Mathias Fischer-Dieskau

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Mathias Fischer-Dieskau (* 1951 in Berlin) ist ein deutscher Bühnenbildner und Theaterausstatter.

Der älteste Sohn des Sängers Dietrich Fischer-Dieskau (aus dessen erster Ehe mit der Cellistin Irmgard Poppen) wollte bereits im Alter von zehn Jahren Bühnenbildner werden. Im Studium beschäftigte er sich mit Architektur, Germanistik und Geschichte. Von 1972 bis 1974 war er Assistent am Theater Basel und bei den Salzburger Festspielen. In den 1970er-Jahren gründete er in Berlin eine der ersten freien Operngruppen Junges Ensemble für Musiktheater, das selten gespielte Werke der Opernliteratur auf die Bühne brachte (z. B. Simplicius Simplicissimus von Karl Amadeus Hartmann).

Mit der Uraufführung Eine linke Geschichte begann 1980 eine intensive Zusammenarbeit mit dem Berliner Grips-Theater. Zu den größten Erfolgen hier zählen Ab heute heißt du Sara und die 1986 entstandene Produktion Linie 1, die bis heute im Original gespielt wird und an 25 Orten auf der ganzen Welt gastierte. Die Verfilmung der Linie 1 durch Reinhard Hauff betreut Fischer-Dieskau ebenfalls. In den 1990er-Jahren entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit mit dem Theater des Westens in Berlin und mit Helmut Baumann und Jürg Burth. Es entstanden u. a. Revuen zur Berliner Zeitgeschichte: Ufa-Revue (1992), Blue Jeans (1994), Let’s Pop. Bis heute hat er die Bühnenbilder für weit mehr als 100 Produktionen im In- und Ausland entworfen. Er arbeitet für Oper, Schauspiel sowie für Musical und Show.

Produktionen (Auswahl)

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Oper/Tanz
Schauspiel
Musical/Show/Revue

Einzelnachweise

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  1. http://www.staatstheater-hannover.de/oper/index.php?f=03_werkdetail&ID_Stueck=52
  2. http://www.staatstheater-hannover.de/oper/index.php?m=5&f=03_werkdetail&ID_Vorstellungsart=&ID_Stueck=139&ID_Vorstellung=884