Goya 2009

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die 23. Verleihung des Goya fand am 1. Februar 2009 im Palacio Municipal de Congresos in Madrid statt. Der wichtigste spanische Filmpreis wurde in 28 Kategorien vergeben. Als Gastgeberin führte die Schauspielerin Carmen Machi durch den Abend.

In diesem Jahr konnte sich vor allem die Literaturverfilmung Los girasoles ciegos von José Luis Cuerda mit insgesamt 15 Nominierungen große Hoffnungen im Rennen um die Goyas machen. Letztlich gewinnen konnte das im Spanien der 1940er Jahre angesiedelte Filmdrama den Preis in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch. Auch der elffach nominierte Thriller Las Bandidas – Kann Rache schön sein! von Agustín Díaz Yanes konnte sich einzig in der Kategorie Beste Kamera gegen die Konkurrenz behaupten. Als großer Gewinner des Abends stellte sich Javier Fessers Filmdrama Camino heraus, das bei sieben Nominierungen sechs Goyas erhielt. Der auf wahren Begebenheiten beruhende Film über ein todkrankes Mädchen, das heiliggesprochen werden soll, selbst aber lieber von seinem Schwarm träumt, setzte sich dabei auch in den wichtigen Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes Originaldrehbuch durch. Als bester Hauptdarsteller wurde Benicio del Toro für seine Titelrolle in der Filmbiografie Che – Revolución ausgezeichnet, die insgesamt in fünf Kategorien nominiert war und auch mit ihrem Szenenbild triumphieren konnte. Penélope Cruz gewann den Goya als beste Nebendarstellerin für ihre Rolle in Woody Allens Filmkomödie Vicky Cristina Barcelona, für die sie später auch den Oscar erhalten sollte.

Der im Vorjahr nicht vergebene Preis in der Kategorie Bester europäischer Film ging an den zuvor auch mit der Goldenen Palme ausgezeichneten rumänischen Beitrag 4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage von Cristian Mungiu. Das Filmdrama über das Leben in der kommunistischen Diktatur unter Nicolae Ceaușescu ließ dabei sowohl den deutschen Beitrag Auf der anderen Seite von Fatih Akin als auch das britische Holocaust-Drama Der Junge im gestreiften Pyjama und die Comicverfilmung The Dark Knight von Christopher Nolan hinter sich. Bester ausländischer Film in spanischer Sprache wurde das chilenische Filmdrama La buena vida von Andrés Wood. Preisträger des Ehren-Goya war in diesem Jahr der vor allem für seine kontroversen Horrorfilme bekannte Filmemacher Jess Franco.

Der Palacio Municipal de Congresos, der Veranstaltungsort der Verleihung

Gewinner und Nominierte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Statistik
(Filme mit mehr als einer Nominierung)
N=Nominierung; A=Auszeichnung
Film N A
Los girasoles ciegos 15 1
Las Bandidas – Kann Rache schön sein! 11 1
Camino 7 6
Sangre de mayo 7 0
Oxford Murders 6 3
Che – Revolución 5 2
La conjura de El Escorial 5 0
El patio de mi cárcel 4 0
Una palabra tuya 4 0
El truco del manco 3 3
Misión: Salvar la Tierra 3 2
Retorno a Hansala 3 0
Chefs Leckerbissen 2 0
El juego del ahorcado 2 0

Bester Film (Mejor película)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camino – Regie: Javier Fesser

Beste Regie (Mejor dirección)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Javier FesserCamino

Beste Nachwuchsregie (Mejor dirección novel)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Santiago ZannouEl truco del manco

Bester Hauptdarsteller (Mejor actor)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Benicio del ToroChe – Revolución (Che – Part One: The Argentine)

Beste Hauptdarstellerin (Mejor actriz)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carme ElíasCamino

Bester Nebendarsteller (Mejor actor de reparto)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jordi DauderCamino

Beste Nebendarstellerin (Mejor actriz de reparto)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Penélope CruzVicky Cristina Barcelona

Bester Nachwuchsdarsteller (Mejor actor revelación)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

El LanguiEl truco del manco

Beste Nachwuchsdarstellerin (Mejor actriz revelación)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nerea CamachoCamino

Bestes Originaldrehbuch (Mejor guion original)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Javier FesserCamino

Bestes adaptiertes Drehbuch (Mejor guion adaptado)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rafael Azcona und José Luis CuerdaLos girasoles ciegos

Beste Produktionsleitung (Mejor dirección de producción)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rosa RomeroOxford Murders (The Oxford Murders)

Beste Kamera (Mejor fotografía)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paco FemeniaLas Bandidas – Kann Rache schön sein! (Solo quiero caminar)

Bester Schnitt (Mejor montaje)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alejandro LázaroOxford Murders (The Oxford Murders)

Bestes Szenenbild (Mejor dirección artística)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antxón GómezChe – Revolución (Che – Part One: The Argentine)

Beste Kostüme (Mejor diseño de vestuario)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lala HueteEl Greco

Beste Maske (Mejor maquillaje y peluquería)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

José Quetglás, Nieves Sánchez und Mar ParadelaMisión: Salvar la Tierra

Beste Spezialeffekte (Mejores efectos especiales)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Raúl Romanillos, Pau Costa, José Quetglás, Eduardo Díaz, Alex Grau und Chema RemachaMisión: Salvar la Tierra

Bester Ton (Mejor sonido)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jorge Marín, Maite Rivera und Daniel de ZayasTres días

Beste Filmmusik (Mejor música original)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Roque BañosOxford Murders (The Oxford Murders)

Bester Filmsong (Mejor canción original)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„A tientas“ von Woulfrank Zannou und El LanguiEl truco del manco

Bester Kurzfilm (Mejor cortometraje de ficción)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Miente – Regie: Isabel de Ocampo

Bester animierter Kurzfilm (Mejor cortometraje de animación)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

La increíble historia del hombre sin sombra – Regie: José Esteban Alenda

Bester Dokumentarkurzfilm (Mejor cortometraje documental)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Héros: No hacen falta alas para volar – Regie: Ángel Loza

Bester Animationsfilm (Mejor película de animación)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schlau wie ein Luchs (El lince perdido) – Regie: Raúl García und Manuel Sicilia

Bester Dokumentarfilm (Mejor película documental)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bucarest: La memòria perduda – Regie: Albert Solé

Bester europäischer Film (Mejor película europea)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage (4 luni, 3 săptămâni și 2 zile), Rumänien – Regie: Cristian Mungiu

Bester ausländischer Film in spanischer Sprache (Mejor película extranjera de habla hispana)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

La buena vida, Chile – Regie: Andrés Wood

Ehrenpreis (Goya de honor)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]