Mine Protected Combat Vehicle
Mine Protected Combat Vehicle | |
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MPCV der Zimbabwe National Army (ZNA) im Jahr 1980 | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 2+9 |
Länge | 4,95 m |
Breite | 2,4 m |
Höhe | 2,8 m |
Masse | 7,2 Tonnen (Gefechtsgewicht) |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | starker Unterbodenschutz sowie Achs- und Radschutz gegen Minen |
Hauptbewaffnung | 1 × Maschinengewehr des Kalibers 7,62 mm oder 12,7 mm |
Sekundärbewaffnung | keine |
Beweglichkeit | |
Antrieb | OM 352-Dieselmotor 110 PS (81 kW) |
Federung | Schraubenfedern mit hydraulischen Teleskopstoßdämpfern |
Geschwindigkeit | 80 km/h (Straße) |
Leistung/Gewicht |
Das Mine Protected Combat Vehicle (MPCV) ist ein geschütztes Fahrzeug auf der Basis des Unimog 416, von dem ab 1979 vom rhodesischen Unternehmen Kew Engineering 115 Fahrzeuge hergestellt wurden.[1]
Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Entwicklung und Produktion des MPCV erfolgte in der Zeit des Rhodesienkonflikts für das Rhodesian Armoured Car Regiment (RhACR). Der bereits im Einsatz befindliche UR-416 aus westdeutscher Produktion fungierte als Vorbild.[2] Gegen Ende des Konflikts in den 1970er-Jahren war die rhodesische Industrie in der Lage, derartige Fahrzeuge zu produzieren. Kew Engineering aus Gweru war mit der Produktion betraut und fabrizierte bis zum Ende des Konflikts sechzig Stück.[2]
Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das MPCV hat einen geschweißten Stahlpanzerrumpf, welcher die Besatzung zuverlässig vor panzerbrechender Munition des Kalibers 7,62 × 51 mm NATO schützen soll. Zusätzlich trägt die V-förmig gestaltete Fahrzeugwanne zum Schutz der Besatzung bei, indem die Wucht einer Explosion zur Seite ablenkt wird.[1] Das MPCV ist mit einem Reihensechszylinder-Dieselmotor vom Typ Mercedes-Benz OM 352 ausgestattet, der eine Leistung von 110 PS liefert. Das Daimler-Benz-Triebwerk mit 5675 cm³ Hubraum und Direkteinspritzung fand bereits beim UR-416 Verwendung.[1] Zusätzlich zur zweiköpfigen Besatzung können neun Personen transportiert werden. Die Soldaten im Innenraum sitzen Rücken an Rücken und können durch Schießöffnungen die Seiten durch Feuer decken. Zum Auf- und Absitzen dient eine Hecktür.[1] Der auf dem Dach des MPCV montierte gepanzerte Beobachtungsstand kann mit einem 7,62-mm- oder 12,7-mm-Maschinengewehr bestückt werden.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Peter G. Locke, Peter D. F. Cooke: Fighting vehicles and weapons of Rhodesia, 1965–80. P & P Publishing, Wellington 1995, ISBN 978-0-473-02413-0, S. 60 ff. (englisch).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c d Datenblatt des MPCV (englisch)
- ↑ a b "Fighting Vehicles and Weapons of Rhodesia 1965-80" - Auszug (englisch)