Spurbildungstest

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Der Spurbildungstest (auch Spurbildungsversuch oder Wheel-Tracking-Test) ist ein Prüfverfahren im Straßenbau und dient zur Feststellung des Widerstandes von Asphalt gegen bleibende Verformung aus hohen Radlasten (Neigung zur Spurrinnenbildung).

Für den Versuch wird eine Asphaltplatte (Dicke der Platte kann der tatsächlichen Einbaustärke entsprechen) hergestellt. Die Platte wird während des Versuchs mit einem hin- und herrollenden Rad (bis zu 20.000 Wiederholungen) belastet.

Das Rad besitzt genau definierte Eigenschaften. So hat die Breite des Rades 4,7 cm und die Radlast 700 N zu betragen. Das Rad selbst ist aus Stahl und kann auf der Lauffläche mit einer Hartgummi- oder Kunststoffbeschichtung versehen sein.

Der Versuch kann entweder unter Wasser (50° Wassertemperatur) oder an der Luft bei 60° Umgebungstemperatur durchgeführt werden.

Normen und Standards

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Deutschland
  • Technische Prüfvorschriften Asphalt im Straßenbau (TP A-StB) Teil: Spurbildungsversuch – Bestimmung der Spurrinnentiefe im Wasserbad
Österreich
  • RVS 11.06.54 Spurbildungstest
  • S. Velske, H. Mentlein: Straßenbautechnik. Werner Verlag, Düsseldorf 2002, ISBN 3-8041-3875-6, S. 107 ff.