992: Mitgliedschaft der Lettischen Akademie der Wissenschaften
- 1995 Ehrenmitglied der Baltischen Historischen Kommission
- 1998: Ehrendoktorwürde der Universität Vilnius
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Studien zur Geschichte des umschriebenen Perfekts in den slavischen Sprachen. Dissertation vom 10. Juli 1953, Universität Hamburg.
- Slavische Etymologie. Eine Anleitung zur Benutzung etymologischer Wörterbücher (= Slavistische Studienbücher. Band 3). Harrassowitz, Wiesbaden 1966.
- Russian Impersonal Expressions Used with Reference to a Person. Mouton, Den Haag 1973.
- (Hrsg.): Commentationes linguisticae et philologicae Ernesto Dickenmann lustrum claudenti quintum decimum. Winter, Heidelberg 1977, ISBN 3-533-02574-8.
- (Hrsg.): Philipp Ruhig: Betrachtung der littauischen Sprache, in ihrem Ursprunge, Wesen und Eigenschaften (= Linguarum minorum documenta historiographica. Band 4). Buske, Hamburg 1981, ISBN 3-87118-460-8 (Nachdruck der Ausgabe Königsberg 1745).
- (Hrsg.): Weißrußland und der Westen. Beiträge zu einem internationalen Symposium in Münster vom 3. – 6. Mai 1990 (= Schriften zur Kultur der Slaven. Band 2). Dresden University Press, Dresden 1997, ISBN 3-931828-56-5.
- mit Wolfgang Tenhagen (Hrsg.): Die baltischen Staaten im 5. Jahr der Unabhängigkeit. Eine Bestandsaufnahme; Beiträge zu einem internationalen Symposium in Münster 14./15. Nov. 1996 (= Veröffentlichungen des Slavisch-Baltischen Seminars der Universität Münster. Band 7). Lit, Münster 1997, ISBN 3-8258-3273-2.
- mit Gerhard Schott (Hrsg.): Jurij Bojko-Blochyn. Schriftenverzeichnis 1930–1988 (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte; Folge 3. Band 90). Winter, Heidelberg 1989, ISBN 3-533-04114-X.
- Die Literaturen des Baltikums. Ihre Entstehung und Entwicklung (= Abhandlungen der Rheinisch-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Band 80). Westdeutscher Verlag, Opladen 1990, ISBN 3-531-05097-4.
- mit Hans Rothe, Reinhold Olesch (Hrsg.): Textkritische Edition der Übersetzung des Psalters in die litauische Sprache von Johannes Bretke, Pastor zu Labiau und Königsberg i.Pr., nach der Handschrift aus dem Jahre 1580 und der überarbeiteten Fassung dieses Psalters von Johannes Rehsa, Pastor zu Königsberg i.Pr., nach dem Druck aus dem Jahre 1625; nebst der Übersetzung des Psalters in die deutsche Sprache von Martin Luther nach der Ausgabe aus dem Jahre 1545 (= Biblia Slavica VI: Supplementum: Biblia Lithuanica. Band 6). Schöningh, Paderborn 2002, ISBN 3-506-71681-6.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ulrich Obst, Gerhard Ressel (Hrsg.): Balten – Slaven – Deutsche. Aspekte und Perspektiven kultureller Kontakte. Festschrift für Friedrich Scholz zum 70. Geburtstag. Lit, Münster 1999, ISBN 3-89473-726-3.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Friedrich Scholz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Nachruf Baltische Historische Kommission
- Nachruf auf Friedrich Scholz ( vom 21. Dezember 2018 im Internet Archive)
- Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz
- Baltische Historische Kommission (Hrsg.): Eintrag zu Scholz, Friedrich (1928-2016). In: BBLD – Baltisches biografisches Lexikon digital
Personendaten | |
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NAME | Scholz, Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sprachwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 1. März 1928 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 27. Mai 2016 |
STERBEORT | Münster |
Kategorien:
- Sprachwissenschaftler
- Baltist
- Slawist
- Hochschullehrer (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
- Hochschullehrer (Universität Hamburg)
- Hochschullehrer (Universität Münster)
- Ehrendoktor der Universität Vilnius
- Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
- Mitglied der Lettischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
- Ehrenmitglied der Baltischen Historischen Kommission
- Deutscher
- Geboren 1928
- Gestorben 2016
- Mann