Meyer Weinberg

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Meyer „Pudgy“ Weinberg (auch Gene Meyer,[1] geboren 8. Oktober 1914 in New Orleans; gestorben 29. September 1970 in Dallas) war ein US-amerikanischer Jazzmusiker (Altsaxophon, Klarinette).

Weinberg, der aus einer jüdischen Familie stammte,[2] arbeitete zunächst in New Orleans mit Musikern des New Orleans Jazz, wie den Red Bolman’s Pennsylvanians, in denen auch Julian Laine (Posaune) und Monk Hazel spielten.[3] Später spielte er in Chicago u. a. bei Sharkey Bonano New Orleans Boys („Everybody Loves My Baby“, Decca) und bei Santo Pecora and His Back Room Boys, mit dem er 1937 in Los Angeles Plattenaufnahmen machte.[4] Ab 1937 gehörte er der New Orleans Gang von Louis Prima an, mit dem er auch in dem Musikfilm Swing Cats Jamboree (1938, Regie Roy Mack) auftrat.[5] Im Bereich des Jazz war er zwischen 1936 und 1939 an neun Aufnahmesessions beteiligt.[6] Weinberg war noch bis in die 1940er-Jahre als Jazzmusiker aktiv.[7]

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Lamprecht: The Blue Notes of Klezmer. Die Holzblasinstrumente und der jüdische Ton im Jazz. Berlin 2016, S. 45, 97
  2. Andrew Simons Jews of New Orleans: an archival guide New Orleans 1998, S. 172. Vgl. auch Michael H. Kater: Gewagtes Spiel. Jazz im Nationalsozialismus. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1995, ISBN 3-462-02409-4, S. 140
  3. New Orleans & Chicago jazz: a pamphlet published for the Discographical Society, hrsg. von Discographical Society Clifford Jones, 1947, S. 4
  4. Mit in der Band waren Riley Scott (Gesang), Shorty Sherock (Trompete), Stan Wrightsman (Piano), Frank Frederico (Gitarre) und der Kontrabassist Thurman Teague. Vgl. Calle & Dave Lindholm bei TUM Records
  5. Rebecca D. Clear: Jazz on Film and Video in the Library of Congress. 1993, S. 128
  6. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 19. September 2016)
  7. Association of Jewish Libraries Newsletter, Bände 17–19, hrsg. von der Association of Jewish Libraries, Teaneck, 1998