State of Origin 1980

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Das State-of-Origin-Spiel 1980 war die erste Ausgabe des Rugby-League-Turniers State of Origin. Spiele zwischen Auswahlmannschaften der Bundesstaaten Queensland und New South Wales gab es zwar schon vorher, allerdings war dieses Spiel das erste, das unter State-of-Origin-Regeln stattfand. Dies bedeutete, dass ein Spieler nicht mehr für den Bundesstaat antrat, in dessen Liga er spielte, sondern für den, in dem er geboren war bzw. seine Karriere begonnen hatte. Vor dem Spiel hatten bereits zwei andere Spiele zwischen Queensland und New South Wales stattgefunden, die nicht nach State-of-Origin-Regeln stattfanden und beide von New South Wales gewonnen wurden. Das Spiel fand am 8. Juli im Lang Park in Brisbane statt und wurde von Queensland 20:10 gewonnen.

Vorgeschichte und Reaktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Spiel wurde anfangs von Sydneys Medien stark verspottet. Ron Casey vom Daily Mirror schrieb beispielsweise in einer Kolumne, dass das Spiel vielleicht eine Bedeutung für die „Hinterwäldler in Premierminister Johs Bananenland“ habe, es für die Menschen in Sydney aber nur ein weiteres, bedeutungsloses Spiel sei. Einer der wenigen Befürworter in Sydney war Ray Warren vom Daily Telegraph, der schrieb, dass Queensland und die ländlichen Gebiete von New South Wales, was Rugby League anging, eine dringende Wiederbelebung nötig hätten und dieses Spiel daher nur gut wäre für die Entwicklung „nördlich der Grenze“. Einer der stärksten Gegner eines solchen Spiels war Bob Fulton, der damalige Trainer der Eastern Suburbs Roosters, der ironischerweise später ein langjähriger Origin Selector für New South Wales werden würde.

Vor dem Spiel traf sich Kevin Humphreys, der damalige Präsident der New South Wales Rugby League, mit Vertretern der 12 NSWRL-Vereine. Bei dem Treffen wurde darüber abgestimmt, ob ein Spiel nach State-of-Origin-Regeln stattfinden sollte. Die Abstimmung endete mit 9:3 für ein Spiel. Die drei Vereine, die gegen ein Spiel gestimmt hatten, waren die South Sydney Rabbitohs, Eastern Suburbs Roosters und St. George Dragons.

Da die New South Wales Rugby League auf einen neutralen Schiedsrichter bestand, wurde der Engländer Billy Thompson für das Spiel eingeflogen.

Das Spiel war ausverkauft; unter den Zuschauer befanden sich einige prominente Gäste wie der damalige Verteidigungsminister Jim Killen und der Journalist Hugh Lunn. Vor dem Spiel betrat Ron McAuliffe, der Präsident der Queensland Rugby League, der maßgeblich an der Entstehung des State-of-Origin-Konzepts beteiligt war, die Kabine und hielt eine Ansprache. Sie endete mit den Worten: „Die Zukunft des Spiels liegt in unseren Händen.[...]Wir müssen gewinnen.“

Die Reaktionen auf das Spiel waren durchgehend positiv, auch von denen, die gegen ein solches Spiel Position bezogen hatten. Alan Clarkson, ein Journalist des Sydney Morning Herald schrieb beispielsweise: „Ich war strikt gegen ein solches Spiel, doch die fesselnde Schlacht von gestern Nacht hat gezeigt, dass so ein Spiel eine gute Ergänzung zum derzeitigen Programm wäre“.[1]

Das Spiel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

8. Juli
Queensland Maroons 20 : 10 New South Wales Blues Lang Park, Brisbane
Zuschauer: 33.210
Schiedsrichter: Billy Thompson
Versuche: Boustead, Close
Erhöhungen: Meninga (2/2)
Straftritte: Meninga (5/5)
(9:5)
Bericht
Versuche: Brentnall, Raudonikis
Erhöhungen: Cronin (2/2)
1 Wynnum-Manly Seagulls Colin Scott
2 Eastern Suburbs Roosters Kerry Boustead
3 Souths Logan Magpies Mal Meninga
4 Redcliffe Dolphins Chris Close
5 Eastern Suburbs Tigers Brad Backer
6 North Sydney Bears Alan Smith
7 Balmain Tigers Greg Oliphant
8 Fortitude Valley Diehards Wally Lewis
9 St. George Dragons Rod Reddy
10 Toowoomba Clydesdales Rohan Hancock
11 Parramatta Eels Arthur Beetson (C)ein weißes C in blauem Kreis
12 Eastern Suburbs Roosters John Lang
13 Balmain Tigers Rod Morris
1 Manly-Warringah Sea Eagles Graham Eadie
2 Canterbury-Bankstown Bulldogs Chris Anderson
3 Cronulla-Sutherland Sharks Steve Rogers
4 Parramatta Eels Mick Cronin
5 Canterbury-Bankstown Bulldogs Greg Brentnall
6 Manly-Warringah Sea Eagles Alan Thompson
7 Newtown Jets Tom Raudonikis (C)ein weißes C in blauem Kreis
8 Western Suburbs Magpies Jim Leis
9 St. George Dragons Graeme Wynn
10 Western Suburbs Magpies Bob Cooper
11 St. George Dragons Craig Young
12 Parramatta Eels Steve Edge
13 South Sydney Rabbitohs Gary Hambly
Auswechselspieler:
15 St. George Dragons Robert Stone

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://news.google.com/newspapers?id=2IARAAAAIBAJ&sjid=6-YDAAAAIBAJ&pg=2406,2937858&dq=state-of-origin&hl=en