KHD T8M 625 R

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KHD T8M 625 R
Nummerierung: OHE 53081–53082
Anzahl: 2
Hersteller: KHD
Baujahr(e): 1956
Achsformel: C
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 9.500 mm
Gesamtradstand: 4.000 mm
Dienstmasse: 48.000 kg
Reibungsmasse: 48.000 kg
Radsatzfahrmasse: 16.000 kg
Höchstgeschwindigkeit: 40/60 km/h
Installierte Leistung: 390 kW (530 PS)
Treibraddurchmesser: 1.100 mm
Motorentyp: KHD T8M 625R
Motorbauart: Achtzylinder-Zweitakt-Dieselmotor
Leistungsübertragung: hydraulisch
Bremse: Indirekte Bremse Bauart Knorr

Die KHD T8M 625 R sind zwei 1956 gebaute dreiachsige Diesellokomotiven von Klöckner-Humboldt-Deutz (KHD) mit Stangenantrieb, die für den mittleren Rangierdienst konzipiert wurden. Sie wurden bei den Osthannoverschen Eisenbahnen (OHE) eingesetzt.

Die Lokomotiven sind die etwas größere und leistungsstärkere Variante der Baureihe KHD T6M 625R. Grundlage ihrer Bezeichnung war die Einführung einer neuen Motorreihe, die als wassergekühlte Zweitaktmotoren mit V-förmig angeordneten Zylindern konstruiert war. Die V-Anordnung ermöglichte niedrigere Bauhöhen der Motoren und dadurch auch niedrigere Motorhauben, um die Streckensicht für den Lokführer zu verbessern.[1]

Die Lokomotiven waren als verstärkte Typenreihe für Aufgabengebiete entwickelt worden, für die die KHD T4M 525R zu schwach war. Grundlage war die Ausrüstung mit einem Achtzylinder-Zweitakt-Dieselmotor mit 530 PS Leistung. Die Lokomotivbezeichnung ist mit der Bezeichnung des Motors identisch. Bei KHD T8M 625R bedeutet T-stehender Zweitakt-Dieselmotor, 8 = Zylinderzahl, M = wassergekühlt, die folgende 6 bezeichnet die sechste Ausführung des Motors und die 25 den Kolbenhub in cm. Mit R wird eine normalspurige Rangierlok bezeichnet.[2]

Die Lokomotiven besaßen einen größeren Vorbau für die Maschinenanlage und einen kleineren Vorbau für die Hilfsbetriebe. Über den Umlauf konnte jede Tür der Maschinenanlage erreicht werden.[3] Das Führerhaus war ohne Sonnenschutz und hatte eingezogene Einstiegstüren sowie gegenüber der KHD T6M 625R heruntergezogene Vorbauten. Die Lokomotiven waren mit einem Läutewerk ausgerüstet.[4]

Die Maschinenanlage bestand aus einem Achtzylinder-Zweitakt-Dieselmotor von KHD und einem Strömungsgetriebe von Voith. Die Maschinenanlage hatte eine Leistung von 530 PS. Die Lokomotiven besaßen ein Nachschaltgetriebe mit einem Rangiergang für die Geschwindigkeitsstufen bis 40 km/h und einem Streckengang für die bis 60 km/h.

United States Army Transportation Corps

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Die Lokomotiven wurden 1956 an die Armee geliefert und waren dort bis 1963 im Einsatz.

Osthannoversche Eisenbahnen

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1963 erhielten die Osthannoverschen Eisenbahnen beide Lokomotiven, die mit den KHD T6M 625R schon zwei ähnliche Fahrzeuge in ihrem Bestand hatte. Die Lokomotiven waren 15 Jahre im Einsatz. Die gelegentlich auftauchenden Computernummern 253 801–802 entstanden dadurch, dass die Akten der Lokomotiven zum Zeitpunkt der Einführung der EDV-Bezeichnung fälschlicherweise bei der Deutschen Bundesbahn vorhanden waren.[3]

1979 wurden sie nach Italien überführt, wo sie bei verschiedenen Gleisbauunternehmen zum Einsatz kamen.[5] Der letzte fotografische Nachweis datiert aus dem Jahr 2005.[6]

  • Ingo Hütter/Thorsten Bretschneider: Die Osthannoverschen Eisenbahnen. EK-Verlag, Freiburg 2010, ISBN 978-3-88255-730-5, S. 171–172.

Einzelnachweise

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  1. Friedrich Risse: Die Diesellokomotiven und Triebwagen der WLE. DGEG Medien, Hövelhof 2011, S. 22–25 (Westfälische Landesbahn AG).
  2. Internetseite über die Typenbezeichnung von Deutz-Loks
  3. a b Ingo Hütter/Thorsten Bretschneider: Die Osthannoverschen Eisenbahnen. EK-Verlag, Freiburg 2010, ISBN 978-3-88255-730-5, S. 171–172 (Osthannoversche Eisenbahn).
  4. Foto der OHE 53081 auf rangierdiesel
  5. Datenblatt über die gefertigten Lokomotiven KHD T8M 625R auf rangierdiesel
  6. Foto der OHE 53082 auf rangierdiesel