Hunt: Showdown

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Hunt: Showdown
Entwickler Crytek
Publisher Crytek
Veröffentlichung Microsoft Windows
27. August 2019[1]
Xbox One
19. September 2019[2]
PlayStation 4
18. Februar 2020[3]
Plattform Windows, PlayStation 4, Xbox One
Spiel-Engine CryEngine V
Genre Ego-Shooter
Thematik Fantasy, Wilder Westen
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Maus, Tastatur, Gamepad
Medium digitale Distribution
Sprache Englisch mit mehrsprachigen Untertiteln, u. a. Deutsch
Kopierschutz Steam
Altersfreigabe
USK
USK ab 18
USK ab 18
PEGI
PEGI ab 18
PEGI ab 18

Hunt: Showdown ist ein Ego-Shooter in einem Fantasy-Western-Szenario. Das 2019 veröffentlichte Spiel wurde vom deutschen Unternehmen Crytek entwickelt und veröffentlicht.

Szenario[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hunt: Showdown spielt 1895, in einem Fantasy-Western-Szenario in den Bayous Louisianas. Aus dieser Zeit stammen auch das – mehr oder weniger authentische – Waffenarsenal und die Ausrüstungsgegenstände. Eine mysteriöse Krankheit ist in Louisiana ausgebrochen und hat alle Einwohner in Zombies und Monster verschiedenster Art verwandelt. Man erfährt durch das Freischalten der Einträge in der Bibliothek, dass sich solche Seuchen bereits früher auf der Welt zugetragen haben. Hinter diesen Seuchen steckt jedoch keine biologische Ursache, sondern eine unbekannte, nicht näher identifizierte Macht namens Der Bildhauer. Um wen oder was es sich dabei handelt, bleibt offen. Als Reaktion auf den Ausbruch der Seuche in den Bayous gründet ein Mann namens Philipp Huff Jones daraufhin die AHA (American Hunter Association), eine lose Kopfgeldjäger-Vereinigung, die sich das Ziel setzt, die Seuche und ihren Drahtzieher aufzuhalten. Bei den Kopfgeldjägern (kurz „Jäger“ genannt, engl.: Hunter) handelt es sich in aller Regel um spirituell veranlagte Menschen, welche mittels der auch im Spiel vorkommenden Schattensicht die Monster ausfindig machen können und diese anschließend bekämpfen. Die AHA zerfällt mit der Zeit jedoch zunehmend und die Jäger beginnen, sich auch gegenseitig zu töten, um zusätzliche Kopfgelder einzukassieren oder fallen Tod und Wahnsinn anheim.

Spielprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Spielmodus Kopfgeldjagd spielen wahlweise Solo-Spieler, Duos oder Trios mit bis zu zwölf Spielern auf einer Karte gegeneinander. Der Spieler kann zuvor seinen Jäger beliebig ausrüsten, sofern er die Waffen oder Ausrüstungsgegenstände freigeschaltet hat. Dabei zahlt er mit den sogenannten Hunt Dollar, einer kostenlosen Ingame-Währung, die er durchs Spielen verdienen kann. Ziel der Kopfgeldjagd ist es, mittels Hinweisen den Aufenthaltsort der Bossmonster zu finden, diese auszuschalten und anschließend zu verbannen. Aktuell gibt es vier Bosskreaturen, die sich in Aussehen, Verhalten, Schwächen und Bewaffnung unterscheiden. Ist die Verbannung abgeschlossen, hinterlässt jeder Boss zwei Trophäen, von welchen ein Spieler stets nur eine mitnehmen kann. Anschließend ist es das Ziel, mit der Trophäe von der Karte zu entkommen, um am Ende der Mission Kopfgelder und Erfahrungspunkte zu erhalten, mit welchen die Jäger aufgewertet werden können. Aufgrund der Permadeath-Mechanik sind im Spiel getötete Jäger für den Spieler verloren, wenn sie nicht innerhalb eines Matches von Teamkameraden gerettet werden. Durch den realistisch hohen Waffenschaden im Spiel kann ein über mehrere Matches aufgewerteter Jäger durch einen einzelnen Fehler verloren gehen.

