Leichtathletik-Europameisterschaften 1994/Dreisprung der Männer

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16. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Dreisprung
Geschlecht Männer
Teilnehmer 20 Athleten aus 13 Ländern
Austragungsort Finnland Helsinki
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 11. August (Qualifikation)
13. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Denis Kapustin (Russland RUS)
Silbermedaille Serge Hélan (Frankreich FRA)
Bronzemedaille Māris Bružiks (Lettland LAT)
Das Olympiastadion von Helsinki im Jahr 2005

Der Dreisprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1994 wurde am 11. und 13. August 1994 im Olympiastadion der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen.

Europameister wurde der Russe Denis Kapustin. Er gewann vor dem Franzosen Serge Hélan. Bronze ging an den Letten Māris Bružiks.

Bestehende Rekorde

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Weltrekord 17,97 m Vereinigte Staaten Willie Banks Indianapolis, USA 16. Mai 1985[1]
Europarekord 17,92 m Bulgarien 1971 Christo Markow Rom, Italien 31. August 1987[2]
Meisterschaftsrekord 17,74 m Sowjetunion Leonid Woloschin EM Split, Jugoslawien 30. August 1990

De r bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte der russische Europameister Denis Kapustin im Finale bei einem Rückenwind von 0,4 m/s mit 17,62 m, womit er zwölf Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm dreißig, zum Weltrekord 35 Zentimeter.

Windbedingungen

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In den folgenden Ergebnisübersichten sind die Windbedingungen zu den jeweils besten Sprüngen benannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NM keine Weite (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch
x ungültig

11. August 1994

Zwanzig Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Kein Dreispringer übertraf die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 16,80 m. Das mindestens aus zwölf Teilnehmern bestehende Finalfeld rekrutierte sich somit aus den zwölf bestplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) aus beiden Gruppen. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 16,24 m.

Zwei Zentimeter fehlten Volker Mai, um im Finale dabei zu sein
Platz Name Nation Weite (m) Wind (m/s)
1 Gennadi Markow Russland Russland 16,66 −1,3
2 Māris Bružiks Lettland Lettland 16,54 −0,6
3 Zsolt Czingler Ungarn Ungarn 16,45 −1,0
4 Georges Sainte-Rose Frankreich Frankreich 16,43 −0,5
5 Julian Golley Vereinigtes Konigreich Großbritannien 16,41 +0,6
6 Wassili Sokow Russland Russland 16,38 +0.1
7 Alex Norca Frankreich Frankreich 16,23 −0,1
8 Volker Mai Deutschland Deutschland 16,22 +0,3
9 Ketill Hanstveit Norwegen Norwegen 15,84 −0,5
10 Pierre Andersson Schweden Schweden 15,56 −0,2
Platz Name Nation Weite (m) Wind (m/s)
1 Jonathan Edwards Vereinigtes Konigreich Großbritannien 16,72 +0,1
2 Serge Hélan Frankreich Frankreich 16,68 −0,3
3 Denis Kapustin Russland Russland 16,60 −0,3
4 Audrius Raizgys Litauen Litauen 16,37 −0,4
5 Milán Mikuláš Tschechien Tschechien 16,31 +0,7
6 Heikki Herva Finnland Finnland 16,24 −0,2
7 Arne Holm Schweden Schweden 16,21 −0,8
8 Marios Hadjiandreou Zypern 1960 Zypern 16,07 −2,5
9 Stoyko Tsonov Bulgarien Bulgarien 15,84 −1,6
NM Francis Agyepong Vereinigtes Konigreich Großbritannien ogV
Zu einer Medaille reichte es für Jonathan Edwards auf Platz sechs noch nicht – in der Folgezeit stieg er zu einem der weltbesten Dreispringer auf

13. August 1994

Platz Name Nation Weite (m) Wind (m/s) Versuchsserie der Medaillengewinner (m)
1. Versuch 2. Versuch 3. Versuch 4. Versuch 5. Versuch 6. Versuch
1 Denis Kapustin Russland Russland 17,62 +0,4 16,75 16,77 16,66 16,97 17,17 17,62
2 Serge Hélan Frankreich Frankreich 17,55 +0,9 16,60 16,64 16,28 17,23 17,55 17,03
3 Māris Bružiks Lettland Lettland 17,20 +0,7 17,12 17,20 x x 17,08 x
4 Wassili Sokow Russland Russland 16,97 +1,5
5 Gennadi Markow Russland Russland 16,89 +0,6
6 Jonathan Edwards Vereinigtes Konigreich Großbritannien 16,85 +0,5
7 Georges Sainte-Rose Frankreich Frankreich 16,59 +1,3
8 Audrius Raizgys Litauen Litauen 16,59 +0,8
9 Julian Golley Vereinigtes Konigreich Großbritannien 16,35 +0,6
10 Milán Mikuláš Tschechien Tschechien 16,29 +0,4
11 Zsolt Czingler Ungarn Ungarn 16,21 +0,7
12 Heikki Herva Finnland Finnland 16,08 +0,5

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Triple jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 2. Januar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, Triple jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 2. Januar 2023