Puschkino (Kaliningrad, Neman)

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Siedlung
Puschkino
Bruiszen (Lindenbruch)

Пушкино
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Neman
Frühere Namen Bruszen (nach 1785),
Bruiszen (bis 1936),
Bruischen (1936–1938),
Lindenbruch (1938–1946)
Bevölkerung 64 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Höhe des Zentrums 36 m
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40162
Postleitzahl 238725
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 221 000 041
Geographische Lage
Koordinaten 54° 57′ N, 21° 55′ OKoordinaten: 54° 57′ 0″ N, 21° 55′ 0″ O
Puschkino (Kaliningrad, Neman) (Europäisches Russland)
Puschkino (Kaliningrad, Neman) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Puschkino (Kaliningrad, Neman) (Oblast Kaliningrad)
Puschkino (Kaliningrad, Neman) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Puschkino (russisch Пушкино, deutsch Bruiszen, auch: Bruißen, 1936 bis 1938 Bruischen, 1938 bis 1945 Lindenbruch, litauisch Bruišiai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad und gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Neman im Rajon Neman.

Geographische Lage

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Puschkino liegt elf Kilometer südwestlich der Kreisstadt Neman (Ragnit), westlich der Kommunalstraße 27K-067 von Neman nach Schilino (Szillen) und östlich der derzeit nicht betriebenen Bahnstrecke Tschernjachowsk–Sowetsk (Insterburg–Tilsit), an der Schilino die nächstgelegene Bahnstation ist.

Das ehemals Bruiszen genannte Dorf[2] war zwischen 1874 und 1945 in den Amtsbezirk Sommerau[3] (der Ort heißt heute russisch: Sagorskoje) eingegliedert. Er gehörte bis 1922 zum Kreis Ragnit, danach zum Landkreis Tilsit-Ragnit im Regierungsbezirk Gumbinnen der preußischen Provinz Ostpreußen.

Am 17. September 1936 wurde die Schreibweise des Ortsnamens von Bruiszen in „Bruischen“ geändert. Am 3. Juni – mit amtlicher Bestätigung vom 16. Juli – des Jahres 1938 wurde dieser Name aus politisch-ideologischen Gründen der Vermeidung fremdländisch klingender Ortsbezeichnungen in „Lindenbruch“ geändert.

Nachdem das Dorf in Kriegsfolge mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion gekommen war, erhielt es im Jahr 1950 den russischen Namen „Puschkino“ und wurde gleichzeitig in den Dorfsowjet Schilinski selski Sowet im Rajon Sowetsk eingeordnet.[4] Von 2008 bis 2016 gehörte der Ort zur Landgemeinde Schilinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Neman.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[5]
1910 128
1933 128
1939 125
2002 84
2010 52

Mit seiner fast ausnahmslos evangelischen Bevölkerung war Bruiszen resp. Lindenbruch bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche Szillen eingepfarrt. Das lag in der Diözese Ragnit im Kirchenkreis Tilsit-Ragnit innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Puschkino im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Bolschakowo (Groß Skaisgirren, 1938 bis 1946 Kreuzingen) innerhalb der Propstei Kaliningrad[6] (Königsberg) der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Lindenbruch
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Sommerau
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Erlass 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  5. Volkszählungsdaten
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info