Otto Abernetty

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Otto Abernetty (* 8. März 1893 in Steinbeck; † 2. Juli 1940 in Châteaudun) war ein deutscher Generalmajor der Luftwaffe.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Abernetty trat am 20. Juni 1913 in das deutsche Heer ein und wurde nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges am 8. August 1914 zum Leutnant ernannt. Er absolvierte im Juli 1915 eine Ausbildung als Beobachter für die deutschen Luftstreitkräfte und wurde noch im Dezember desselben Jahres der Flieger-Abteilung 47 zugeteilt. Nach mehrjähriger Dienstzeit wurde er am 23. Juli 1917 in die Artillerie-Fliegerschule-Ostzum versetzt und zum Adjutanten ernannt. Am 5. Mai 1918 wurde er der preußischen Schutzstaffel 13 zugeordnet, von wo er im Juli des Jahres dem Stabe des Kommandeurs der Flieger 9 zugeteilt wurde. Bis Kriegsende diente er noch als Kommandeur der Schutzstaffel 13 und wurde die nächsten Monate darauf in verschiedenen Eigenschaften, darunter als Lehrer einer Flieger-Ersatz-Abteilung, als Beobachter und als Adjutant des Fliegerhorst Königsberg verwendet.

Er wurde in die Reichswehr übernommen, wo er zunächst beim 1. (Preußischen) Infanterie-Regiment diente. In den nächsten Jahren wurde er im Regiment am 1. Juni 1924 zum Oberleutnant befördert und schied am 31. Juli 1928 zwecks Ausbildung an der Geheimen Fliegerschule und Erprobungsstätte der Reichswehr in Lipezk aus dem aktiven Dienst aus. Am 1. November 1930 wurde er als Hauptmann (Patent: 1. Februar 1929) wieder angestellt, wobei er als Kompaniechef der 5. Kompanie im 5. (Preußischen) Infanterie-Regiment wirkte.[1] Nach Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Abernetty am 1. Oktober 1933 als Referent bei der Inspektion der Schulen im Reichsluftfahrtministerium in die neugegründete Luftwaffe übernommen. Nachdem er als Lehrer in verschiedenen Ausbildungsstätten der Luftwaffe eingesetzt worden war, erfolgte am 1. Oktober 1934 seine Beförderung zum Major. Am 1. Juni 1936 wurde er Kommandeur der Großen Kampffliegerschule in Prenzlau. Nachfolgend diente er u. a. als Gruppenkommandeur in der III. Gruppe im Kampfgeschwader 154 und im Kampfgeschwader 157. In dieser Zeit erfolgte am 1. Oktober 1936 seine Beförderung zum Oberstleutnant. Anschließend diente er erneut einige Zeit in verschiedensten Ausbildungsstätten der Luftwaffe, darunter die Luftkriegsschule Dresden, bevor er anschließend am 1. Januar 1939 zum Oberst befördert wurde. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges war er Erster Generalstabsoffizier im Stab des Kommandeurs der Luftwaffe in der Heeresgruppe Süd und wurde nach Beginn des Krieges in gleicher Position zur Heeresgruppe B versetzt. Am 15. November war er Kommandeur der Luftwaffe bei der 18. Armee und am 1. Januar 1940 in gleicher Position bei der Heeresgruppe B ernannt. Er verstarb am 2. Juli 1940 durch einen tödlichen Absturz und wurde im Jahr 1944 noch posthum zum Generalmajor befördert.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Germany Reichswehrministerium: Rangliste des deutschen Reichsheeres. E. S. Mittler & Sohn., 1931 (google.com [abgerufen am 17. September 2023]).
  2. https://www.ww2.dk/Lw%20Offz%20-%20A-F%20Apr%202023.pdf