Polnische Fußballnationalmannschaft der Frauen

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Polen
Rzeczpospolita Polska
Logo des polnischen Fußballverbandes
Verband Polski Związek Piłki Nożnej
Konföderation UEFA
Technischer Sponsor Nike
Cheftrainer Nina Patalon
Kapitänin Patrycja Pożerska
Rekordspielerin Maria Makowska (111)
Heimstadion Wechselnde Stadien
FIFA-Code POL
FIFA-Rang 29. (1675,85 Punkte)
(Stand: 15. März 2024)[1]
Heim
Auswärts
Bilanz
166[2] Spiele
61 Siege
27 Unentschieden
78 Niederlagen
Statistik
Erstes Länderspiel
Italien Italien 3:0 Polen Polen
(Catania, Italien; 27. Juni 1981)
Höchste Siege
Luxemburg Luxemburg 0:12 PolenPolen
(Koetschette, Luxemburg; 12. Februar 2014)
Polen Polen 12:0 Armenien Armenien
(Gdynia, Polen; 7. April 2022)
Höchste Niederlage
Island Island 10:0 Polen Polen
(Reykjavík, Island; 13. September 2003)
(Stand: 7. April 2022)

Die polnische Fußballnationalmannschaft der Frauen repräsentiert Polen im internationalen Frauenfußball. Sie ist dem polnischen Fußballverband PZPN unterstellt. Bisher konnte sie sich nicht für ein großes Turnier (Weltmeisterschaft, Europameisterschaft, Olympische Spiele) qualifizieren.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das erste, von der FIFA nicht berücksichtigte Spiel, bestritten die Polinnen am 27. Juni 1981 in Catania gegen Italien und endete mit 0:3. Das erste von der FIFA anerkannte Länderspiel fand erst acht Jahre später, am 21. Juni 1989 in Sardinien gegen die USA statt und endete 0:0. Es blieb bis dato das einzige Spiel gegen die USA.

In der Qualifikation zur WM 2011 traf die Mannschaft auf die Ukraine, Ungarn, Rumänien und Bosnien und Herzegowina. Dabei fiel die Entscheidung über den Gruppensieg erst im letzten Spiel zwischen Polen und der Ukraine, wobei den Polinnen ein Unentschieden in der Ukraine genügt hätte, um in die Playoffs einzuziehen. Die Polinnen gingen auch mit 1:0 in Führung, in der 2. Halbzeit konnten die Ukrainerinnen aber das Spiel drehen und durch ein 3:1 mit der geringsten Punktzahl aller Gruppensieger die Playoff-Runde erreichen, in der sie aber ebenfalls scheiterten.

In der FIFA-Weltrangliste pendelte die Mannschaft in den letzten Jahren zwischen Rang 27 und 34. Derzeit wird Rang 31 belegt.

Im Januar 2011 erfolgten zwei bemerkenswerte Nominierungen auf Funktionärsebene. Zum Cheftrainer in Nachfolge von Robert Góralczyk wurde am 11. Januar 2011 Roman Jaszczak ernannt; das neu geschaffene Amt des Managers bekleidet seit dem 25. Januar 2011 Remigiusz Trawiński. Jaszczak ist Gründer, Cheftrainer und Präsident des langjährigen polnischen Spitzenvereins im Frauenfußball, Medyk Konin, für Trawiński gilt selbiges beim aktuellen polnischen Meister RTP Unia Racibórz. Beide bleiben ihren Vereinen vorerst in allen Funktionen treu.

In der Qualifikation zur EM 2013 traf die Mannschaft in Gruppe 1 auf Italien, Russland, Bosnien und Herzegowina, Griechenland und Mazedonien. Dabei fiel die Entscheidung über Platz zwei erst im letzten Spiel zwischen Polen und Russland, wobei den Russinnen ein Unentschieden genügte, um in die Playoffs einzuziehen, während die Polinnen in Moskau gewinnen mussten. Die Polinnen gingen auch unmittelbar vor der Halbzeitpause mit 1:0 in Führung, in der 2. Halbzeit konnten die Russinnen aber den Ausgleich erzielen und damit die Playoff-Spiele der Gruppenzweiten erreichen.

