Tettau (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Tettau

Die Familie der Herren und Freiherren von Tettau ist ein noch blühendes Adelsgeschlecht, das einen gemeinsamen Ursprung mit den Grafen Kinsky von Wchinitz und Tettau hat. Es stammt aus Böhmen und erwarb Besitzungen in Preußen und im Vogtland.

Die Wappenfarben rot-silber deutet auf den fränkischen Ursprung der Familie hin, die sich über Schlesien und Böhmen über ganz Mitteleuropa verbreitete. Aus der Ehe Albrecht Tettauers von Tettau und Kinsky mit Eliska Wanczuriana de Rzehnicz (tschechisch Eliška Vančurová z Řehnic) gingen die beiden Söhne Hans und Erhard hervor. Während Hans von Tettau auf Sandlack, Sißlack, Dublien bei Rastenburg und Schönbruch und seine Nachfahren umfangreiche Ländereien in Preußen besaßen, waren die Nachfahren dessen Bruders Erhard im Vogtland ansässig. Mit seiner Frau Dorothea von Waldsen (Waldstein?) zeugte dieser die beiden Söhne Apel, der die Güter Syrau und Kauschwitz kaufte, und Anselm von Tettau auf Ober- und Unterlosa, Planschwitz, Bösenbrunn und Mechelgrün. Wilhelm, der jüngste Sohn Apels von Tettau erwarb Mitte des 15. Jahrhunderts die Herrschaft Schwarzenberg im Erzgebirge, die bis zum Verkauf an den sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich I. 1533 im Besitz der Familie blieb.

Das Wappen ist von Rot und Silber mit drei Spitzen geteilt. Seit dem Ende des 16. Jahrhunderts zeigt es in Rot drei vom linken Schildesrand ausgehende, abwärts gebogene silberne Wolfszähne. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken steht ein offener, rechts roter und links silberner Adlerflug.

Eine Familiensage beschreibt die Entstehung des Wappens wie folgt: Anfang des 10. Jahrhunderts habe der junge böhmische Edelmann Hynko von Tettau an einer Treibjagd auf Wölfe in Posen teilgenommen und eine Prinzessin vor angreifenden Wölfen gerettet, indem er ihnen mit einem Streich die Köpfe abgeschlagen habe. Die Prinzessin habe ihm daraufhin den Ritterschlag erteilt und ihm bestimmt, als sein Wappen drei Wolfszähne im roten Felde zu führen.

Bekannte Familienmitglieder

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Einzelnachweise

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  1. Abel Friedrich von Tettau (* 20. Dezember 1688; † 1. Juli 1761).
  2. Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 1008 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 1008 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).