Szpilman Award

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Das Szpilman-Award-Logo.

Der Szpilman Award ist ein Kunstpreis, der von 2003 bis 2014 jährlich vergeben wurde. Der Szpilman Award wird für Arbeiten verliehen, die nur für einen Moment oder einen kurzen Zeitraum existieren. Gefördert werden sollen Arbeiten, die in ihrer Form aus flüchtigen Situationen bestehen. Der Szpilman Award wurde erstmals 2003 verliehen und ist seither der weltweit einzige Preis für ephemere Kunst. Er ist öffentlich ausgeschrieben.

Der Szpilman Award wurde 2003 ins Leben gerufen.[1] Er ist initiiert, finanziert und organisiert von der deutschen Künstlergruppe Szpilman. Zu Beginn war der Preis deutschlandweit ausgeschrieben; bereits 2004 öffnete er sich für Europa. Das öffentliche Interesse wurde größer und 2006 wurde der Preis dann weltweit ausgeschrieben.[2] Im Jahr 2015 wurde eine Pause für die Vergabe des Preises angekündigt, die nach Informationen auf der Homepage zumindest bis 2020 andauert.[3]

Die Jury ist international mit Kunstexperten besetzt. Der Vorjahressieger ist immer Mitglied der Jury. Der Preisträger erhält ein Jackpot-Stipendium. Dieses besteht aus drei Teilen: einem Wanderpokal, zehn Tage Unterkunft in Cimochowizna (Polen) inklusive An- und Abreise und einer Bargeldsumme. Der Geldbetrag ist dynamisch. Parallel zur Wettbewerbsausschreibung sammelt Szpilman die Gelder für das Stipendium.[4]

Gewinner und Finalisten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Gewinner Arbeit Engere Auswahl Notizen
2003 Julia Weidner
(Deutschland)
'Keep on' Shannon Bool
David Borchers
Karin Felbermayr
Stefan Hurtig
Alice Musiol
Gudrun Schuster
2004 Catrin Bolt
(Österreich)
'Ausstellung in der galerie.kärnten' Shannon Bool
David Borchers & Gregor Schubert
Matthias Lehmann
Alice Musiol
Gloria Zein

2005 Albert Heta[5]
(Kosovo)
'Embassy of the Republic of Kosova, Prague, Czech Republic' Wolfgang Breuer
C5
Sarah Ortmeyer
Michael Part
Simone Slee
Adrian Williams
2006 Martin Flemming[6]
(Deutschland)
'Wenn jeder denkt, es ist für alle, dann füttert niemand die Fische' Oleg Burjan
Pol Matthé
Stefanie Trojan

2007 Doug Fishbone
(Großbritannien)

Michał Sznajder
(Polen)

'Untitled (Muslim in Cage in Freud Museum)'


'Here'
Evangelia Basdekis
Anja Brendle & Sebastian Höhmann
MeMe
Marc Nothelfer
Poison Idea

2008 Kamila Szejnoch[7]
(Polen)
'Swing' Giorgina Choueiri
Julia Dick
Sai Hua Kuan
Kate Mitchell
Chris Richmond

2009 Hank Schmidt in der Beek[8]
(Deutschland)
'In den Zillertaler Alpen' Jennyfer Haddad
Gerard Herman
Jaroslav Kyša
Roy Menahem Markovich
Alexander Thieme

2010 Sara Nuytemans & Arya Pandjalu[9]
(Niederlande & Indonesien)
'Treebute from Yogya' Anna Gohmert
Jennyfer Haddad
Maria Victoria Muñoz Castillo
Berndnaut Smilde
Tomas Werner

2011 Jaroslav Kyša[10]
(Großbritannien)
'The Barrier' Jaś Domicz
David Horvitz
Petr Krátký
Jinho Lim
Péter Szabó

2012 Miná Minov[11]
(Bulgarien)
'Bribe a Jury' Kush Badhwar
Alex Jones
Max Schranner
Amanda Wachob
2013 Luuk Schröder[12]
(Niederlande)
'Untitled' Vojtěch Fröhlich, Ondřej Mladý, Jan Šimánek & Vladimír Turner
Ilisie Remus
Marwin Rüffer
RoByn Thompson
Dominic Watson
2014 Paweł Stasiewicz[13]
(Polen)
'1,2,3,4' Robert Mădălin Demeter
Alexis Dworsky & Joachim Kaiser
Dávid Gutema & Dávid Mikulán
Lodewijk Heylen
Paweł Stasiewicz
Maciej Szczęśniak

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Weber, Grit: Szpilman Award, art kaleidoscope, Seite 23, Januar 2009.
  2. „Who participates in the Szpilman Award? “ (Memento des Originals vom 25. Dezember 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.szquirrel.szpilman.de Szpilman Award: Information, 12. Januar 2009.
  3. Szpilman Award "Szpilman Award", abgerufen am 1. September 2020
  4. Vvoi: „Szpilman Award: carpe diem, one ephemeral step at a time“ New Art blog, 16. Mai 2007.
  5. Paulson, Marc: Apply Now!, Laser Magazin, Seite 24–28, April 2007.
  6. Bieber, Alain: „Szpilman Award 2007“ (Memento des Originals vom 20. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rebelart.net rebelart.net, 18. März 2007.
  7. Bosetti, Petra: „Ein Preis für (fast) nichts“ (Memento des Originals vom 18. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.art-magazin.de art magazin, 25. November 2008.
  8. „Hank Schmidt in der Beek: In den Zillertaler Alpen“ (Memento des Originals vom 21. September 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.artschoolvets.com ArtSchoolVets, 10. Mai 2009.
  9. Bianpoen, Carla: „The quest for survival“ The Jakarta Post, 7. Mai 2013.
  10. HR Stamenov; Petkova, Bora: Practices in Public Environment, 2012, Seite 92.
  11. Klopp, Tina: „Wie verkauft man eine Performance?“ Die Zeit, 7. Juli 2013.
  12. Szpilman Award 2013, abgerufen am 1. September 2020
  13. Szpilman Award 2014, abgerufen am 1. September 2020