Im Februar 2013 wurde Roman Jaszczak als Nationaltrainer durch Wojciech Basiuk abgelöst, der zuvor die U-19 trainierte.[3]

Turnierbilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnahmen Polens an der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1991 in China: nicht qualifiziert
  • 1995 in Schweden: nicht qualifiziert
  • 1999 in den USA: nicht qualifiziert
  • 2003 in den USA: nicht qualifiziert
  • 2007 in China: nicht qualifiziert

Teilnahmen Polens an der Fußball-Europameisterschaft der Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Qualifikation erfolgte bis 2020 über die WM-Endrunde, ab 2024 über die UEFA Women’s Nations League.

  • 1996: nicht qualifiziert
  • 2000: nicht qualifiziert
  • 2004: nicht qualifiziert
  • 2008: nicht qualifiziert
  • 2012: nicht qualifiziert
  • 2016: nicht qualifiziert
  • 2020: nicht qualifiziert
  • 2024: Keine Möglichkeit sich zu qualifizieren

Nations League[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2023/24: Liga B3 – 1. Platz, Aufstieg in Liga A 2024/25

Algarve-Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nationalmannschaft nahm an drei Austragungen des Algarve-Cups teil, an dem alljährlich nahezu alle der besten Frauen-Nationalmannschaften teilnehmen. Die Mannschaft spielte dabei 2008 und 2009 in Gruppe C, in der die schwächeren Mannschaften spielten und konnte sich dabei nicht für ein Platzierungsspiel gegen eine der Mannschaften aus Gruppe A oder B qualifizieren. 2019 konnten die Polinnen in ihrer Gruppe WM-Geheimfavorit Spanien mit 3:0 sowie Europameister Niederlande mit 1:0 besiegen und zogen als bester Gruppensieger ins Finale gegen Norwegen ein – verloren dieses aber mit 0:3.

Istrien Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polen gewann die Austragung 2015 in Kroatien durch einen 2:0-Finalsieg gegen die Slowakei.

Zypern-Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008–2015: nicht teilgenommen/eingeladen
  • 2016: 2. Platz
  • 2017, 2018 und 2019: nicht teilgenommen/eingeladen

Kader[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die EM-Qualifikations-Spiele im Mai und Juni 2024 gegen Deutschland wurden die folgenden Spielerinnen nominiert:[4]

