Burg Ehrenfels (St. Radegund)

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Burg Ehrenfels
Südostansicht der Burgruine Ehrenfels

Südostansicht der Burgruine Ehrenfels

Alternativname(n) Burg Klamm
Staat Österreich
Ort Sankt Radegund bei Graz
Entstehungszeit Anfang 13. Jahrhundert
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Ruine
Ständische Stellung Ministeriale
Geographische Lage 47° 11′ N, 15° 29′ OKoordinaten: 47° 10′ 52″ N, 15° 29′ 22″ O

Die Burg Ehrenfels ist die Ruine einer Höhenburg auf dem Gebiet der Gemeinde Sankt Radegund bei Graz im steirischen Bezirk Graz-Umgebung.

Burg Ehrenfels wurde vermutlich am Beginn des 13. Jahrhunderts durch Otto II. von Graz errichtet, einen landesfürstlich-babenbergischen Ministerialen, der sich 1229 von Ehrenfels nannte.

Vielleicht gab es schon einen Vorgängerbau. Die Anlage kontrollierte den Römerweg, einen stark frequentierten Straßenzug von Rinnegg Richtung Semriach und Passail.[1] Im Jahr 1277 war die Burg im Besitz der Brüder Heinrich, Wulfing und Otto von Ehrenfels, Söhne des Otto von Trennstein.

Die Herren von Ehrenfels dienten ab Ende des 13. Jahrhunderts als Ministerialen den Bamberger Bischöfen in Kärnten, wo sie in St. Leonhard im Lavanttal ab 1373 ein weiteres Haus Ehrenfels schufen und hohe Ämter erlangten, deren Stammsitz war das dortige Schloss Ehrenfels. Mit dem Tod Hans' von Ehrenfels 1442 erlosch die Familie.

Der neue Besitzer der steirischen Burganlage war aber schon seit 1424 Konrad von Kraig. 1449 wechselte die Herrschaft den Besitz und gehörte von nun an Hans von Stubenberg. Nach der Verlegung des Verwaltungssitzes nach Stubegg und Gutenberg verfiel die unbewohnte Burg zur Ruine. Bereits 1730 wird sie als solche bezeichnet. Die Stubenberger bleiben bis ins 19. Jahrhundert die Eigentümer von Burg Ehrenfels.

Ab 1964 wurde mit der Restaurierung begonnen und Teile wurden wieder bewohnbar gemacht. Burg Ehrenfels befindet sich in Privatbesitz.

Einzelnachweise

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  1. Ein römischer Inschriftenstein in der Pfarrkirche St. Radgund wie auch die geradlinige Anlage der Trasse lassen einen echten römischen Saumweg vermuten.
    Vergl. Mathias Macher: Die Kaltwasser-Heilanstalt zu St. Radegund am Schöckel bei Graz. (Das steirische Gräfenberg.) Ein Führer für Kurgäste und Gebirgreisende. Verlag Wilhelm Braumüller, Wien 1868. 2. Abschnitt Pfarre und Ortsgemeinde St. Radegund, Kapitel 5. Die Geschichte der Pfarre St. Radegund, S. 11 (Google Books, vollständige Ansicht); Giancarlo Susini: Notule stiriane. In: Epigraphica 42 (1980). Università di Bologna. Dipartimento di storia antica, S. 204–206.