Puławy-Psalter

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Puławy-Psalter: Anfang von Psalm 1 mit vorangestellter christologischer Deutung und Darstellung des Königs David als Psalmensänger in der Initiale

Der Puławy-Psalter (polnisch Psałterz puławski) ist eine illuminierte Handschrift des Buchs der Psalmen in altpolnischer Sprache. Er entstand Ende des 15. Jahrhunderts, möglicherweise um 1470. Der Übersetzer ins Polnische stammte aus dem Grenzgebiet zwischen Klein- und Großpolen, möglicherweise aus dem südlichen Großpolen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Psalter gehörte 1533 den Komorowski. 1617 war er im Besitz von Jan Rębieliński aus Ruthenien. Im 18. Jahrhundert befand er sich in der Bibliothek der Fürsten Czartoryski in Puławy. Daher rührt auch sein Name. Aus der Bibliothek gelangte er ins Czartoryski-Museum in Krakau, wo er sich bis heute befindet. Die erste Beschreibung des Psalters geht auf Tadeusz Czacki zurück. Aleksander Brückner verglich ihn mit dem Florianer Psalter. Der Nobelpreisträger Czesław Miłosz war von dem Psalter sehr angetan, so dass er sich bei eigenen Psalmübersetzungen von ihm inspirieren ließ.

Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Puławy-Psalter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Psałterz puławski. Z kodeksu pergaminowego Ks. Władysława Czartoryskiego, przedruk homograficzny wykonali Adam i Stanisław Pilińscy, Poznań (1880).
  • Stanisław Słoński (Hrsg.): Psałterz puławski. Wstęp. Tekst z rękopisu Muzeum Ks. Czartoryskich w Krakowie. Uwagi krytyczne i warianty Psałterza Floriańskiego, Warszawa (1916).
  • Rajmund Pietkiewicz: Tradycja rękopiśmienna polskich przekładów biblijnych od XIII do XVI wieku. In: Wrocławski Przegląd Teologiczny, S. 37, 38, 2013 nr 2. Wrocław.
  • Czesław Miłosz: Wstęp „od tłumacza“ w Księga Psalmów, Éditions du Dialogue, Paris 1982, S. 45–47.