Avoine (Orne)

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Avoine
Avoine (Frankreich)
Avoine (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Orne (61)
Arrondissement Argentan
Kanton Magny-le-Désert
Gemeindeverband Terres d’Argentan Interco
Koordinaten 48° 40′ N, 0° 6′ WKoordinaten: 48° 40′ N, 0° 6′ W
Höhe 152–214 m
Fläche 9,43 km²
Einwohner 216 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 23 Einw./km²
Postleitzahl 61150
INSEE-Code

Avoine ist eine französische Gemeinde mit 216 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Orne in der Region Normandie. Sie gehört zum Arrondissement Argentan und ist Mitglied im Gemeindeverband Terres d’Argentan Interco. Die Bewohner werden Avoinais und Avoinaises genannt.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bodennutzung, Hydrografie und Infrastruktur der Gemeinde (2018)

Avoine liegt etwa zehn Kilometer südwestlich von Argentan und etwa 30 Kilometer nordnordwestlich von Alençon im Osten der Région naturelle Pays d’Houlme. Die Cance, ein Nebenfluss der Orne begrenzt das Gemeindegebiet im Osten. Das Zentrum liegt auf einer Höhe von etwa 185 m. Das Relief des Gebiets flacht nach Norden hin auf bis auf 152 m ab und steigt im Süden in der Breite auf über 200 m an.

Teile des Gebiets von Avoine gehören zum Natura 2000-Schutzgebiet „Haute vallée de l'Orne et affluents“ (FR2500099) und von drei ZNIEFF-Naturzonen.[1] Rund 94 % der Fläche der Gemeinde werden landwirtschaftlich genutzt, rund 7 % sind bewaldet, insbesondere durch den Bois d’Avoine im Südwesten (Stand: 2018).[2]

Nachbargemeinden sind Joué-du-Plain im Nordwesten, Écouché-les-Vallées im Norden, Tanques im Nordosten, Francheville im Südosten, Boucé im Süden und Vieux-Pont im Südwesten.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Avoine: Einwohnerzahlen von 1793 bis 2020
Jahr  Einwohner
1793
  
539
1800
  
357
1806
  
496
1821
  
538
1836
  
511
1841
  
516
1846
  
501
1851
  
489
1856
  
491
1861
  
464
1866
  
447
1872
  
412
1876
  
366
1881
  
367
1886
  
345
1891
  
284
1896
  
273
1901
  
302
1906
  
283
1911
  
254
1921
  
253
1926
  
276
1931
  
265
1936
  
233
1946
  
235
1954
  
249
1962
  
303
1968
  
295
1975
  
248
1982
  
254
1990
  
231
1999
  
227
2006
  
243
2013
  
236
2020
  
214
Quelle(n): EHESS/Cassini bis 1999,[3] INSEE ab 2006[4][5][6]
Anmerkung(en): Ab 1962 offizielle Zahlen ohne Einwohner mit Zweitwohnsitz
Schloss von Avoine auf einer Postkarte etwa 1900

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Schloss von Avoine ist von Jacques Gabriel in den Jahren 1598–1601 für Maurice Droullin erbaut. Der Grundriss des ursprünglichen Schlosses war U-förmig, umgeben von einem Wassergraben mit einer festen Brücke. Während der Französischen Revolution als Nationalgut verkauft, wurde der Hauptteil des Schlosses abgerissen. Das Schloss ist seit 1979 in Teilen (Taubenschlag) als Monument historique eingeschrieben, seit 1991 in weiteren Teilen klassifiziert, seit 2007 in weiteren Teilen eingeschrieben.[7]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Avoine liegt abseits größerer Verkehrsachsen. Die nachgeordneten Departementsstraßen D 204, D 785, D 787 sowie lokale Landstraßen verbinden das Zentrum mit den Weilern der Gemeinde und den Nachbargemeinden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Avoine – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biodiversité dans les territoires - Avoine. Inventaire national du patrimoine naturel (INPN), abgerufen am 22. Mai 2024 (französisch).
  2. Répartition des superficies en 15 postes d’occupation des sols (métropole). CORINE Land Cover, 2018, abgerufen am 22. Mai 2024 (französisch).
  3. Notice Communale Avoine. EHESS, abgerufen am 22. Mai 2024 (französisch).
  4. Populations légales 2006 Commune d’Avoine (61020). INSEE, abgerufen am 22. Mai 2024 (französisch).
  5. Populations légales 2013 Commune d’Avoine (61020). INSEE, abgerufen am 22. Mai 2024 (französisch).
  6. Populations légales 2020 Commune d’Avoine (61020). INSEE, abgerufen am 22. Mai 2024 (französisch).
  7. Château d’Avoines ou Avoine in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch).