St. Konrad (Ingolstadt)

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St. Konrad, Seitenansicht
St. Konrad, Eingang
Innenraum, Blick zur Orgel (2023)

St. Konrad ist eine römisch-katholische Kirche im Osten der bayrischen Stadt Ingolstadt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte, bedingt durch den Zuzug Heimatvertriebener, eine rege Bautätigkeit ein. Die Kapazität der Pfarrei St. Joseph wurde den gestiegenen Anforderungen nicht mehr gerecht, sodass von dem Architekten Paul Juraschko und dem damaligen Stadtbaurat Wilhelm Lutter eine neue Pfarrkirche geplant wurde.[1]

Die Grundsteinlegung der neuen Kirche St. Konrad erfolgte am 21. Juli 1951 durch Domkapitular Klebl beim Pionierwäldchen. Die Baustelle war damals noch von unbebauten Feldern umgeben. Die St.-Konrad-Kirche wurde am 30. Oktober 1952 von Bischof Joseph Schröffer[1][2] geweiht und dem Patrozinium Konrad von Parzham unterstellt. Sie gehört zu den vielen modernen Kirchenbauten Ingolstadts. Im klar gestalteten Inneren ist das 12 Meter hohe Steinmosaik im Altarraum ein Blickfang. Am 1. August 1953 wurde die Kirche zur Pfarrkirche erhoben.[2] Zwischen 1978 und 1980 wurde die Kirche umgebaut. 2015 erfolgte eine Innensanierung nach einem kleineren, durch Brandstiftung verursachten Brand.

Die Kirche St. Konrad ist in der Liste der Baudenkmäler in Ingolstadt eingetragen.

Der römisch-katholische Kirchenbau ist eine Basilika mit stark überhöhtem Mittelschiff. Die Treppentürme flankieren den Eingangsvorbau im Westen. Die Kirche besitzt einen leicht eingezogenen Rechteckchor und ein im Nordöstlichen beigestellten 36 Meter hohem Glockenturm.[1]

Weitere Räumlichkeiten

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An der Kirche befinden sich mehrere Gemeinderäume und an den Chor angrenzend ein Pfarrsaalanbau. Am Pfarrhaus ist rechtwinklig ein Satteldachbau angeschlossen.

Die Orgel ist ein Werk von Johannes Karl & Sohn aus Aichstetten von 1990. Das mechanische Schleifladeninstrument umfasst 27 Register auf drei Manualen und Pedal, wobei das unterste Manual ein Koppelmanual darstellt. Eine Sanierung erfolgte nach dem Kirchenbrand 2015.[3]

Im Turm hängen größtenteils historisch wertvolle Glocken, welche die Metallablieferungen der beiden Weltkriege überstanden haben:[4]

Nr. Name Schlagton Gewicht Durchmesser Gussjahr Gießer
1 Konradglocke ges1 +7/16 775 1.060 1965 Schilling, Heidelberg
2 Friedensglocke as1 +7/16 500 950 1617 Sergius Hofmann, Liegnitz
3 Kreuzglocke b1 +7/16 357 840 1601 Urban Schober/Merten Weigel
4 Laurentiusglocke des 2 +7/16 185 675 1775 Anton Schweiger, Glatz
Commons: St. Konrad (Ingolstadt) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Ingolstadt: Ein Leben mit der Konradkirche. Abgerufen am 10. Oktober 2020.
  2. a b Geschichte auf der Website der Kirche, abgerufen am 19. Oktober 2021
  3. Informationen zur Orgel auf Organ index, abgerufen am 28. November 2023.
  4. Die Glocken auf ww. glockenklaenge.de, abgerufen am 19. Oktober 2021

Koordinaten: 48° 46′ 9,4″ N, 11° 26′ 53″ O