Paul von Seydlitz

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Generalmajor von Seydlitz (1 v. links) bei einer Paradeaufstellung eines Feld-Artillerie-Regiments

Carl Paul Ehregott von Seydlitz (* 7. September 1853 in Nepperwitz; † 25. Februar 1934 in Dresden) war ein sächsischer Generalleutnant.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul von Seydlitz entstammte dem schlesischen Uradelsgeschlecht von Seydlitz, trat 1867 in den Kadettenkorps der sächsischen Armee ein und wurde nach langjähriger Erziehung unter Ernennung zum Fähnrich am 1. April 1872 dem Feld-Artillerie-Regiment überwiesen. Im Regiment avancierte er am 12. September 1873 zum Leutnant. Nach Aufteilung des Feld-Artillerie-Regiments wurde er dem neuerrichteten 1. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 12 zugewiesen. Nach Beförderung zum Oberleutnant am 24. Mai 1878 wurde er als Disziplinaroffizier und Mathematiklehrer zum sächsischen Kadettenkorps abkommandiert und fungierte bis 1884 in dieser Position.[1] Nach Rückkehr zu seinem Stammregiment wurde er am 22. Februar 1885 zum Hauptmann befördert. Er wurde 1891 á la suite seines Regiments gestellt und als Artillerie-Offizier vom Platz nach Dresden abkommandiert. Er wurde in dieser Eigenschaft am 20. Oktober 1892 zum Major ohne Patent ernannt und zusätzlich noch zum Vorstand des Artillerie-Depots ernannt. Das Patent erhielt er am 24. Juli 1893. 1895 wurde er von dieser Position enthoben und zum Abteilungskommandeur der II. Abteilung des 2.-Feld-Artillerie-Regiment Nr. 28 ernannt. 1896 wurde er zum Abteilungschef der Waffen-Abteilung im sächsischen Kriegsministerium ernannt und in dieser Eigenschaft am 16. November 1898 zum Oberstleutnant befördert. 1899 wurde er zum Kommandeur des 4. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 48 ernannt. In dieser Eigenschaft wurde er am 23. März 1901 zum Oberst und Kommandeur der 4. Feld-Artillerie-Brigade Nr. 40 in Riesa befördert. In dieser Position avancierte er am 28. Oktober 1904 zum Generalmajor. Er wurde am 19. August 1907 als Nachfolger von Hermann von Schweinitz Stadtkommandant von Dresden mit gleichzeitiger Beauftragung mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Inspekteurs der militärischen Strafanstalten. In dieser Position erhielt er am 22. Mai 1908 den Charakter eines Generalleutnants. Er wurde am 24. September 1910 dann zur Disposition gestellt.

Im Ersten Weltkrieg wirkte er als Vorsitzender des Landesausschusses vom Roten Kreuz in Sachsen. Bis 1919 fungierte er zudem das Ehrenamt als Vorsteher der privilegierten Bogenschützengilde.[2] Er leitete von Januar 1926 bis Dezember 1927 die Zweigstelle Dresden des deutschen Sprachvereins.[3] Er wurde auf dem Dresdner Garnisonsfriedhof begraben.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete im März 1887 in Dresden Editha von Buhl.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. SLUB Dresden: Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 07.09.1928. Abgerufen am 22. Juni 2023 (deutsch).
  2. SLUB Dresden: Illustriertes Tageblatt : 02.03.1934. Abgerufen am 22. Juni 2023 (deutsch).
  3. SLUB Dresden: Illustriertes Tageblatt : 21.03.1934. Abgerufen am 22. Juni 2023 (deutsch).
  4. SLUB Dresden: Hohensteiner Tageblatt : 26.03.1887. Abgerufen am 22. Juni 2023 (deutsch).