Littenbach (Rheintaler Binnenkanal)

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Littenbach
Oberlauf: Fallbach
Daten
Gewässerkennzahl CH: 2139
Lage Appenzeller Voralpen

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Rheintaler Binnenkanal → Alter Rhein → Bodensee → Rhein → Nordsee
Quelle Rütegg (Oberegg)
47° 25′ 14″ N, 9° 31′ 34″ O
Quellhöhe 1060 m ü. M.
Mündung in Au in den Rheintaler BinnenkanalKoordinaten: 47° 26′ 18″ N, 9° 38′ 33″ O; CH1903: 766222 / 256498
47° 26′ 18″ N, 9° 38′ 33″ O
Mündungshöhe 404 m ü. M.
Höhenunterschied 656 m
Sohlgefälle 59 ‰
Länge 11,1 km[1]
Einzugsgebiet 14,73 km²[1]
Abfluss am Pegel Mündung[1]
AEo: 14,7 km²
MQ
Mq
690 l/s
46,9 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Blaubach, Kübach
Gemeinden Oberegg, Reute, Berneck, Au
Bildet einen 8 m hohen Wasserfall.
Littenbach (Rheintaler Binnenkanal) (Appenzeller Alpen)
Littenbach (Rheintaler Binnenkanal) (Appenzeller Alpen)
Quelle
Mündung
Appenzeller Alpen
Quelle und Mündung des Littenbachs

Der Littenbach ist ein etwa über 11 Kilometer langes Fliessgewässer im St. Galler Rheintal im Ostschweizer Kanton St. Gallen. Er entwässert einen Teil der nordöstlichsten Ausläufer der Appenzeller Voralpen und mündet von Südwesten und links in den Rheintaler Binnenkanal.

Fallbach

Oberhalb von Oberegg entspringt der Fallbach in einer Höhe von 1060 m ü. M. als Schneietenbach. Beim Zusammenfluss des Sulzbächli mit dem Fallbach erhält er den Namen Littenbach.

Littenbach

Anschliessend bildet der Littenbach einen 8 m hohen Wasserfall, bevor er durch das Taatobel in Richtung Berneck fliesst.

Der Littenbach mündet schliesslich von Südwesten kommend auf einer Höhe von 404 m ü. M. in Au von links in den aus den Süden heranziehenden Rheintaler Binnenkanal.

Das 14,73 km² grosse Einzugsgebiet des Littenbachs liegt in den Appenzeller Voralpen und wird durch ihn über den Rheintaler Binnenkanal, den Alten Rhein und den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es besteht zu 30,6 % aus bestockter Fläche, zu 49,2 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 19,6 % aus Siedlungsfläche und zu 0,6 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 710,7 m ü. M.[2] Die höchste Erhebung ist der Grauenstein mit einer Höhe von 1116 m ü. M. im Südwesten des Einzugsgebietes.

(Direkte und indirekte Zuflüsse, jeweils von der Quelle zur Mündung)

Littenbach

  • Fallbach (rechter Quellbach, Hauptstrang) 4,5 km (mit Schneietenbach 6,4 km), südöstlich von Sulzbach
    • Schneietenbach (linker Quellbach) 1,8 km, westlich von Oberegg
    • Eugstbach (rechter Quellbach) 1,8 km, westlich von Oberegg
    • Moosbach (rechts) 1,3 km, südlich von Oberegg
    • Blaubach (links) 1,8 km, nördlich von Reute
      • Schitterbach (links) 0,6 km, östlich von Oberegg
        • Städelibach (links) 0,3 km, östlich von Oberegg
    • Oberrütibach (rechts) 0,9 km, östlich von Reute
      • Litenbach (rechts) 0,3 km, südlich von Reute
  • Sulzbächli (linker Quellbach, Nebenstrang) 1,5 km, südöstlich von Sulzbach
  • → (Abzweig des Mülibachs) (nach links) 1,3 km, in Berneck
  • ← (Rücklauf des Mülibachs) (von links)
  • Kübach (Schlifibach) (links) 3,3 km, nordöstlich von Berneck
  • Kobelbach (links) 1,3 km, südöstlich von Kobel
    • Täschenleererbach (links) 0,4 km, Kobel
  • Haslachbach (links) 0,4 km, Au

Bei der Mündung des Littenbachs in den Rheintaler Binnenkanal beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 300 l/s. Sein Abflussregimetyp ist pluvial supérieur[3] und seine Abflussvariabilität[4] beträgt 24.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Littenbachs in l/s[5]

An seinem Unterlauf wurde der Littenbach im Rahmen der Melioration der Rheinebeneerheblich korrigiert, ausserdem wurde der Flusslauf künstlich verändert, um mehr Kulturland im Riet zu gewinnen. Um die Gefahren von Schwemmgut und Geschiebe bei Hochwasser zu verringern wurden Geschiebesammler vor der Schlossbrücke und im Bereich Schossenriet eine Schwemmgutsperre mit Geschiebesammler erstellt.

Commons: Littenbach (SG) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km² (Bundesamt für Umwelt BAFU)
  3. „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes, S. 7
  4. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  5. Mittlere Abflüsse (m³/s) und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz (Bundesamt für Umwelt BAFU)