Joachim Seeler

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Klaus Joachim Seeler (* 20. Mai 1964 in Hamburg) ist ein deutscher Politiker (ehemals SPD) und ehemaliger Abgeordneter in der Hamburgischen Bürgerschaft. Am 29. Mai 2024 wurde bekannt, dass er aus der SPD ausgetreten ist.[1]

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Vater war Hans-Joachim Seeler (SPD), der ehemalige Senator des Gesundheitsamtes und langjähriges Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft. Seine Mutter, Ingrid Seeler (SPD), war ebenfalls Mitglied der Bürgerschaft und engagierte sich vor allem in der Jugend- und Kulturpolitik. Sein älterer Bruder Christian Seeler ist Schauspieler und war von 1996 bis 2017 Intendant des Hamburger Ohnsorg-Theaters. Auch zu Uwe Seeler bestehen verwandtschaftliche Beziehungen.

Joachim Seeler studierte in Hamburg Wirtschaftsingenieurwesen mit Abschluss als Diplom-Wirtschaftsingenieur. Er wurde mit einer Arbeit über Marktstrukturelle Auswirkungen neuer Produktionstechnologien: eine Analyse am Beispiel der Computerintegrierten Produktionstechnologien (CIM) am Institut für Wirtschaftsforschung des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv promoviert. Anschließend war er Assistent des Vorstandsvorsitzenden der Strabag AG in Köln und später Geschäftsführer der HGA Capital GmbH und Vorstandsmitglied deren Muttergesellschaft HSH Real Estate AG. 2006 gründete Seeler seine eigene Investmentgesellschaft, die er 2011 verkaufte. Heute ist er geschäftsführender Gesellschafter der HSP Hamburg Invest GmbH.[2]

Bei der Bürgerschaftswahl 2015 zog er über die SPD-Landesliste in die Hamburgische Bürgerschaft ein und war Abgeordneter bis 2020; u. a. als Vorsitzender des Ausschusses Öffentliche Unternehmen und Mitglied als im Wirtschafts- und Haushaltsausschuss.[3][4]

Er ist ein stellvertretender Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung[5], Vorstandsmitglied der Finanzplatzinitiative Hamburg e.V. und Mitglied im Ausschuss für Finanzwirtschaft der Hamburger Handelskammer.

Joachim Seeler ist verheiratet und hat einen Sohn.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matthias Iken: MSC-Deal: SPD-Urgestein verlässt die Partei. 29. Mai 2024, abgerufen am 30. Mai 2024.
  2. Joachim Seeler kandidiert für die Hamburger Bürgerschaft. Abgerufen am 13. August 2020.
  3. Vorläufiges Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2020: Gewählte Abgeordnete der 22. Hamburgischen Bürgerschaft. Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein - Anstalt des öffentlichen Rechts - (Statistikamt Nord)., 24. Februar 2020, abgerufen am 10. März 2020.
  4. Sascha Balasko: Warum Joachim Seeler doch in die Bürgerschaft gekommen ist. 25. Februar 2015, abgerufen am 13. August 2020 (deutsch).
  5. Neue Mitglieder im Vorstand der Ludwig-Erhard-Stiftung. In: Ludwig-Erhard-Stiftung. 27. November 2020, abgerufen am 27. November 2020.