Wolodymyr Matwijenko

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kyrillisch (Ukrainisch)
Володимир Павлович Матвієнко
Transl.: Volodymyr Pavlovyč Matvijenko
Transkr.: Wolodymyr Pawlowytsch Matwijenko
Kyrillisch (Russisch)
Владимир Павлович Матвиенко
Transl.: Vladimir Pavlovič Matvienko
Transkr.: Wladimir Pawlowitsch Matwijenko
Wolodymyr Matwijenko

Wolodymyr Pawlowytsch Matwijenko (* 5. Januar 1938 in Bilka, Oblast Schytomyr, Ukrainische SSR) ist ein ukrainischer Ökonom, Poet und ehemaliger Präsident der ukrainischen Nationalbank.

Wolodymyr Matwijenko studierte bis 1959 an der Finanz- und Wirtschaftsinstitut in Kiew mit den Schwerpunkten „Finanz und Kredit“ und im Jahr 1967 promovierte er an der Staatlichen Wirtschaftsuniversität Kiew. Matwijenko begann seine berufliche Laufbahn 1959 als Kreditsachbearbeiter in der Oblast Donezk. Im April 1979 wurde er stellvertretender Leiter und im September 1982 Leiter der Ukrainischen Republikanischen Bank der Staatsbank der UdSSR (Repräsentanz der sowjetischen Notenbank in Kiew). Von September 1987 an war Matwijenko Vorsitzender des ukrainischen Zweigs der Industrie- und Investitionsbank der UdSSR (Prominvestbank SSSR) und seit Februar 1991 deren Vorstandsvorsitzender.

Nach der ukrainischen Unabhängigkeit wurde er am 6. Juni 1991 der erste Präsident der Nationalbank der Ukraine. Am 24. März 1992 wurde er von dem später ermordeten Wadym Hetman auf diesem Posten abgelöst.[1]

Matwijenko ist Autor zahlreicher Schriften und Bücher über Ökonomie, Bankwesen und Philosophie. Der Honorarprofessor der Internationalen Universität Wien ist Mitglied der Akademie der Technischen Wissenschaften der Ukraine, der Ukrainischen Akademie der Wirtschaftskybernetik, der Ukrainischen Akademie für Umweltwissenschaften sowie Mitglied der Akademie für Wirtschaftswissenschaften und Ehrenmitglied der Ukrainischen Akademie der Architektur.[2]

Wolodymyr Matwijenko ist mit Halyna Pylypiwna (* 1941) verheiratet. Sie haben eine 1961 geborene Tochter und einen 1973 geborenen Sohn.[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e Biographie Wolodymyr Matwijenko auf "Ukrainische Helden" (Memento vom 27. Oktober 2014 im Internet Archive), abgerufen am 5. November 2015
  2. Biographie Wolodymyr Matwijenko auf logos-ukraine, abgerufen am 5. November 2015
  3. Biographie Wolodymyr Matwijenko auf "Offizielle Ukraine heute", abgerufen am 5. November 2015
  4. Dekret des Präsidenten der Ukraine Nr. 1279/2004 vom 20. Oktober 2004, abgerufen am 5. November 2015
  5. 6622 Matvienko (1978 RG1)