Im Schnellspiel tritt der Spieler alleine gegen bis zu elf andere Spieler an. Hier muss er bis zu vier sogenannte Risse finden und schließen, woraufhin er, wenn ihm dies als Erster gelingt, überleben muss, bis die Zeit abläuft oder alle anderen Spieler umkommen. Der Spieler wird dabei entsprechend markiert und kann sich nur in einem Radius von 200 Metern bewegen, während ihn die restlichen Mitspieler versuchen auszuschalten. Gelingt es einem Spieler, den Inhaber der sogenannten Heilquelle auszuschalten, so wird er markiert, bis am Ende nur noch ein Spieler übrig bleibt (Reise-nach-Jerusalem-Prinzip). Im Gegensatz zur Kopfgeldjagd hat der Spieler keine Möglichkeit, seinen Jäger zuvor auszurüsten, sondern muss dies im Spiel mit gefundenen Waffen und Ausrüstungsgegenständen tun.

Im Verlauf des Spiels kann der Spieler verschiedene Einträge über die Waffen, Kreaturen und die Hintergründe der Handlung sammeln, die im Menüabschnitt Bibliothek einsehbar sind. Der Spieler muss sich die Handlung durch das Freischalten der Einträge selbst erschließen, oder aber auch durch den Kauf von kostenpflichtigen Spielinhalten wie Skins für Waffen oder sogenannten Legendären Jägern.

Entwicklungsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hunt: Showdown wurde ursprünglich als Hunt: Horrors of the Gilded Age im Jahr 2014 angekündigt. Es wurde anfangs von Crytek USA in Austin, Texas, als Third-Person-Koop-Spiel für bis zu vier Spieler entwickelt. Im Zuge von Finanzschwierigkeiten wurde die Entwicklung in den USA jedoch eingestellt und an die deutsche Zentrale in Frankfurt am Main verlagert.[4] Dort wurde der Titel als PvP-Ego-Shooter neu konzipiert. Aus dem ursprünglichen Spiel wurde lediglich die Monsterjagd im Fantasy-Western-Setting beibehalten. Im Mai 2017 wurde Hunt: Showdown angekündigt und im August 2019 veröffentlicht.

Einige historische Waffen mussten aus lizenzrechtlichen Gründen umbenannt werden.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metawertungen
DatenbankWertung
MetacriticPC: 81/100
PS4: 81/100
XOne: 76/100
OpenCritic77/100[5]
Bewertungen
PublikationWertung
4Players85 %
GameStar89 %

Metacritic aggregierte 23 Presse-Wertungen der PC-Version zu 81 von 100 Punkten.[6]

GameStar berwertete die PC-Version mit 89 %. „Hunt: Showdown ist ein hervorragendes Spiel geworden, [...] [das] PvE- und PvP-Elemente auf ungewöhnliche Weise miteinander kombiniert.“ Im Spieltest zeigten sich zu lange Wartezeiten beim Ausschalten einiger Gegner. „Diese elende Verbannung dauert […] geschlagene drei Minuten - in denen die Gegenspieler genau sehen, wo wir uns auf der Karte befinden.“[7]

4Players vergab 85 % für die PC-Version. Urteil: „Hunt: Showdown ist nichts für jene, die nur zwischendurch in einem Online-Spiel ballern wollen. Dazu dauert das Freischalten aller Fähigkeiten zu lange und dazu segnet man auch zu schnell das Zeitliche. Aber die Beutejagd ist ein hervorragender kompetitiver Shooter für alle, die sich intensiver damit beschäftigen wollen.“[8]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jeremy Peel: The Making Of Hunt: Showdown – How a set of assets rescued from a dying project became Crytek’s masterpiece. In: Edge. Nr. 347. Future plc, 18. Juni 2020, ISSN 1350-1593, S. 78–81 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tom Meyer: Hunt: Showdown Launches on PC Today; Xbox One Version Delayed. In: Twinfinite. 27. August 2019, abgerufen am 27. August 2019.
  2. Asher Madan: Hunt: Showdown exits Xbox Game Preview in September, gets Xbox One X Enhanced. In: Windows Central. 30. August 2019, abgerufen am 30. August 2019.
  3. Liam Croft: Hunt: Showdown Finally Comes to PS4 on 18th February. In: Push Square. 16. Januar 2020, abgerufen am 26. Januar 2020.
  4. Crytek Lays Off Staff After Selling Homefront; Crytek UK May Be Shut Down. In: GameSpot. Abgerufen am 1. Mai 2024 (amerikanisches Englisch).
  5. Hunt: Showdown Revies. In: OpenCritic. Abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  6. Hunt: Showdown Crtic Reviews for PC. In: Metacritic. Abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  7. Wertung der GameStar, abgerufen am 2. Februar 2023.
  8. Wertung von 4Players bei 4Players, abgerufen am 2. Februar 2023.
  9. Daniel Ziegener: Chorus ist das beste deutsche Spiel. In: Golem.de. 1. April 2022, abgerufen am 6. April 2022.