Leichtathletik-Europameisterschaften 1969/400 m der Frauen

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9. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 400-Meter-Lauf der Frauen
Stadt Königreich Griechenland Athen
Stadion Karaiskakis-Stadion
Teilnehmerinnen 20 Athletinnen aus 12 Ländern
Wettkampfphase 16. September: Vorläufe
17. September: Halbfinale
18. September: Finale
Medaillengewinnerinnen
Gold Gold Nicole Duclos (Frankreich FRA)
Silbermedaillen Silber Colette Besson (Frankreich FRA)
Bronzemedaillen Bronze Maria Sykora (Osterreich AUT)
Das Karaiskakis-Stadion im Jahr 2009

Der 400-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1969 wurde vom 16. bis 18. September 1969 im Athener Karaiskakis-Stadion ausgetragen.

In diesem Wettbewerb gab es einen Doppelsieg für die französischen Läuferinnen. Europameisterin wurde Nicole Duclos, die zeitgleich und überraschend vor der Olympiasiegerin von 1968 Colette Besson gewann. Beide Athletinnen stellten einen neuen Weltrekord auf. Bronze mit neuem Landesrekord ging an die Österreicherin Maria Sykora.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord[1] 51,9 s Korea Nord Shin Kim-dan Pjöngjang, Nordkorea 23. Oktober 1962
Europarekord[2] 52,0 s Frankreich Colette Besson OS Mexiko-Stadt, Mexiko 16. Oktober 1968
Frankreich Nicole Duclos Stuttgart, BR Deutschland, heute Deutschland 31. Juli 1969
Meisterschaftsrekord 52,9 s Tschechoslowakei Anna Chmelková EM Budapest, Ungarn 1. September 1966

Rekordverbesserungen

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Der bestehende EM-Rekord wurde verbessert. Darüber hinaus gab es zwei Weltrekorde und zwei Landesrekorde.

16. September 1969, 19.10 Uhr

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

In den beiden Vorläufen zwei und drei starteten jeweils fünf Teilnehmerinnen. Wieso die Veranstalter im ersten Rennen sechs und im vierten Lauf vier Athletinnen antreten ließen, ist kaum nachvollziehbar. So schieden im ersten Vorlauf zwei Sportlerinnen aus, während im vierten Vorlauf alle Starterinnen im Schongang laufen konnten, weil sie bei Erreichen des Ziels automatisch für die nächste Runde qualifiziert waren.

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Nicole Duclos Frankreich Frankreich 53,2
2 Karin Lundgren Schweden Schweden 54,5
3 Donata Govoni Italien Italien 54,6
4 Rosemary Stirling Vereinigtes Konigreich Großbritannien 54,7
5 Anna Dundare Sowjetunion 1955 Sowjetunion 55,2
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Colette Besson Frankreich Frankreich 52,1
2 Maria Sykora Osterreich Österreich 53,6
3 Janet Simpson Vereinigtes Konigreich Großbritannien 54,1
4 Hannelore Middeke Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 54,2
5 Elisabeth Randerz Schweden Schweden 55,5
6 Eeva Haimi Finnland Finnland 55,8
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Jennifer Pawsey Vereinigtes Konigreich Großbritannien 54,8
2 Éliane Jacq Frankreich Frankreich 54,8
3 Olga Klein Sowjetunion 1955 Sowjetunion 55,0
4 Krystyna Hryniewicka Polen 1944 Polen 55,4
5 Birgitte Jennes Danemark Dänemark 55,5
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Taissija Kowalewskaja Sowjetunion 1955 Sowjetunion 55,0
2 Berit Berthelsen Norwegen Norwegen 55,2
3 Uschi Meyer Schweiz Schweiz 55,5
4 Elżbieta Skowrońska Polen 1944 Polen 55,6
17. September 1969, 17.40 Uhr

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athletinnen – hellblau unterlegt – für das Finale.

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Colette Besson Frankreich Frankreich 52,2
2 Hannelore Middeke Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 53,3
3 Janet Simpson Vereinigtes Konigreich Großbritannien 53,6
4 Donata Govoni Italien Italien 53,7
5 Taissija Kowalewskaja Sowjetunion 1955 Sowjetunion 54,1
6 Jennifer Pawsey Vereinigtes Konigreich Großbritannien 54,8
7 Elżbieta Skowrońska Polen 1944 Polen 55,3
DNS Berit Berthelsen Norwegen Norwegen
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Maria Sykora Osterreich Österreich 53,2
2 Nicole Duclos Frankreich Frankreich 53,2
3 Karin Lundgren Schweden Schweden 54,2
4 Rosemary Stirling Vereinigtes Konigreich Großbritannien 54,3
5 Krystyna Hryniewicka Polen 1944 Polen 54,7
6 Éliane Jacq Frankreich Frankreich 54,7
7 Uschi Meyer Schweiz Schweiz 54,9
8 Olga Klein Sowjetunion 1955 Sowjetunion 56,3
Vizeeuropameisterin Colette Besson, Olympiasiegerin von 1968 und eigentliche Favoritin dieses Rennens, lief Weltrekord und wurde dennoch geschlagen
18. September 1969, 20.20 Uhr
Platz Name Nation Offizielle Zeit (s)
handgestoppt
Inoffizielle Zeit (s)
elektronisch
1 Nicole Duclos Frankreich Frankreich 51,7 WR 51,77
2 Colette Besson Frankreich Frankreich 51,7 WR 51,79
3 Maria Sykora Osterreich Österreich 53,0 NR k. A.
4 Hannelore Middeke Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 53,1 DR k. A.
5 Karin Lundgren Schweden Schweden 53,4000
6 Donata Govoni Italien Italien 53,6000
7 Janet Simpson Vereinigtes Konigreich Großbritannien 53,8000
8 Rosemary Stirling Vereinigtes Konigreich Großbritannien 54,6000

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 400 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 24. Juli 2022
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 400 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 13. November 2022