Leichtathletik-Europameisterschaften 1974/400 m der Männer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
11. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 400-Meter-Lauf der Männer
Stadt Italien Rom
Stadion Olympiastadion
Teilnehmer 20 Athleten aus 11 Ländern
Wettkampfphase 2. September (Vorläufe)
3. September (Halbfinale)
4. September (Finale)
Medaillengewinner
Gold Gold Karl Honz (Deutschland BR FRG)
Silbermedaillen Silber David Jenkins (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaillen Bronze Bernd Herrmann (Deutschland BR FRG)
Das Olympiastadion von Rom im Jahr 2009

Der 400-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1974 wurde vom 2. bis 4. September 1974 im Olympiastadion von Rom ausgetragen.

Die bundesdeutschen Läufer errangen mit Gold und Bronze zwei Medaillen in diesem Wettbewerb. Europameister wurde der Europarekordler Karl Honz. Er siegte vor dem britischen Titelverteidiger David Jenkins. Bronze ging an Bernd Herrmann.

Vorbemerkung:
In diesen Jahren gab es bei den Bestleistungen und Rekorden eine Zweiteilung. Es wurden nebeneinander handgestoppte und elektronisch ermittelte Leistungen geführt. Die offizielle Angabe der Zeiten erfolgte in der Regel noch in Zehntelsekunden, die bei Vorhandensein elektronischer Messung gerundet wurden. Allerdings verlor der in Zehntelsekunden angegebene Rekord immer mehr an Bedeutung. Ab 1977 hatte das Nebeneinander der Bestzeiten ein Ende, von da an wurde nur noch der elektronische gemessene und in Hundertstelsekunden angegebene Wert als Rekord gelistet.

Offizielle Rekorde – Angabe in Zehntelsekunden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weltrekord[1] 43,8 s Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lee Evans OS Mexiko-Stadt, Mexiko 18. Oktober 1968
Europarekord[2] 44,7 s Deutschland BR Karl Honz München, BR Deutschland (heute Deutschland) 21. Juli 1972
Meisterschaftsrekord 45,5 s Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Jenkins EM Helsinki, Finnland 13. August 1971

Rekordverbesserung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bundesdeutsche Europameister Karl Honz verbesserte den bestehenden EM-Rekord im Finale am 4. September um fünf Zehntelsekunden auf 45,0 s.

Elektronisch gemessene Rekorde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Weltrekord[1] 43,86 s Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lee Evans OS Mexiko-Stadt, Mexiko 18. Oktober 1968
Europarekord[2] 44,70 s Deutschland BR Karl Honz München, BR Deutschland (heute Deutschland) 21. Juli 1972
Meisterschaftsrekord 45,45 s Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David Jenkins EM Helsinki, Finnland 13. August 1971

Rekordverbesserung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der bundesdeutsche Europameister Karl Honz verbesserte den bestehenden EM-Rekord im Finale am 4. September um fünf Zehntelsekunden auf 45,0 s.

  • CR: Championshiprekord

2. September 1974

Die Vorrunde wurde in drei Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – und die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läufer qualifizierten – hellgrün unterlegt – sich für das Halbfinale.

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Horst-Rüdiger Schlöske Deutschland BR BR Deutschland 45,92
2 Alfons Brydenbach Belgien Belgien 46,00
3 Francis Demarthon Frankreich Frankreich 46,11
4 Andreas Scheibe Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 46,38
5 Per-Olof Sjöberg Schweden Schweden 46,63
6 Roger Jenkins Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,78
7 Roman Siedlecki Polen 1944 Polen 47,35
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Bernd Herrmann Deutschland BR BR Deutschland 46,30
2 Markku Kukkoaho Finnland Finnland 46,38
3 Jürgen Utikal Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 46,44
4 Toine van den Goolberg Niederlande Niederlande 46,46
5 Milorad Čikić Jugoslawien Jugoslawien 46,68
6 Michael Fredriksson Schweden Schweden 47,01
7 Stephen Marlow Vereinigtes Konigreich Großbritannien 48,71
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Ossi Karttunen Finnland Finnland 46,50
2 David Jenkins Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,60
3 Erik Carlgren Schweden Schweden 46,97
4 Karl Honz Deutschland BR BR Deutschland 46,98
5 Josip Alebić Jugoslawien Jugoslawien 47,41
6 Pasqualino Abeti Italien Italien 47,80

3. September 1974, 18:10 Uhr

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athleten – hellblau unterlegt – für das Finale.

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Karl Honz Deutschland BR BR Deutschland 46,24
2 Francis Demarthon Frankreich Frankreich 46,28
3 Markku Kukkoaho Finnland Finnland 46,29
4 Erik Carlgren Schweden Schweden 46,51
5 Jürgen Utikal Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 46,62
6 Horst-Rüdiger Schlöske Deutschland BR BR Deutschland 46,64
7 Per-Olof Sjöberg Schweden Schweden 46,68
8 Roger Jenkins Vereinigtes Konigreich Großbritannien 47,30
Platz Name Nation Zeit (s)
1 David Jenkins Vereinigtes Konigreich Großbritannien 45,93
2 Ossi Karttunen Finnland Finnland 46,36
3 Michael Fredriksson Schweden Schweden 46,39
4 Bernd Herrmann Deutschland BR BR Deutschland 46,40
5 Alfons Brydenbach Belgien Belgien 46,43
6 Milorad Čikić Jugoslawien Jugoslawien 47,04
7 Andreas Scheibe Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 47,24
8 Toine van den Goolberg Niederlande Niederlande 47,40

4. September 1974

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Karl Honz Deutschland BR BR Deutschland 45,04 CR
2 David Jenkins Vereinigtes Konigreich Großbritannien 45,67
3 Bernd Herrmann Deutschland BR BR Deutschland 45,78
4 Markku Kukkoaho Finnland Finnland 45,87
5 Ossi Karttunen Finnland Finnland 45,87
6 Michael Fredriksson Schweden Schweden 46,12
7 Erik Carlgren Schweden Schweden 46,15
8 Francis Demarthon Frankreich Frankreich 46,19

Einzelnachweise und Anmerkungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Athletics - Progression of outdoor world records (Men), 400 m - Men, abgerufen am 1. Februar 2022
  2. a b Athletics - Progression of outdoor European records, 400 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 8. November 2022