  • Stand der Leistungsdaten: 9. April 2024 (nach dem Spiel gegen Österreich)
Nr.[K 1] Name Geburtsdatum Verein[K 2] Debüt Einsätze Tore Letzter Einsatz
Tor
12 Oliwia Szperkowska 27. Aug. 2001 Frankreich Paris Saint-Germain 000 00
Kinga Seweryn 31. März 2005 GKS Katowice 000 00
01 Kinga Szemik 25. Juni 1997 Frankreich Stade Reims 2022 013 00 05.04.2024
Abwehr
21 Kayla Adamek 1. Feb. 1995 Schweden Vittsjö GIK 2022 014 01 09.04.2024
0 Paulina Dudek 16. Juni 1997 Frankreich Paris Saint-Germain 2015 050 07 06.09.2022
05 Małgorzata Grec 11. Sep. 1999 Frankreich FCO Dijon 2016 013 01 31.10.2023
06 Sylwia Matysik 20. Mai 1997 Deutschland Bayer 04 Leverkusen 2016 056 00 09.04.2024
07 Małgorzata Mesjasz 12. Juni 1997 Italien AC Mailand 2018 044 04 09.04.2024
02 Martyna Wiankowska 24. Dez. 1996 Deutschland 1. FC Köln 2015 074 09 09.04.2024
04 Oliwia Woś 29. Mai 1998 Schweiz FC Zürich Frauen 2023 008 00 09.04.2024
03 Wiktoria Zieniewicz 9. Mai 2002 UKS SMS Łódź 2032 008 00 09.04.2024
Mittelfeld
0 Adriana Achcińska 22. Apr. 2002 Deutschland 1. FC Köln 2021 027 04 05.12.2023
0 Martyna Brodzik 7. Juli 2001 Pogoń Stettin 2024 002 00 27.02.2024
14 Dominika Grabowska 21. Dez. 1998 Frankreich FC Fleury 2016 070 08 09.04.2024
16 Klaudia Jedlińska 9. Feb. 2000 Frankreich FCO Dijon 2016 006 00 09.02.2024
08 Kinga Kozak 15. Okt. 2002 Schottland Glasgow City FC 2020 016 02 05.12.2023
17 Klaudia Lefeld 29. Mai 1998 Schweiz Grasshopper 2022 018 02 09.04.2024
13 Emilia Szymczak 17. Juni 2006 Spanien FC Barcelona 2023 003 00 23.02.2024
0 Aleksandra Zaremba 19. Feb. 2001 Spanien Granadilla Tenerife 000 00
Angriff
11 Ewelina Kamczyk 22. Feb. 1996 Frankreich FC Fleury 2014 081 14 09.04.2024
20 Nikola Karczewska 6. Nov. 2002 Deutschland Bayer 04 Leverkusen 2021 021 08 05.04.2024
23 Natalia Oleszkiewicz 2. März 2002 Pogoń Stettin 2024 001 00 27.02.2024
19 Natalia Padilla-Bidas 6. Nov. 2002 Deutschland 1. FC Köln 2021 026 06 09.04.2024
09 Ewa Pajor (C)ein weißes C in blauem Kreis 3. Dez. 1996 Deutschland VfL Wolfsburg 2013 087 59 09.04.2024

Spiele gegen Nationalmannschaften deutschsprachiger Länder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Ergebnisse aus polnischer Sicht.

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Ergebnis Anlass
9. Mai 1991 Aue 1:2
5. September 1992 Jaworzno 0:4
8. Dezember 1993 Tarragona 0:7 Turnier in Spanien
13. April 1995 Potsdam 0:8
31. Mai 2024 Rostock -:- EM-Qualifikation
4. Juni 2024 Gdynia -:- EM-Qualifikation

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Ergebnis Anlass
12. September 1998 Ostrowiec 0:1 EM-Qualifikation
10. Oktober 1998 Renens 0:4 EM-Qualifikation
20. August 2005 Baltik 0:3
19. September 2017 Biel/Bienne 1:2 WM-Qualifikation
4. September 2018 Mielec 0:0 WM-Qualifikation
17. Februar 2023 Algeciras (ESP) 0:0
21. Februar 2023 Marbella (ESP) 1:1

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Ergebnis Anlass
3. Oktober 1993 Gerasdorf bei Wien 1:1
17. August 1995 Dubnica 3:0
16. März 1996 Krakau 3:0
18. September 1999 Biała Podlaska 4:1 EM-Qualifikation
29. April 2000 Graz 3:2 EM-Qualifikation
5. Mai 2007 Freistadt 1:0 EM-Qualifikation
28. Mai 2008 Kutno 2:4 EM-Qualifikation
6. März 2009 Vila Real de Santo António 1:1 Algarve-Cup
6. März 2016 Larnaka 1:2 Zypern-Cup 2016 Finale
9. April 2024 Gdynia -:- EM-Qualifikation
12. Juli 2024 AUT -:- EM-Qualifikation

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frauen-Weltrangliste. In: fifa.com. FIFA, 15. März 2024, abgerufen am 15. März 2024 (Mannschaften ohne Platz und Punkte sind provisorisch, da nicht mehr als fünf Spiele absolviert wurden oder die Mannschaften seit mehr als 48 Monaten inaktiv sind.).
  2. Ohne das 1. Spiel gegen Italien
  3. 90minut.pl: Wojciech Basiuk trenerem reprezentacji Polski kobiet, 21. Februar 2013, abgerufen am 21. Februar 2013
  4. laczynaspilka.pl: Powołania na mecze kwalifikacji mistrzostw Europy z Niemcami


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