Hämotherapie

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Als Hämotherapie werden Anwendungen / Übertragungen von Blut, Blutbestandteilen bzw. Blutprodukten bezeichnet.[1] Diese können autolog (also mit eigenen Blutprodukten) oder heterolog (mit nicht-eigenen Blutprodukten) erfolgen. In Deutschland unterliegt die Hämotherapie den Hämotherapie-Richtlinien (auch RiLiH – kurz für Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten) auf Basis des Transfusionsgesetzes (TFG). Diese Richtlinien werden seitens der Bundesärztekammer ausgearbeitet und vom Paul-Ehrlich-Institut genehmigt.[2]

Mögliche Anwendungen / Übertragungen sind:

Vor einer Anwendung steht in der Regel eine medizinische Notwendigkeit, häufig zum Beispiel in Form eines relevanten Blutverlusts, aber auch ein Mangel an Gerinnungsfaktoren oder die therapeutische Nutzung von Antikörpern sind mögliche Einsatzgebiete einer Hämotherapie.

Einzelnachweise

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  1. Meyer O., Pruß A: Hämotherapie. In: Pschyrembel online. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  2. Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Richtlinie Hämotherapie). In: Richtlinien der Bundesärztekammer. Bundesärztekammer, 2021, abgerufen am 6. Februar 2022.
  3. a b Versorgung mit Thrombozyten-Konzentraten im deutschen Einsatzkontinget ISAF. In: Wehrmedizin und Wehrpharmazie. Beta Verlag und Marketinggesellschaft mbH, 21. Mai 2012, abgerufen am 6. Februar 2022.
  4. Juan Gea-Banacloche: Granulocyte transfusions: A concise review for practitioners. In: Cytotherapy. Band 19, Nr. 11, November 2017, S. 1256–1269, doi:10.1016/j.jcyt.2017.08.012, PMID 28916227, PMC 5716890 (freier Volltext).